630 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Maschinenbau-Actien-Ges. vorm. Gebr. Klein in Dahlbruch mit Filiale in Riga. Gegründet: 1835, A.-G. seit 1888. Zweck: Fabrikat. von Masch. u. Walzwerken aller Art. Produktion 1904/05–1912/13: 4 669 551, 5 625 800, 5 191 000, 6 524 770, 6 106 561, , ?, 10 282 000, 9 451 000 kg im Werte von M. 2 409 802, 3 668 700, 3 331 346, 4 361 452, 4 058 393, 4 921 346, 2, 2, 6 192 237, 6 117 454. Kapital: M. 4 000 000 in 400 Aktien à M. 3000 u. 2800 Aktien à M. 1000 nach Erhöhung um M. 1 500 000 lt. G.-V. v. 22./11. 1897 u. um M. 500 000 It. G.-V. v. 31./10. 1901. Letztere div.-ber. ab 1./1. 1902, angeboten den Aktionären bis 20./11.1901 zu pari. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Bis 1. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 3000 = 3 St., jede Aktie à M. 1000 = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1913: Aktiva: Anlage 2 646 080, Vorräte 439 535, Werkzeuge u. Geräte 185 236, unfertige Arbeiten 904 372, Kassa, Wechsel u. Effekten 243 095, vorausgez. Feuerversich. 16 697, Debit. 3 283 766, Avale 85 000. – Passiva: A.-K. 4 000 000, R.-F. 416 000, Talonsteuer-Res. 20 000, Wehrsteuer 12 000, Gewinnsteuer Riga 13 295, Tant. 48 210, Kredit. 2 745 027, Avale 85 000, Div. 320 000, Vortrag 144 250. Sa. M. 7 803 784. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 171 321, Gewinn 547 756. – Kredit: Vortrag 144 250, Betriebsüberschuss Dahlbruch 427 638, do. Riga 157 187. Sa. M. 729 077. Diridenden 1890/91–1912/13: 8, 8, 8, 10, 10, 12, 15, 8, 8, 8, 0, 5, 0, 5, 4, 6, 6, 4, 6, 4, 4, 5, 8 % Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Komm.-Rat Ernst Klein, August Klein, Rob. Klein.- Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Lessing, Oberlahnstein; Stellv. W. D. Lenssen, Rheydt; E. Bicheroux, Düsseldorf; Komm.-Rat C. Leverkus, Cöln; Oberst a. D. Klein, Hannover. Prokurist: Dipl.-Ing. Otto Klein. Actien-Maschinenbau-Anstalt vorm. Venuleth & Ellenberger in Darmstadt. Gegründet: 8./7. 1889. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Weiterbetrieb der Maschinenbauanstalt v. Venuleth & Ellenberger. Besondere Spez.: Bau v. Brennereieinricht., Presshefefabriken u. Trockenanlagen für Brennereischlempe, Bier- treber, Stärkefabrikationsrückstände, Kartoffel, Getreide, Blut, Knochenschrot u. sonst. Material, auch speziell für breiige, klebrige Materialien der chem. Industrie; Einricht. für die Verarbeitung von Fischen u. Fischabfällen zu Futter u. Dünger; ferner Apparate zur Aufschliessung u. Trocknung von Leder, Filz, Wolle, Haaren etc., sowie Kadaververwertungs- anlagen u. Poudrettefabriken. Eigene Kupferschmiede f. Apparate u. Kupferwaren aller Art. Die Ges. ist bei der Allg. Städtereinigungs-Ges. A.-G. in Berlin u. Wiesbaden mit M. 4000. beteiligt, mit M. 2000 verbucht. In Berlin besitzt die Ges. ein Grundstück mit Wohnhaus. Die Poudrettefabrik in Bremen wurde 1906 verkauft. Kapital: M. 500 000 in 218 Vorz.-Aktien u. 282 doppelt abgest. St.-Aktien à M. 1000 Urspr. M. 1 000 000, herabgesetzt lt. G.-V. v. 12./5. 1906 zur Tilg. der Unterbilanz aus 1905/06 von M. 463 979 um M. 500 000auf M. 500 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 2:1 (Frist bis 1./10. 1906). 3 nicht eingereichte Aktien wurden für kraftlos erklärt bezw. mit drei anderen zus. gelegt; die Ersatzaktien sind versteigert worden. Den auf jene 3 Aktien entfallenen Anteil am reinen Erlöse nach Abzug der Kosten hat die Ges. mit je M. 251.67 bei dem Amtsgericht in Darmstadt hinterlegt. Der Buchgewinn aus der Zus. legung der Aktien M. 500 000 wurde verwendet zur Tilg. der Unterbilanz mit M. 463 979, M. 20 000 wurden dem R.-F. u. M. 16 021 dem Spez.-R.-F. überwiesen. Das Geschäftsjahr 1907/08 schloss mit einem Verlust von M. 108 755 ab, zu dessen teilweiser Deckung die Reserven mit M. 37 069 aufgelöst wurden; M. 66 769 wurden als Verlustsaldo vorgetragen. 1908/09 erhöhte sich der Verlust auf M. 158 891. Die Ursache des schlechten Abschlusses ist grösstensteils in den notwendig gewordenen Anderungen u. Ergänzungen von gelieferten machinellen Anlagen, die die Ges. als Spezialität aufgenommen hat, zu suchen. Die Unterbilanz konnte 1909/10 um M. 47 531 auf M. 111 366 vermindert werden. Zur voll- ständigen Tilg. derselben, zu Abschreib. (M. 30 321) u. Res.-Stellungen (M. 59 067) beschloss die a. 0. G.-V. v. 17./10. 1910 Herabsetzung des A.-K. um M. 200 000 durch Zus. legung der Aktien 5: 3, also von M. 500 000 auf M. 300 000 (Frist 26./1. 1911). Gleichzeitig wurde beschlossen, das A.-K. wieder auf M. 500 000 zu erhöhen durch Ausgabe von M. 200 000 in 6 % kumulativen Vorz.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 15./2. 1911, angeboten den St.-Aktionären zu 100 % plus M. 40 für Emiss.-Kosten (Frist 26./1. 1911); auch wurde den St.-Aktionären das Recht eingeräumt, ihre zus. gelegten nom. M. 300 000 Aktien in einer bis 31./12. 1913 laufenden Frist durch Zuzahl. von 25 % = M. 250 pro Aktie, zuzügl. 6 % Stück-Zs. auf den Nom.-Betrag von je M. 1000 vom Beginn des jeweils laufenden Geschäfts- jahres bis zum Zahlungstage in 6 % kumulative Vorz.-Aktien umzuwandeln. Bis 14./2. 1911 mit 3 Aktien geschehen; 1911/12 weitere 15 St.-Aktien durch Zuzahl. von 25 % in Vorz.- Aktien umgewandelt; A.-K. also jetzt wie oben. Die Vorz.-Aktien werden im Falle der Liquid. vor den St.-Aktien zu pari zurückgezahlt. Hypothek: M. 166 000 auf Wohnhaus Berlin. Geschäftsjahr: 15. Febr. bis 14. Febr. Gen.-Vers.: Im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.