―― 680 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Geh. Komm.-Rat Louis Hagen, Stellv. Bank-Dir. Dr. Otto Strack, Komm.-Rat Arnold von Guilleaume, Cöln; Fabrikbes. Gottlieb von Langen, Burg Zieverich b. Bergheim; Herm. Jos. Wahlen, Cöln. Zahlstellen: Kalk: Gesellschaftskasse; Cöln, Berlin u. Düsseldorf: A. Schaaffh. Bank- verein; Cöln: A. Levy; Essen a. d. R.: Rhein. Bank. Karlsruher Werkzeugmaschinenfabrik vorm. Gschwindt & Co. Akt.-Ges. in Karlsruhe. (In Liquidation.) Gegründet: 26./7. 1889. Übernahmepreis M. 575 423. Die Ges. bezweckte Herstell. von Masch. jeder Art, insbes. von Werkzeugmasch. Das im Jan. 1898 niedergebrannte Etablissement kam Ende Okt. 1898 wieder in Betrieb u. wurde 1899/1900 durch einen 700 qm grossen Masch.-Raum u. ein neues Verwalt.-Gebäude erweitert. Infolge der ungünstigen Marktlage für den Werkzeugmasch.-Bau hatte die Ges. 1901/1902 M. 50 442 Verlust zu beklagen, gedeckt aus den Res., 1902/1903 M. 78 465 Verlust, wovon nach Aufbrauch restl. Res. M. 37 276 vorgetragen wurden. Bis erhöhte sich 1905/1906 auf M. 236 506. 1906/07 wurde der Verlust von M. 236 506 auf M. 218 907 herabgemindert; 1907/08 erhöhte sich derselbe wieder auf M. 287 093. Da eine Besserung der geschäftl. Verhältnisse des Unternehmens nicht zu erzielen war, so beschloss die a. o. G.-V. v. 26./3. 1909 die Liquid. der Ges. Die Liquidations-Eröffnungs-Bilanz v. 26./3. 1909 wies M. 531 003 Verlust auf, die bis 26./3. 1912 auf M. 650 000 stieg. 1909/1910 wurde der Verkauf des grössten Teils der Einrichtungsgegenstände, sowie sämtl. Vorratsmaschinen vorgenommen. Mit dem Verkauf des Restbestands ist der Liquidator noch beschäftigt; sämtliche Aktiven, abgesehen von den Immobilien, dürfte in Bälde realisiert sein. Das Verwaltungsgebäude u. ein Teil der Fabrikräumlichkeiten ist vermietet, auch der übrige Teil dieser Räumlichkeiten soll ver- mietet werden. Kapital: M. 650 000 in 650 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 450 000, erhöht lt. G.-V. v. 5./6. 1899 um M. 200 000, div.-ber. ab 1./7. 1899. Das ganze A.-K. ist verloren. Hypothek: M. 250 000. Geschäftsjahr: 27./3.–26./3.; früher 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im Okt.-Nov. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 26. März 1913: Aktiva: Immobil. 524 989, Dampfmasch. 1200, Verlust 650 000. – Passiva: A.-K. 650 000, Hypoth. 250 000, Kredit. 276 189. Sa. M. 1 176 189. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 650 000, Zs. 24 781, Handl.-Unk. 1277, Steuern 2049, Verlust bei Dampfmasch. 1084. – Kredit: Hausertrag 10 491, Waren 107, Eingang Kontokorrent 18 593. Verlust 650 000. Sa. M. 679 192. Dividenden 1889/90–1907/1908: 8, 6, 5, 5, 5½, 5, 5, 6, 5, 6½, 6, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Liquidator: Leop. Haas. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Rob. Koelle, Stellv. Komm.-Rat Bankier Fritz Homburger, Prof. Paul Straube, Karlsruhe. Zahlstellen: Karlsruhe: Gesellschaftskasse, Veit L. Homburger, Rhein. Creditbank. Maschinenbaugesellschaft Karlsruhe in Karlsruhe i. B. Gegründet: 22./7. 1852; eingetr. 30./7. 1852. Zweck: Anfertig. u. Verwert. von Masch. u. anderen in das Fach der Ges. einschlagenden Gegenständen; Eisen- und Metallgiesserei. Dampfhammerbetrieb, Kesselschmiede. Spez.: Bau von Lokomotiven, Tendern, Dampfkesseln aller Art, Dampfmasch., hydraul. Pressen, Pumpwerken, Transmissionen, Eisenbahnbedarfsartikeln aller Art etc. Die Verlegung der Fabrik fand 1904 statt. Das Terrain der alten Fabrik wurde verkauft. Der jetzige Grund- besitz umfasst 106 500 qm. 1906/07–1912/13 wurden für Neubauten u. Einrichtungen M. 244 859, 365 783, 185 775, 51 768, 46 283, 63 945, ca. 86 000 verwendet. Gesamterzeug. 1899/1 900–1912/13: M. 2 740 112, 3 077 768, 2 533 055, 2 149 441, 1 632 922, 1 591 482, 2 885 473, 3 420 270, 3 744 927, 4 425 338, 2 449 322, 2 588 785, 3 406 611, 4 534 616. Gesamtpersonal 1912/13 durchschnittl. 858. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000, teils auf Namen, teils auf Inh. Die Aktien können auf Verlangen in Inh.- oder Nam.-Aktien umgewandelt werden. Urspr. fl. 450 000 (südd. Währg.), eingeteilt in 900 Aktien àfl. 500, welches 1855 um fl. 150 000 durch Ausgabe von 300 Aktien à fl. 500, sowie 1856 um weitere fl. 400 000 durch Ausgabe von 800 Aktien à fl. 500 auf insges. fl. 1 000 000 vermehrt wurde. Eine weitere Erhöh. u. zwar um fl. 250 000 Aktien à fl. 500 beschloss die G.-V. vom 28./11. 1872, so dass das A.-K. bis 1908 nunmehr aus 2500 Aktien à fl. 500 bestand; der Nominalwert der Aktie fl. 500 wurde laut Beschluss v. 20./11. 1883 durch Rückzahl. von M. 157.14 auf M. 700 herabgesetzt, so dass das A.-K. sich auf 2500 Aktien à M. 700 = nom. M. 1 750 000 belief. Erhöht zur Tilg. schwebender Schulden lt. G.-V. v. 14./10. 1908 um M. 1 250 000 (also auf M. 3 000 000) in 1250 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1908, über- nommen von einem Konsort. zu 160 %, angeboten den alten Aktionären v. 20./10. bis 4./11. 1908 zu 165 %; auf 2 alte Aktien à M. 700 konnte 1 neue Aktie à M. 1000 bezogen werden. Die G.-V. v. 6./10. 1911 beschloss den Umtausch der noch vorhandenen 2500 Stück alten Aktien à M. 700 in 1750 Stück à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Bis Ende Nov. Stimmrecht: Jede Aktie gewährt das Stimmrecht; dasselbe wird nach Aktienbeträgen ausgeübt.