634 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Werke m. b. H. Dessau 120 888, Zs. 2093, Handl.-Unk. 78 083, Vertreterprovis. 15 721, Reklame 4244, Miete der Fil. 3500, Unk. 21 742. Sa. M. 246 273. – Kredit: Verlust M. 246 273. Dividende 1912: 0 %. Direktion: Walter Tiedemann. Aufsichtsrat: Vors. Friedr. Metz, Frankf. a. M. Sächs. Armaturen-Fabrik, A.-G. vorm. W. Michalk in Döhlen. (In Liquidation.) Gegründet: Im Jahre 1894. Die Ges. wurde lt. G.-V. v. 21./6. 1913 aufgelöst. Die Fabrik wurde von dem bisherigen Direktor W. Michalk übernommen, sodass die Geschäfts- führung u. die Fabrikation in gleicher Weise wie bisher weitergeführt wird. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Bis Nov. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1912: Aktiva: Immobil. 116 067, Inventar 26 918, Patente 20 000, Modelle 1, Waren 53 426, Material. 12 923, Debit. 277 877, Kassa 49 417. – Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. 18 634, Kredit. 29, Gewinn 37 967. Sa. M. 556 631. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. u. Geschäftsspesen 314 532, Gewinn 37 967. Sa. M. 352 500. – Kredit: Waren M. 352 500. Gewinn-Ertrag 1897/98–1911/12: M. 20 676, 34 162, 34 474, 22 992, 2579, 0, 10 902, 13 881, 19 184, 29 184, 33 397, 34 906, 32 150, 37 789, 37 967. Direktion: Kunstmaler Fritz Beckert, Dresden-Altstadt, An der Pikardie 2. Aufsichtsrat: Oskar Funke, Rentner Carl Hennig, Dresden. Akt.-Ges. Panzerkassen- Fahrrad- und Maschinen-Fabriken vorm. H. W. Schladitz in Dresden, Zwickauerstr. 39. Gegründet: 6./6. 1896, besteht seit 1877; eingetr. 20./3. 1896. Die G.-V. v. 26./1. 1901 änderte die frühere Firma A.-G. Fahrrad- u Masch.-Fabriken wie oben. Die Ges. hat von Hceh. Wilh. Schladitz sein in Dresden betrieb. Fabriketablissement für den Gesamtpreis von M. 787 673 erworben. Die frühere Filiale der Ges. in Bodenbach, die ihr schwere Ver- luste brachte, ist nach Verkauf des dortigen Grundstücks 1904 aufgelöst (Näheres darüber siehe die früh. Jahrg. d B.) Zweck: Fabrikat. u. Vertrieb von Fahrrädern, deren Bestandteilen (ca. 60 % dés ganzen Umsatzes), Werkzeug-Masch., Kassetten, Geldschränken und Kugellager. Die Fabrikation ist auf einige eingeführte Spezialitäten beschränkt. Arb.-Zahl ca. 425 Mann. 1907/1908 fand ein Um- u. Neubau des Fabriketablissements statt, der ca. M. 140 000 erforderte. Kapital: M. 775 000 in 306 abgest. St.- u. 469 Vorz.-Aktien, sämtl. à M 1000. Die Vorz.- Aktien erhalten ab 1./10. 1902 5 % Vorz.-Div. ohne Nachzahlungspflicht, der noch verbleib. Reingewinn wird unter Vorz.- u. St.-Aktien nach Nennwert verteilt. Bei Auflös. der Ges. werden die Vorz.-Aktien behandelt, als lauteten sie über à M. 2000. Urspr. M. 850 000, erhöht lt. G.-V. v. 15./6. 1897 um M. 650 000 (auf M. 1 500 00) hiervon angeboten M. 510 000 den Aktionären 10.–30./7. 1897 zu 155 %. Zur Zeit der bei der früheren Bankverbind. der Ges., der Dresdner Creditanstalt für Ind. u. Handel, eingetretenen Katastrophe hatte die Ges. bei derselben für ca. M. 805 000 Akzepte laufen, welche gerade in jenen Tagen fällig wurden. Dank dem Ent- gegenkommen der die Akzepte besitzenden Institute gelang es, eine Zahlungsfrist bis Anfang Sept. 1901 zu erreichen. Zur Reorganisation der Ges. beschloss die G.-V. v. 15./8. 1901, die Aktionäre aufzufordern, auf die Aktien eine Zuzahlung von 30 % = M. 300 pro Aktie zu leisten und die Aktien, auf welche diese Zuzahl. nicht erfolgen sollte, im Verhältnis 5: 1 zus. zulegen. Weiter wurde beschlossen, eine mit 5 % verzinsl., auf den Dresdner Grundbesitz der Ges. samt Zubehör hypoth. an erster Stelle einzutragende Anleihe von M. 600 000 aufzunehmen (s. unten), welche die Dresdner Creditanstalt für Ind. u. Handel in Liquid. gegen Heraus- gabe eines entsprechenden Betrages in Akzepten der Ges. zu 90 % zu übernehmen hatte, wobei Voraussetzung war, dass dieselbe gleichzeitig M. 300 000 Akzepte aus eigenen Mitteln einlöste. Frist zur Zuzahlung bezw. zur Einreichung zur Zus. legung bis 10./12. 1901. Über die Zuzahlung ist durch Stempelaufdruck auf den Aktien quittiert; die zus.gelegten Aktien sind durch Stempelaufdruck „Zusammengelegt lt. G.-V.-B. v. 15./8. 1901* kenntlich gemacht. In Ausführung obiger Beschlüsse sind auf 877 Aktien M. 263 100 nachgezahlt worden, 610 Aktien wurden auf 122 zus.gelegt, restl. 13 Aktien für kraftlos erklärt; auf jede dieser 13 Aktien entfiel ein bis Ende 1902 zu erhebender Betrag von M. 91.10. Durch die Zuzahl., den Erlös der aufgenommenen Anleihe von M. 600 000 und Bereitstellung von Barmitteln der Ges. konnten die Verpflichtungen an die Creditanstalt für Ind. u. Handel in Dresden ab- gelöst werden. A.-K. danach M. 1 000 000 in 1000 abgest. Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 8./6. 1903 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 122 000 in 122 Aktien, welche der Creditanstalt f. Ind. u. Handel in Liqu. in Dresden als Vorz.-Aktien zu pari gegen ihre Hypoth.-Forder. überlassen sind. Ferner wurde den Aktionären gestattet, binnen einer ihnen zu setzenden Frist (6./7. 1903) ihre Aktien durch Zus. legung im Verhältnis 2: 1 in Vorz.-Aktien umzuwandeln u. somit das A.-K. um höchstens M. 500 000 herabzusetzen. Diese Zus. legung ist als eine freiwillige zu betrachten. In Ausführung dieser Beschlüsse wurde das A.-K. um M. 347 000 herabgesetzt, d. h. M. 694 000 St.-Aktien wurden zu M. 347 000 Vorz.-Aktien (2: 1) zus. gelegt. Es ergeben