664 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Kapital: Urspr. M. 90 000 in 90 Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 17./6. 1909 beschloss Erhöhung des A.-K. um höchstens M. 30 000, wovon M. 5000 begeben, eingez. bis ult. 1912 zus. M. 94 200. Anleihe: M. 69 700. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Gebäude 100 000, Grundareal 26 900, Masch. u. Werk- zeuge 36 552, Modelle u. Zeichn. 7000, Kontorinventar 1671, Besitz in Tondern 13 674, Debit. 55 066, Warenlager 78 854, Fuhrwerk 1075, Kassa 4798, Verlust 29 910. – Passiva: A.-K. 94 200, Anleihen 69 700, Akzepte 21 699, Kredit. 30 902, Hypoth. 135 001, Delkr.-Kto 4000. Sa. M. 335 502. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 20 607, Geschäftsunk. 15 347, Betriebs- Unk. 11 996, Zs. 11 000, Reparat. an Gebäude 565, Verlust auf Guth. 1480, Delkr.-Kto 4000. – Kredit: Verkauf u. Fabrikat. 32 643, Miete 2444, Verlust 29 910. Sa. M. 64 998. Dividenden: 1907/08: 0 %; 1909–1912: 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Ing. Holger Hansen, E. Möller, Chr. Schultz. Aufsichtsrat: Vors. Axel Sabroe, Bothildus Mygind, Osterlinnet; Peter Uldall, Högelund; Georg Jörgensen, Fredstedt; P. G. Toft, Rangstrup. Deutsch-Amerikanische Werkzeugmaschinen-Fabrik vorm. Gustav Krebs A.-G. zu Halle a. S. Gegründet: 27./12. 1898 mit Wirkung ab 1./7. 1898; eingetr. 11./2. 1899. Gründung s. Jahrg. 1900/01. Übernahmepreis M. 400 000. Zweck: Erwerb u. Betrieb der früher unter der Firma Gustav Krebs zu Halle a. S. be- stehenden Masch.- u. Werkzeug-Fabrik, sowie überhaupt der Betrieb eines die Fabrikation von Masch. u. andern Artikeln der Industrie bezweckenden Geschäfts. Die Anlagen sind inzwischen bedeutend erweitert. Specialitäten: Automatische u. andere Revolverdrehbänke, Gewindeschneidemasch. u. Schreibmasch. „Dea“. Die Grundstücke der Ges. haben einen Flächen- inhalt von 10 850 qm. Die Krisis in der Werkzeugmasch.-Branche brachte der Ges. in den Jahren 1901/02–1903/04 erhebl. Verluste (Betriebsverlust 1903/04 M. 69 873 gegen M. 121 540 im Vorjahre, Unterbilanz am 30./6. 1904 M. 374 478) Sanierung s. bei Kapital. Die Gewinne von 1906/07 u. 1907/08 M. 58 307 bezw. 40 213 wurden nicht verteilt, sondern vorgetragen; davon wurden M. 99 120 zur teilweisen Deckung des Verlustes von 1908/09 (M. 104 852) verwendet. 1909/10 resultierte ein neuer Verlust v. M. 94 646 (zus. M. 100 379), besonders entstanden durch die Einricht. u. Unk. eines neuen Fabrikationszweiges (M. 125 394). 1910/11 erhöhte sich der Verlust um M. 46 396 auf M. 146 775 u. 1911/12 um M. 43 011. Wegen Sanierung 1911/12 siehe bei Kap. 1912/13 resultierte nach M. 41 773 Abschreib. ein neuer Verlust von M. 4067. Kapital: M. 461 000 in 261 dopp. abgest. Aktien (Nr. zwischen 1–1000) u. 200 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000 beschloss die ausserord. G.-V. v. 6./5. 1904 behufs Sanie- rung der Ges. Herabsetzung des A.-K. um M. 500 000 durch Zus. legung der Aktien im Ver- hältnis 2: 1. Der aus dieser Transaktion sich ergebende Buchgewinn wurde zur Tilg. der Unterbilanz (M. 374 478), zu Extraabschreib. mit M. 75 521, sowie zu Rückstell. auf Delkr.-Kto mit M. 50 000 verwandt, 44 nicht eingereichte Aktien wurden für kraftlos erklärt. Die G.-V. v. 5./10. 1910 beschloss Erhöhung um M. 250 000 durch Ausgabe von 250 Vorz.-Aktien, an- geboten den St.-Aktionären zu pari, div.-ber. ab 1./7. 1910; begeben wurden M. 100 000. Die Vorz.-Aktien erhalten 6 % Vorz.-Div. mit Nachbezugsrecht u. werden im Falle der Liquid. der Ges. zuerst befriedigt, zuzügl. etwaiger Rückstände aus Vorz.-Div. Zur Tilg. der neuer- dings in den J. 1908/11 entstandenen Unterbilanz von M. 146 775 (1911/12 auf M. 189 786 erhöht) beschloss die G.-V. v. 15./12. 1911 die Herabsetzung des St.-A.-K. von M. 500 000 durch Zus. legung der St.-Aktien 2: 1. Diejenigen St.-Aktien waren von der Zus. legung befreit, auf welche freiwillig 25 % = M. 250 zugezahlt wurden, was mit 22 Stück geschah; 478 wurden zu 239 Stück zus. gelegt. Auf das Vorz.-Akt.-Kap. wurden 1911/12 weitere M. 100 000 eingez., somit dasselbe auf M. 200 000 erhöht; A.-K. somit wie oben. Hypotheken: M. 175 000 (Stand ult. Juni 1913). Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % zum R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 6 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachbezugsrecht, dann 6 % Div. an St.-Aktien, Rest Super-Div. an beide Aktienarten gleichmässig. Der A.-R. erhält 10 % Tant. des Reingewinnes abzügl. 4 % Div. an die Aktien, mindestens aber eine Vergüt. von zus. M. 5000. Bilanz am 30. Juni 1913: Aktiva: Grundstücke 201 609, Gebäude 189 418, Einbauten u. Einricht. 5959, elektr. Lichtanlage 2316, Masch. u. Geräte 230 907, Anschlussgleisanlage 3448, Vorrichtungen 23 990, Werkzeuge u. Utensil. 2, Modelle 1, Geschäfts-Utensil. 2, Patent- u. Gebrauchsmusterschutz 2, Feuerversich. 600, Debit. 257 904, Hypoth. 3714, Kassa 1694, Wechsel 18 791, Kommiss.-Läger 11 420, Vorräte 298 738, Verlust 4067. – Passiva: St.-Aktien 261 000, Vorz.-Aktien 200 000, Hypoth. 175 000, Akzepte 32 979, Kredit. 562 411, Disp.-F. 15 000, Delkr.-Kto 8195. Sa. M. 1 254 586. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 405 496, Hypoth.-Zs. 8398, Abschreib. 41 773. – Kredit: Fabrikat.-Kto 439 123, Eingang abgeschrieb. Forder. 234, Gewinn aus dem Verkaufe zweier Baustellen in Diemitz 12 242, Verlust 4067. Sa. M. 455 669. *