690 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. von Fahrzeugen für Militärbedarf. Die Grundstücke der Ges. sind belegen in Köln-Ehrenfeld u. Köln-Müngersdorf mit einer Gesamtfläche von rund 60 000 qm, wovon ca. 35 000 qm bebaut sind. Die Ges. besitzt ausser ihrer in Köln-Ehrenfeld Venloerstrasse belegenen Hauptfabrik seit 1898 noch eine Filialfabrik am Maarweg, die hauptsächlich für Güter- wagenbau bestimmt ist. Die beiden Fabriken verfügen über eine maschinelle Betriebskraft von 900 PS. Die Werkstätten sind mit den modernsten Arbeitsmasch. u. Einricht. versehen, ausserdem besitzt die Ges. ein grosses Lager in in- u. ausländ. Hölzern. Arb.-Zahl insges. ca. 1300 u. 80 Beamte. Zugänge auf Anlage- Kti 1905/06–1912/13 M. 144 381, 55 589, 356 298, 99 037, 48 290, 80 624, 164 052, ca. 220 000. Die Ges. gehört der Nordd. Wagenbau- Vereinig- in Charlottenburg an. Produktion: 1906/07 1907/08 1908/09 1909/10 1910/11 1911/12 1912/13 %%%%% .%.%%. 166688 1378 1144 1135 2017 2451 Gesamtumsatz M. 7 721 128 8 695 409 6 482 489 5 701 076 5 213 177 7 484 164 8 839 013 Kapital: M. 3 600 000 in 3600 Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 850 000, erhöht lt. G.-V. v. 25./2. 1897 um M. 370 000, angeboten den Aktionären zu 135 %; ferner erhöht lt. G.-V. v. 14./12. 1898 um M. 780 000 in 780 Aktien (div.-ber. ab 1./10. 1898), angeboten den Aktionären zu 140 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 28./12. 1912 um M. 600 000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1912, übernommen von einem Konsort. (A. Schaaffhaus. Bankverein etc.) zu 135 %, ange- boten den alten Aktionären 5: 1 zu 140 % franko Zs. Agio mit M. 178 534 in R.-F. Die Erhöhungen dienten zur Ausführung von Erweiterungen der Anlagen, sowie zur Verstärk. der Betriebsmittel. Hypotheken: 500 000 in 4½ % Oblig. von 1902. Stücke à M. 1000, rückzahlbar zu 102 %. Tilg. ab 1./4. 1907. Zs. 1./4. u. 1./10. Aufgenommen zur Heimzahlung der Hypoth. M. 330 000 zu 4¾ %, sowie zur des Betriebskapitals. Noch in Umlauf am 3999 1 M. 332 000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./. Gen.-Vers.: Bis Ende Febr. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–20 % z. R.-F. bis zur gesetzl. Höhe (ist erfüllt), 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1913: Aktiva: Grundstück I 611 928, do. II 79 257, Hypoth. 5200, Gebäude 644 169, Masch. 283 041, Werkzeug u. Utensil. 91 071, Eisenbahnanlage 0 875, do. II 15 052, Dampfheiz. 20 249, elektr. Anlage 91 319, Gasanlage 1, Mobil. 1, Modelle 1, Nutzholz 1 823 906, div. Rohmaterial. 397 721, Halbfabrikate 1 126 784, Kassa 6057, Effekten 31 000, Arb.-Wohn.-Genoss. 10 000, Kaut. 588 524, Versich. 26 482, Debit. 1 121 032, Filialfabrik Maarweg: Grundstück 67 000, Gebäude 111 138, Masch. 43 348, elektr. Anlage 30 613. – Pas- siva: A.-K. 3 600 000, Oblig.-Hypoth. 332 000, do. Zs.-Kto 7470, R.-F. 671 070, Disp.-F. 60 000, Delkr.-Kto 39 000 (Rückl. 14 220), Kaut. 588 524, Unfallversich. 20 000, Arb.-Unterst.-F. 254 195 (Rückl. 18 000), Beamten-Unterstütz.-F. 284 709 (Rückl. 18 000), unerhob. Div. 720, Interimskto 66 300, Talonsteuer-Res. u. Wehrsteuer 16 000 (Rückl. 10 000), Kredit. 807 148, Div. 360 000, Tant. an A.-R. 31 375, Vortrag 97 263. Sa. M. 7 235 778. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 160 339, Handl.-Unk. 296 644, Reparat. 46 265, Zs. 12 545, Oblig.-Zs. 15 300, Reingewinn 548 860. – Kredit: Vortrag 94 881, Fabrikat.- Kto 985 073. Sa. M. 1 079 954. Kurs Ende 1891–1913: 124.15, 108.25, 100.50, 107.50, 133.90, 160, 169.50, 169.50, 164.75, 140, 95.50, 86, 109.75, 149.25, 181.20, 191.80, 174.50, 195, 168.50, 158.60, 161, 156, 157 %. Eingeführt 4./3. 1889 zu 141.50 %. Notiert in Berlin, Cöln. Dividenden 1888/89–1912/13: 10, 12, 11, 9½, 4, 4, 7, 9, 7, 11, 12, 12, 5, 0, 2½, 6½, 10, 12, 15, 15, 9, 8, 7, 9, 10 %. Goup.-Verj.: 5 9. E) Direktion: Otto Beger, Rich. Lobe. Prokuristen: Carl Pooth, Franz Basse, Alb. Salomon. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Geh. Justizrat Rob. Esser; Stellv. Komm. -Rat Fritz Heimann, Brühl; Bau-Insp. a. D. J. Mühlen, Wiesbaden: Bank-Dir. Dr. jur. Strack, Cöln; Gen.-Konsul Eugen Landau, Bank-Dir. Curt Sobernheim, Berlin. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Cöln, Berlin u. Düsseldorf: A. Schaaffh. Be Berlin: Deutsche Bank, Nationalbank für Deutschland, Commerz- u. Disconto-Bank. Werkzeugmaschinen-Akt.-Ges. in Köln, Spichernstrasse 8. (In Liquidation.) Gegründet: 4./9. 1901 mit Wirkung ab 1./10.1901; eingetr. 11./9. 1901. Gründer s. Jahrg. 1901/02. Zweck: Handel mit Werkzeugmasch. u. Werkzeugen aller Art u. mit allen diesem Geschäftszweig verwandten Artikeln, sowie die Fabrikat. solcher Waren. Die Ges. über- nahm die Firmen Gebr. Euskirchen u. Gebr. Spiegel. Das Geschäftsjahr 1908/09 ergab infolge schlechten Geschäftsganges u. gedrückter Preise M. 86 392 Verlust, wovon M. 65 351 aus dem R.-F. u. M. 20 000 aus Delkr.-F. Deckung fanden, u. M. 1041 vorgetragen wurden. Im J. 1909/10 erhöhte sich der Verlust auf M. 96 819 u. 1910/11 auf M. 785 387; hiervon rühren M. 120 591 von Abschreib. auf Konsignationsläger, M. 14 938 von Differenzen in Buchungen u. M. 433 063 von Differenzen bei früheren Warenaufnahmen infolge von Fälschungen her. Im J. 1911/12 stieg der Verlust von M. 785 387 auf M. 895 017 (siehe Sanierung am 23./3. 1912); trotzdem 1911/12 ein neuer Verlust von M. 95 017, der 1912/13 um M. 101 061 auf M. 196 078 stieg. Die G.-V. v. 30./1. 1914 beschloss die Liquidation der Ges.