666 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. A. Wernicke Maschinenbau-Akt.-Ges. in Liqu. in Halle a. S. Gegründet: 1./10. bezw. 24./11. 1898; eingetr. 23./1. 1899. Übernahmepreis M. 1 500 000. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Kapital: M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000. Bis 1905 M. 1 500 000. Die G.-V. v. 24./3. 1906 beschloss behufs Tilg. der Unterbilanz (Ende März 1906 M. 750 000) Herabsetzung des A.-K. auf M. 150 000 durch Zus. legung der Aktien 10:1 (Frist bis 21./9. 1906); ferner wurde be- schlossen, das A.-K. um M. 450 000 (auf M. 600 000) in 450 Aktien zu pari zu erhöhen; gleich- zeitig wurden 950 Genussscheine ausgegeben; hiervon kamen 1908–1912: 71, 70, 61, 62, 63 Stück zur Auslos.; zu welcher Amortisat. aus dem Eingang die den Genussscheininhabern übertragenen Forder. Beträge zur Verfüg. standen. Das Jahr 1906 ergab einen neuen Verlust von M. 140 845, gedeckt von den Inhabern der Genussscheine mit M. 80 000, die restl. M. 64 000 haben einige Grossaktionäre bar vergütet. Das Geschäftsj. 1906/07 schloss wieder mit einem Betriebsverlust von M. 194 838, der sich durch Abschreib. auf Debit. und Effekten M. 39 337 und Abschreib. etc. M. 48 131 auf M. 282 306 Gesamtverlust erhöhte. Auch diesmal haben einige Grossaktionäre der Ges. die Mittel zur Beseitigung der Unterbilanz zur Verfüg. gestellt, in der Hoffnung, die Ges., namentlich im Hinblick auf neue Konstruktionen (u. a. Diffusion, Patent Hyross Rak) einer besseren Prosperität entgegenzuführen. Es sind zu diesem Zwecke M. 100 000 in bar, sowie M. 200 000 von den Partial-Oblig. zur Ver- fügung gestellt worden, sodass das Oblig.-Kto sich auf M. 800 000 reduzierte. Hierdurch wurde die Unterbilanz getilgt und es verblieb ausserdem ein auf Gewinn- und Verlust- Konto vorgetragener Überschuss von M. 17 693. 1908/09 schloss die Ges. mit einer Unter- bilanz von M. 578 538 ab, nachdem M. 260 991 Abschreib. und Rückstell. auf Debit. vor- genommen waren. Die a. o. G.-V. v. 9./9. 1909 beschloss die Liquidation der Ges. Die Unter- bilanz verminderte sich bis ult. Sept. 1911 auf M. 572 660, erhöhte sich aber 1911/12 wieder auf M. 579 613 u. 1912/13 auf M. 582 284. Hypothek: M. 800 000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1913: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 945 178, Masch. u. Fabrik- Einricht. 1, Patente u. Zeichn. 1, Geschäftszimmer-Einricht. 1, Kassa 43, Kaut. 2449, Debit. 93 273, Verlust 582 284. – Passiva: A.-K. 600 000, Hypoth. 800 000, Kredit. 223 332, 623 Genussscheine. Sa. M. 1 623 232. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 579 613, Gen.-Unk.: Zs., Handl.-Unk., Gebühren, Reisespesen etc. 14 946, Abschreib. auf Debit. 7819. – Kredit: Verschiedene Eingänge 94, Nachlässe aus Kredit. 20 000, Verlust 582 284. Sa. M. 602 378. Dividenden 1898/99–1908/09: 12, 0, 0, 0, %――09% Liquidatoren: Wilh. Kohlstruck, Philipp Biegi. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbesitzer C. Gerhardt, Zörbig; Stellv. Bankier Dr. Hugo Thal- messinger, Frankf. a. M.; Rittergutsbes. Alfr. Wernicke, Wallwitz (Saalkr.). Zahlstellen: Eigene Kasse; Ludwigshafen: Pfälz. Bank u. deren Filialen; Regensburg: Hugo Thalmessinger & Co.; Halle a. S.: Reinhold Steckner. J. Banning, Actien-Gesellschaft in Hamm i. Westf. Gegründet: 25./3. 1899 mit Wirk. ab 1./7. 1898. Übernahmepreis M. 1 042 996. Gründung S. Jahrg. 1901/1902. Zweck: Erwerb, Fortführung u. Vergröss. der unter der Firma J. Banning zu Hamm bestehenden Masch.-Fabrik, Fabrikation von Masch., Werkzeugen, Geräten u. anderen Gegenständen aus Eisen u. anderen Metallen, Ausführung von Konstruktionen u. Bauten. Die Fabrik betreibt als Specialität die Herstellung von Dampfhämmern u. Walzwerkseinrichtungen, hydraulischen Pressen u. Scheeren. – Die Grundstücke haben eine Grösse von 22 190 qm. Die Gebäude bestehen aus Giesserei, Schmiede, Kesselhaus, Masch.-Haus, Werkstätte für Bearbeitungsmasch., Montierwerkstätte, Modellschuppen u. Wohnhaus mit Bureau. Das Etabliss. ist mit elektr. Anlage versehen u. hat Bahnanschluss. Zugänge auf Anlage-Kti erforderten 1906/07–1912/13 M. 55 732, 36 655, 20 143, 17 236, 38 276, 16 828, 62 600. Arb. ca. 200. Nicht volle Beschäftig. u. ungenügende Preise beeinträchtigten die Ergebnisse der Jahre 1901/02–1905/06, doch gelang es 1905/06 die Abschreib. zu verdienen u. die Unterbilanz von M. 76 737 auf M. 15 824 herabzudrücken u. dieselbe 1906/07 ganz zu tilgen. Kapital: M. 1 100 000 in 1100 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, ver- tragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom Übrigen 8 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1913: Aktiva: Grundstück 155 000, Gebäude 340 637, Masch. 271 209 Werkzeuge u. Utensil. 45 925, Inventar 6396, Fuhrwerk 1, Modelle 10 000, Zeichnungen 1, Feuerversich. 2780, Debit. 524 804, Waren 136 482, Kassa 1312, Effekten 5020. – Passiva: A.-K. 1 100 000, Kredit. 152 367, do. für Anzahl. auf Bestellungen 89 416, Arbeiterlöhne 9274, Unterstütz.-F. 7500 (Rückl. 5920), Delkr.-Kto 10 000, R.-F. I 21 862 (Rückl. 4462), do. II 10 000. Talonsteuer-Res. 9400 (Rückl. 5000), Div. 66 000, Tant. an A.-R. 1934, do. an Vorst. 5693, Vortrag 17 121. Sa. M. 1 499 570. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne 206 206, Zs. 4372, allg. Unk. 257 426, Abschreib. 63 267, Gewinn 106 132. – Kredit: Vortrag 16 874, Waren 620 529. Sa. M. 637 404. 7