600 Maschiaen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Darlehn: M. 10 000 000, gewährt von der Allg. Elektricitäts-Ges. in Berlin. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1913: Aktiva: Kassa 11 887, Grundstücke 1 367 814, Effekten 270 968, Kaut. 3517, vorausbez. Versich. 48 554, Debit. 3 987 755, Masch. u. Apparate 1 585 335, Werk- zeuge 912 570, Modelle 1, Inventar 1, Rohmaterial 3 666 241, Halbfabrikate 4 434 095, fertige Fabrikate 4 857 152. – Passiva: A.-K. 7 00 000, R.-F. 715 000, Hypoth. 970 300, Guth. der Allg. Elektricitäts-Ges. 10 097 813, Kredit. 1 771 833, Gewinn 590 946. Sa. M. 21 145 893. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 716 386, Geschäfts-Unk. 1 901 477, Gewinn 590 946. Sa. M. 3 208 809. – Kredit: Geschäftsgewinn M. 3 208 809. Dividende 1912/13: 6 %. Direktion: Carl Gossi, Ernst Wolff, Komm.-Rat Henry Junk, Stellv. Siegm. Kleczewer. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Baurat Dr. Emil Rathenau, Stellv. Komm.-Rat Paul Mamroth, Bankier Fritz Andreae, Baurat P. Jordan, Berlin; Dir. Heinr. Peierls, B.-Oberschöneweide. Prokuristen: Jos. Funck, Paul Noak, Otto Winkler. Zahlstelle: Gesellschaftskasse. Panzer Akt.-Ges. in Berlin N. 20, Fabrik u. Hauptkontor: Badstrasse 59. Verkaufslokal: Behrenstrasse 29a unweit der Friedrichstr. Zweigfabrik in Wolgast: Facon-Gussstahlwerk. Gegründet: 6./3. 1898 mit Wirk. ab 1./7. 1897; eingetr. 1./4. 1898. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Firma bis 9./3. 1907 mit dem Zusatz für Geldschrank-, Tresorbau u. Eisen- Industrie. Max Mothes in Berlin brachte sein unter der Firma M. Fabian zu Berlin betriebenes Fabrik- u. Handelsgeschäft für M. 744 933 in die Ges. ein. Zweck: Betrieb eines Gussstahlwerks in Wolgast, ferner einer Tresorfabrik in Berlin u. Herstellung von Masch., Apparaten, Eisen- u. Metallfabrikation, sowie Handel mit allen Erzeugnissen der Eisen- u. Metallindustrie. Spezialfabrik für Tresor-, Safes-, Bank- und Kassenanlagen, Stahlpanzer-Geldschränke Tresortüren, sowie für alle anderen feuer- und einbruchssich. Einrichtungen, Einrichtung ganzer Banken, Sparkassen etc. nach neuem batentierten System; hergestellt werden ferner auch Museumsschränke, Bibliothekseinricht. u. Eisenkonstruktionen wie dergl. 1898 Erwerb des Gussstahlwerkes Wolgast, welches inzwischen erheblich erweitert ist; jetzt 3 Siemens-Martinöfen zur Herstellung von je 6000 kg Inhalt Stahlformguss. Arb. in Berlin 530, in Wolgast 220. Seit 1909 Beteil. bei der Turbon-Ventilatoren-Ges. m. b. H., jetzt mit M. 20 000 zu Buch stehend. Das Resultat des Geschäftsj. 1909/10 wurde durch den Wettbewerb der Konkurrenz u. die bedeutend ge- stiegenen Handl.-Unk. beeinträchtigt. 1910/11 u. 1911/12 wirkte ein längerer Streik in Wolgast ungünstig auf das Resultat. Der Gewinn des J. 1912/13 M. 124 604 kam nicht zur Ausschüttung, sondern wurde zur Verstärkung der Betriebsmittel vorgetragen. Das Grundstück Badstr. 59 nebst Hinterland von Badstr. 60 in Berlin umfasst ca. 9638 qm, von denen ca. 3500 am mit 3 Wohnhäusern u. div. Fabrikgebäuden bebaut sind, 1910/11 Ankauf benachbarter Parzellen Bastianstr. 12/13 (1592 qm) für M. 170 857. Der Umfang des Grundstücks in Wolgast beträgt 13 400 qm, wovon die Hälfte bebaut ist. Die Zugänge auf Anlagen-Konti betrugen 1905/06–1908/09: M. 107 159, 203 827, 90 160, 77 944, welche Beträge vorzugsweise auf die Fabrikat.-Erweiter. in Wolgast zurückzuführen sind; Zugänge 1909/10 M. 159 189, davon entfallen M. 75 483 auf einen Neubau in Berlin, der ca. M. 10 000 Miete einbringt. Zugänge 1910/11–1912/13: M. 289 031, 120 000, 74 258. Kapital: M. 1 800 000 in 1800 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 300 000, erhöht lt. G.-V. v. 31./10. 1898 um M. 900 000 in 900 Aktien, div.-ber. ab 1./7. 1898. Diese Kapitalserhöhung erfolgte teils zur Bezahlung von Verbindlichkeiten (ca. M. 175 000), teils zur Anschaffung von Maschinen und Vorräten (ca. M. 250 000), sowie zur Verstärkung der Betriebsmittel um ca. M. 250 000 und zur Bezahlung des erworbenen Gussstahlwerkes Wolgast mit M. 215 308. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 9./3. 1907 um M. 600 000 (auf M. 1 800 000) in 600 Aktien mit Div.-Recht ab 1./7. 1906, begeben an Braun & Co. zu 125 %, angeboten den alten Aktionären 21 zu 130 % plus 4 % Stück-Zs. ab 1./7. 1906. Agio mit M. 123 000 in R.-F. Die neuen Mittel dienten zur Verstärkung der Betriebsmittel u. zur Abstossung von Bankschulden. die durch die Erweiter.-Bauten des Wolgaster Werkes 1906 aufgenommen wurden. Hypothek: I. Für die auf dem Grundstück in Berlin lastende Hypoth. von M. 285 000 (am 30./6. 1913 noch M. 255 652) sind jährl., in halbj. Raten, 4 % Zs. zu zahlen, von denen seit 1./1. 1898 3 % als Zins u. ½ % als Amortisationsrate gerechnet werden, so dass das Kapital von da ab in 58½ Jahren getilgt ist; ausserdem steht der Ges. jederzeit die Künd. mit einjähr. Frist zum 30./6. zu. II. M. 140 380 (Bastianstr.). Hypoth.-Anleihe: Die G.-V. v. 16./11. 1912 beschloss zur Abstoss. von Bankschulden die Aufnahme einer Oblig.-Anleihe bis zum Betrage von M. 1 000 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), dann 4 % Div. u. event. besondere Abschreib. u. Rügkl., vom Rest vertragsm. Tant, an Vorst. u. Beamte, 8 % Tant. an A.-R. (mind. M. 5000), Überrest Super-Div. Bilanz am 30. Juni 1913: Aktiva: Grundstücke 488 886, Gebäude 797 747, Masch. 303 883, Werkzeuge 61 429, Utensil. 27 096, Modelle 1, Ladeneinricht. 2061, Pferde u. Wagen 8542,