Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 603 R. Stock & Co., Spiralbohrer- Werkzeug- u. Masch.-Fabrik Akt.-Ges. Sitz in Berlin, Verwaltung in Mariendorf, Grossbeerenstr. 39/42. Gegründet: 22./6. 1907 mit Wirkung ab 1./10. 1906; eingetr. 1./8. 1907. Gründer: Deutsche Telephonwerke Ges. m. b. H., Prof. Dr. Ludw. Darmstaedter, Kaufm. Heinr. Maas, Berlin; Dir. Cuno Feldmann, Grunewald b. Berlin; Dr. jur. Hans Jordan, Schloss Mallinckrodt; Bank-Dir. Oskar Schlitter, Charlottenburg. Die Firma Deutsche Telephonwerke G. m. b. H. in Berlin legte anstatt der Barzahlung und in Anrechnung auf das A.-K. ein: den von ihr unter der Bezeichung Deutsche Telephonwerke G. m. b. H. Abteil. Spiralbohrer Marke R. Stock & Co. mit gesondertem Geschäftsvermögen, selbständ. Buchführ. u. Bilanzier. ge- führten Zweigbetrieb mit allen Aktiven u. Passiven auf Grundlage einer besonderen am 30./9. 1906 aufgemachten Inventur u. Bilanz. Insbesondere sind eingelegt: Das zu Marien- dorf in der Grossbeerenstr. 39/42 belegene Fabrikgrundstück mit den darauf befindl. Ge- bäuden, Masch. u. Zubehör, ferner die zu der Abteil. Spiralbohrer gehörigen Masch., Elektro- motoren, Platintiegel, Werkzeuge, Treibriemen, Mobil. u Modelle, fert. u. halbfert. Fabrikate u. Stahlvorräte, Fabrikat.-Material., die ausstehenden Wechsel u. and. Forderungen, sowie der Kassenbestand –— alle diese Aktiva zum Werte von insges. M. 3 090 363. Die Akt.-Ges. übernahm ihrerseits die nach der Einbringungsbilanz vorhandenen Passiva der Abteil. Spiral.- bohrer im Werte von M. 290 363 und gewährte als Vergüt. für den hiernach sich ergeben- den Überschuss der Aktiva über die Passiva in Höhe von M. 2 800 000 der Deutsche Tele- phonwerke G. m. b. H. in Berlin 2800 Aktien à M. 1000. Für die Gründung oder deren Vor- bereitung ist keinerlei Entschädigung oder Belohnung zu Lasten der neuen Ges. gewährt, sämtl. Gründungskosten einschl. der Stempel sind von den Gründern übernommen worden. Zweck: Übernahme u. Fortführung der bisher unter der Bezeichnung „Deutsche Tele- phonwerke G. m. b. H., Abteil. Spiralbohrer Marke R. Stock & Co.“ bestand. Zweigbetriebes der genannten Ges., sowie der Betrieb von Fabriken u. Unternehmungen jeder Art im Ge- biete der Metallindustrie oder der Masch.-Fabrikat., insbes. der Werkzeugmasch.-Fabrikation. Der Betrieb wurde 1906/07 nach dem neuen Mariendorfer Werke verlegt; Zugänge hierfür M. 244 914. 1907/08–1911/12 erforderten Aufwendungen für Masch. M. 107 319, 70 829, 120 150, 138 000, 217 880. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 3 000 000; erhöht lt. G.-V. v. 25./9. 1912 um M. 1 000 000 in 1000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./10. 1912, begeben zu 120 % an die Akt.-Ges. Elektrische Licht- u. Kraftanlagen in Berlin, angeboten den alten Aktionären zu 125 %. Die Akt.-Ges. Elektrische Licht- u. Kraftanlagen in Berlin besitzt die Majorität der Aktien. Hypotheken: M. 100 000. (Stand ult. Sept. 1912.) Geschüftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1912: Aktiva: Grundstücke 489 137, Gebäude 924 975, Masch. 996 934, Werkzeuge 1, Mobil. 1, Modelle 1, Stahllager, angefangene u. fertige Fabrikate 1 081 683, Materialien 108 352, Kassa 7267, Wechsel 34 954, Debit. 529 681, vorausbez. Versich. 2890. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 74 403 (Rückl. 14 098), Hypoth. 100 000, Kredit. 717 595, Delkr.-Kto 20 000 (Rückl. 10 000), Talonsteuer-Res. 12 000 (Rückl. 6000), Tant. an A.-R. 12 000, Div. 210 000, Vortrag 29 863. Sa. M. 4 175 862. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.- Unk. u. Gehälter 96 278, Steuern 19 231, Abschreib. 183 975, Gewinn 281 961. – Kredit: Vortrag 29 538, Fabrikationsgewinn 551 908. Sa. M. 581 446. Dividenden 1906/07–1911/12: 8, 7, 5, 5, 6, 7 %. Direktion: Arthur Otto. Prokuristen: Emil Michel, Gg. Goldbach, Gust. Noelte. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Cuno Feldmann, Grunewald-Berlin; Stellv. Prof. Dr. Ludwig Darmstaedter, Berlin; Dr. jur. Hans Jordan, Schloss Mallinckrodt; Kaufm. Heinr. Maas, Dir. Joh. Hub. Müller, Berlin; Bank-Dir. Oskar Schlitter, Berlin. Zahlstellen: Mariendorf: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank. Bevenser Maschinenfabrik Akt.-Ges. in Bevensen (Prov. Hannover). Gegründet: 2./4. mit Nachtr. v. 22./24. April 1909, mit Wirkung ab 1./1. 1909; eingetr. 10./6. 1909 in Medingen. Gründer: Bevenser Maschinenfabrik G. m. b. H., Bevensen; Oskar Pistor, Uelzen; Bankier Hans Narjes, Bankier Paul Narjes, Firma Heinr. Narjes, Hannover. Die Bevenser Maschinenfabrik G. m. b. H. brachte in die Akt.-Ges. das von ihr unter ihrer Firma betriebene Fabrikations- und Handelsgeschäft für landwirtschaftl. Masch. einschl. der ihr gehörigen Grundstücke ein. Dafür wurden ihr 396 Aktien à M. 1000 gewährt. Zweck: Übernahme u. Fortbetrieb des Fabrikations- u. Handelsgeschäfts der Bevenser Maschinenfabrik, G. m. b. H. zu Bevensen; Anfertigung u. Vertrieb landwirtschaftl. Masch. und der Abschluss anderweiter Geschäfte, welche direkt oder indirekt hiermit zus. hängen. Das Geschäftsjahr 1910 ergab einen Gesamtverlust von M. 103 145, wovon M. 1733 aus R.-F. gedeckt; 1911 stieg der Bilanzverlust auf M. 261 031. Im J. 1912 fand zur Beseitig. des Verlustes eine Reorganisation bzw. Sanier, statt, indem die Gläubiger einen Nachlass von M. 495 000 bewilligten. Kapital: M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 126 160.