„ 668 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 80 414, Beiträge zur Krankenkasse, Berufs- genossenschaft, Alters- u. Beamtenversich. 37 433, zweifelh. Forder. u. Verluste 1269, Gesamt- Unk. für Steuern, Versich., Porti, Drucksachen, Veröffentlich., Geschäftsbedarf, Gehälter, Gewinnanteile, Reisen etc. 938 753, Abschreib. auf Gebäude, Masch. etc. 181 639, Reingewinn 426 910. Sa. M. 1 666 422. – Kredit: Betriebsüberschuss (Umsatz abzügl. Ausgabe für Roh- stoffe, Löhne, Betriebs-Unk, Beleucht., Instandhalt. von Gebäuden, Masch. etc., Fuhrwerks- Unk. M. 1 666 422. Kurs: Zulassung der Aktien in Hannover erfolgte Sept. 1903; erster Kurs 22./9. 1903: 100 %; Ende 1903–1913: 110, 121, 150, 155, 117, 110, 126, 131, 143.50, 141, 140 %. Dividenden: Einheitliche Aktien 1902/03–1912/13: 0, 0, 9, 10, 10, 8, 6, 10, 12, 12, 12 %; Coup.-Verj: 4 J (K.). Direktion: Gen.-Dir. W. Ellmenreich. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Bankier S. Katz, Stellv. Kaufm. E. Falkenhagen, Gen.-Dir. Komm.-Rat G. Heise, Hannover. Prokuristen: M. Schwarzmann, A. Herrmann, Otto Klein. Zahlstellen: Für Div.: Gesellschaftskasse; Hannover: S. Katz. Hannoversche Maschinenbau-Actien-Gesellschaft vormals Georg Egestorff in Hannover-Linden. Gegründet: 10./3. 1871; eingetr. 14./3. 1871. Zweck: Übernahme d. i. Linden belegenen, früher unter der Firma „Georg Egestorff“ betriebenen Fabrikanlage von Dr. Strousberg für M. 9 000 000 exkl. Vorräten. Fabrikation besonders von Lokomotiven für Haupt- und Kleinbahnen, Bauunternehmer ete., Dampfmasch., Zentralen für elektr. Betrieb, Pumpmaschinen für städtische Wasserwerke, Grosswasser- raumkessel, Steilrohrkessel System „Hanomag -Stirling“, Motorpflüge, Wasserstandsregler Bauart „Reubold', Trocknungs-Anlagen für städt. Klärschlamm Patent Schaefer ter Meer. Der Grundbesitz der Ges. in Linden umfasst ein Areal von insgesamt ca. 21 ha, auf welchem sich ca. 65 Fabrik- u. 117 Wohngebäude mit zus. 147 Familienwohnungen befinden. Zur Kraftlieferung der im Betriebe befindlichen 1390 Werkzeugmasch. sind vorhanden 7 Dampf- masch. von 5700 PS., sowie 515 Elektromotoren zur Kraftübertragung u. 2 Akkumulatoren- batterien von 2300 Amperestunden für Kraft- u. Lichterzeugung. In den letzten 13 Jahren sind Erweiterungs-Bauten bezw. Neuanschaffungen für ca. M. 15 300 000 erfolgt, so erforderten Um- u. Neubauten u. Neueinricht. 1904/05–1912/13: M. 757 000, 237 494, 1 638 015, 2 987 000, 2 046 000, 977 478, 1 122 340, 874 650, 1 387 601. Im Juni 1913 Fertigstellung des 2600. Dampfkessels sowie im Jan. 1914 Fertigstell. der 7000. Lokomotive. Beschäftigt werden zur Zt. in Linden ca. 4000 Arb. u. 540 Beamte. Die im Jahre 1906 übernommene Theodor Wiedes Maschinenfabrik A.-G. in Chemnitz wurde am 1./4. 1911 an die Sächsische Maschinenfabrik vorm. Rich. Hartmann verkauft (siehe Jahrg. 1912/13). Umsatz 1898/99–1912/13: M. 10 941 292, 11 162 053, rund 11 760 000, 10 068 000, 11 153 000, 11 427 000, 11 310 000, 9 341 800, 17 162 000, 20 828 000, 24 750 000, 19 000 000, 17 700 000, 16 806 000, 26 828 000. Diese Zahlen verstanden sich ab 1./7. 1906–31./3. 1911 inkl. Chemnitz. Auf- träge seit 1./7. bis Okt. 1913 rund M. 28 300 000. Kapital: M. 8 000 000, und zwar M. 2 683 500 in 5367 Aktien (Nr. 1–5367) à M. 500 und M. 1 959 600 in 6532 Prior.-Aktien (Nr. 1–6532) à M. 300, M. 3 355 000 in 3355 Aktien (Nr. 1 bis 3355) à M. 1000 u. M. 1900 in 1 Aktie à M. 1900, Es wurde in der G.-V. v. 2./6. 1908 beschlossen, die Bezeichnung Prior.-Aktie“ auf den bisherigen Prior.-Aktien durch Überdruck in Fortfall zu bringen, da dieselben keinerlei Vorzugsrechte mehr geniessen. Sämtliche Aktien sind gleichberechtigt. Urspr. M. 10 500 000 in St.-Aktien à M. 600, 1880 Reduktion auf die Hälfte (also auf M. 5 250 000) durch Abstempelung der Aktien von M. 600 auf M. 300; 1884–94 Konvertierung der St.-Aktien in Vorz.-Aktien unter Zuzahlung von zus. M. 1 351 375. Der Buchgew. bei der ganzen Transaktion betrug M. 7 897 155 und wurde mit M. 1 855 614 zur Deckung der Unterbilanz, M. 5 026 356 zu Abschreib., M. 1 001 129 zu Reserven und der Rest zu den Umwandlungskosten verwandt. Noch ausstehende nicht konv. 88 St.-Aktien, die als amortisiert gelten, werden mit M. 209.60 pr. Aktie ohne Zs. jederzeit eingelöst. Behufs Übernahme der Theodor Wiedes Maschinenfabrik in Chemnitz beschloss die G.-V. v. 17./11. 1906 Erhöhung des A.-K. um M. 450 000 (auf M. 5 093 100) in 450 Prior.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1906 (s. oben). Die a. o. G.-V. v. 2./6. 1908 beschloss die Erhöhung des A.-K. um M. 2 906 900 (auf M. 8000 000) in 2905 Aktien à M. 1000 u. 1 Aktie à M. 1900 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1908, hiervon angeboten M. 2 546 000 den alten Aktionären 2: 1 v. 10.–24./6. 1908 zu 250 %, restliche M. 360 900 neue Aktien übernahm ein Konsort. zu 300 %. Der Zweck dieser letzten Kapitalserhöhung war die Beschaffung der Mittel für Neubauten sowie zur Vergrösserung des Maschinenparks, zur Abstossung der Bankschulden und zur Stärkung der Betriebsmittel für die Erweiterung des Betriebes. Der hierbei für die Ges. erzielte Agiogewinn ist nach Absetzung der Unk. und einer dem Übernahme-Konsort. gewährten Provision in Höhe von M. 4 118 293 dem R.-F. zugeführt. Hypotheken: Linden: M. 1 800 000 zu 3½ % verzinsl. vom 30./6. 1873, davon am 30./6. 1913 noch ungetilgt M. 265 962. Tilg. jährl. 2 % exkl. ersp. Zs. Pfandhalter: Preuss. Central- Boden-Credit-Akt.-Ges.