....Ü......ͥͥ q ↄ.* 7 682 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Reserven für Neubauten etc. 60 000, Extra-Abschreibungen 63 060, Vortrag 110 518. Sa. M. 5 008 623. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikat.-Unk. einschl. Reparat. u. Ern.-Arbeiten, allg. Unk., Kontokorrentverluste, Tant., Reisespesen, Provis. u. Oblig.-Zs. 1 309 304, Abschreib. 42 746, Gewinn 693 220. – Kredit: Vortrag 102 437, Bruttogewinn 1 942 834. Sa. M. 2 045 272. Kurs Ende 1896–1913: 195, 192.50, 188, 180, 180, 151, 190, 221, 228, 275, 283, 262.50, –, 260, 265, 338, 310.50, 304.75 %. Notiert Mannheim. – Im Dez. 1912 auch in Frankf. a. M. ein- geführt. Kurs daselbst Ende 1912: 310.50 %. Dividenden 1887/88–1912/13: 6, 6, 8, 8, 10, 10, 10, 12, 12, 12, 11, 11, 11, 11, 12, 15, 16, 16, 17, 17, 17, 17, 17, 20, 20, 20 % Coup. Verj. 5 J. (F.). Direktion: W. Wagener. Prokuristen: A. Neuesüss, A. Bökemann, G. Eberle, William Ashton, Albin Hermann. Aufsichtsrat: (Mind. 3 u. höchstens 7) Vors. Bankier M. A. Straus, Stellv. Rechtsanwalt Dr. Richard Bielefeld, Rechtsanw. Dr. Moritz Straus. Zahlstellen: Karlsruhe: Gesellschaftskasse, Straus & Co.; Frankf. a. M:; Disconto-Ges., E. Ladenburg. * Eisenhüttenwerk Keula bei Muskau A.-G. in Keula, Schles. Gegründet: 28.–29./8. 1878; eingetr. 4./9. 1878. Sitz urspr. Berlin, lt. G.-V. v. 5./11. 1878 n. Keula verlegt. Zweck: Gewinnung, Verarbeit., Vertrieb u. Betrieb aller Bergprodukte u. Metalle u. der damit zu verbindenden Fabrikationszweige. Die Eisengiesserei liefert Muffen- u. Flanschenrohre bis zu 1200 mm 1. W., sämtl. normalen und anormalen Faconstücke, ausser- dem Bauguss, Maschinenguss u. Formmaschinenguss. Die Maschinenfabrik liefert Trans- missionen, Pumpmasch. für Wasserwerke, Bergwerke usw., Steinbrecher, Zerkleinerungs- masch. für keramische, chemische Industrie usw., Walzwerke für Kohlen u. Erze, Pochwerke, Krane, Aufzüge, Spezialmasch. für Tonwaren usw. Zur Beschaffung der nötigen Betriebskraft dient Elektrizität, eine Wasserkraft von durchschnittl. 8 PS, über 100 Dynamos u. Motoren. Die Handelsgiesserei ist 1897/98 erhebl. vergröss. u. neu ausgerüstet worden. Ebenso ist die Röhren- giesserei 1901 bedeutend erweitert worden. Für Neubauten etc. inkl. der neuen Rohrhütte sind 1901/1902 M. 267 458 verausgabt. 1902/1903 waren für Zugänge M. 117 852, 1904/05–1911/12 M. 116 355, 101 223, 166 478, 250 572, 202 278, 112 120, 52 225, 96 290 erforderlich. An Terrain besitzt das Werk 32 ha, wovon ca. 22 000 qm bebaut. Produktion an Gusswaren 1903/04 bis 1912/13: 8 047 476, 9 679 111, 9 722 002, 9 854 956, 10 190 034, 8 507 782, 7 844 225, 6 876 044, 6 375 289, 8 708 917 kg; der Gesamtabsatz belief sich auf 9 085 340, 9 061 195, 10 282 821, 9817 671, 10 466 601, 8 346 194, 7 907 384, 8 231 133, 6 393 793, 7 497 245 kg, im Netto-Fak- turenwert von M. 1 361 912, 1 341 769, 1 623 744, 1 641 095, 1 781 629, 1 246 329, 1 996 272, 1 071 719, 1 128 647, 1 253 371. Die Maschinenfabrik fakturierte ausserdem Fabrikate u. fertigte für eigene Zwecke des Werkes u. fremde Kommissionen für Rechnung der Giesserei für M. 144 147, 157 800, 122 419, 148 391, 169 845, 183 949, 126 842, 118 399, 129 163. Waren. Ca. 450 Arb. An Löhnen u. Meistergehältern wurden M. 377 039, 379 148, 403 654, 405 746, 428 520, 442 754, 417 301, 379 704, 344 873, 412 910 gezahlt. Die Ges. stand 1908/09 vollkommen unter dem Druck der schlechten Konjunktur; auch 1909/10 trat keine Besserung ein, vielmehr hatte sich die Depression auf dem Röhrenmarkt weiter verschärft. Während die älteren Abschlüsse erledigt worden sind, konnten neue Aufträge nur in geringem Masse u. zu Preisen getätigt werden, die keinen Gewinn liessen. Speziell war es die Konkurrenz der Schmiederohre, welche die Preise der Gussrohre erheblich beeinflusste. Nach M. 50 156 Abschreib. ergab sich ein Verlust von M. 53 373, der aus dem R.-F. Deckung fand. Auch 1910/11 hat die Ges. infolge ihrer Zugehörigkeit zum Gussröhren-Syndikat (bis 31./3. 1911) mit grossem Schaden gearbeitet. Nach M. 49 474 Abschreib. ergab sich ein Verlust von M. 195 361, wovon M. 146 626 aus dem R.-F. Deckung fanden. Der Verlustvortrag hat sich nach M. 50 375 Abschreib. im Jahre 1911/12 um M. 122 334 auf M. 171 069 vergrössert. Das ungünstige erste Semester konnte durch das günstigere zweite Semester nicht ausgeglichen werden, zumal da die neuen Anlagen erst im Geschäftsjahr 1912/13 in Betrieb kommen werden. Infolge des ungünstigen Röhrengeschäfts im Jahre 1912/13 erhöhte sich nach M. 436 257 ord. u. a. o. Abschreib. die Unterbilanz um M. 578 876, also auf M. 749 945. 1912/13 wurde die Handelsgiesserei in beträchtl. Umfange erweitert, zu welchem Zwecke M. 800 000 im Wege des Bankkredits beschafft wurden. Kapital: M. 2 200 000 in 2200 Aktien à M. 1000. Das urspr. A.-K. von M. 394 500 (789 Aktien à M. 500) wurde lt. G.-V. v. 7./12. 1897 durch Rückkauf von 5 Aktien zum Preise von à M. 50 und durch Zus. legung der übrigen 784 Aktien (4 zu 1) u. Umtausch auf M. 98 000 in 98 Aktien à M. 1000 reduziert, dann gleichzeitig erhöht um M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1./7. 1897, begeben an das Bankhaus S. Frenkel in Berlin zu 101.50 %. Ferner erhöht zwecks Erbauung einer neuen Rohrhütte u. zur Stärkung der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 3./11. 1900 um M. 602 000 in 602 Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1./7. 1901; übernommen von einem Konsort. zu pari, angeboten den Aktionären 5.–19./12. 1900 zu 102 %, auf 2 alte Aktien entfiel 1 neue; nochmalige Erhöhung lt. G.-V. v. 30./10. 1906 behufs Errichtung von Neuanlagen etc. um M. 500 000 (auf M. 2 200 000) in 500, ab 1./7. 1907 div.-ber. Aktien, übernommen von einen Konsort. zu 102 %, angeboten den alten Aktionären 4 1 vom 10.–28./12. 1906 zu 105 % plus ½ Schlussscheinstempel.