692 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Ausführ. grösserer Bauten u. Stärkung der Betriebsmittel im Frühjahr 1900; dieselben wurden den Aktionären 3: 1 vom 24.–31./3. 1900 zu 102 % angeboten; auf je nom. M. 4800 alte Aktien entfiel eine neue. Bezogen wurden M. 674 400, restl. M. 45 600 übernahm das Bankhaus Jaris- lowsky & Co. in Berlin. Die G.-V. v. 18./8. 1911 beschloss weitere Erhöh. des A.-K. um M. 1 200 000 (auf M. 4 800 000) in 1000 Doppel-Aktien à M. 1200 mit halber Div.-Ber. für 1911/12, übernommen von einem Konsort. (Deutsche Bank etc.) zu 107 %, angeboten den alten Aktionären 3:1 im Okt./Nov. 1911 zu 116 % = M. 1392 plus 4 % Stück-Zs. ab 1./10. 1911. Agio mit M. 84 000 in R.-F. Diese Emiss. erfolgte zur Verstärk. der Betriebsmittel, insbes. zum Ausbau der Betriebswerkstätte in Mallmitz u. Erricht. einer Turbinenanlage dortselbst sowie zur Beschaffung einer Reservekraftmasch. von 500 PS. für die elektrische Zentrale in Kotzenau. Hypotheken (Ende März 1913): M. 1 022 900 auf Werksgrundstücke, verzinsl. zu 4½ %, unkündb. bis 1./4. 1916; M. 100 000 zu 4 % auf Mühlengrundstück; M. 158 994 auf Arb.-Kolonie. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im II. oder III. Quartal in Berlin, Breslau. Kotzenau oder Mallmitz. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.; 1 Doppelaktie = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5–15 % z. R.-F. nach Befinden des A.-R.; zu höherer Dotierung ist Genehm. der G.-V. erforderl., bis 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, vom Rest 12 % Tant. an A.-R., Überrest Super- Dlv. bezw. nach G.-V.-B. Von der 2 uwendung zu den Res. erhält der gesetzl. R.-F. 5–10 % des A.-K., den Rest der R.-F. II bis 20 % des A.-K. Bilanz am 31. März 1913: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude Kotzenau 1 711 550, do. Mallmitz 1 153 828, Betriebsinventar Kotzenau 675 843, do. Mallmitz 600 681, Modelle Kotzenau 10 000, do. Mallmitz 10 000, Eisenbahnanlage Kotzenau 54 408, Elektricitätsanlage do. 162 039, do. Mallmitz 131 076, Arb.-Kolonie Kotzenau 383 511, Fuhrpark 17 572, Debit. 793 719, fertige u. halbfert. Waren 1 117 605, Rohmaterial. 822 618, Feuerversich. 2645, Kassa 1233, Wechsel 10 174. – Passiva: A.-K. 4 800 000, Hypoth. 1 022 900, do. Arb.-Kolonie 158 994, Kredit. 922 526, unerhob. Div. 1776, R.-F. I 320 312 (Rückl. 12 214), do. II 161 150 (Rückl. 12 214), LTalonsteuer-Res. 9600 (Rückl. 4800), Div. 192 000, Tant. an A.-R. 2767, Vortrag 66 480. Sa. M. 7 658 508. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Hypoth.-Zs. 45 530, Zs. 11 200, Handl.-Unk. 181 169, Arb.-Wohlf. 63 769, Abschreib. 261 935, Gewinn 290 476. – Kredit: Vortrag 46 191, Brutto- gewinn 807 889. Sa. M. 854 081. Kurs Ende 1888–1913: 52.75, 69, 101.10, 79, 51.50, 46.25, 53.10, 67.59, 97, 88.50, 94.25, 93 81.30, 66.75, 66.50, 69.75, 88.30, 105, 118.50, 107.60, 110, 112.40, 122.10,130, 113, 72 %. Junge Aktien von 1911 seit Dez. 1911 lieferbar. Notiert in Berlin. Dividenden 1886/87–1912/13: 1, 2, 3, 6, 3½, 2, ½, 1, 2½, 3½, 4½, 3½, 5, 7, 6, 0, 0, 0, Coup.-Verj.: 49, (K.) Vorstand: Gen. Dir. Carl Hillenberg, Kotzenau; Dir. Wolfgang Zöller, Mallkaitz Prokuristen: Reinh. Haase, Gust. Bosselmann. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Rechtsanw. Eugen Goldstein, Berlin; Stellv. Bank-Dir. Ernst Martius, Breslau; Bankier Felix Beer, Berlin; Komm.-Rat Jul. Hochgesand, Zabrze; Gen- Dir. Dr. Ing. Emil Holz, Charlottenburg. Zahlstellen: Kotzenau: Gesellschaftskasse; Berlin: Jarislowsky & Co., Deutsche Bank, Nationalbank für Deutschland; Breslau: Schles. Bankverein. Krotoschiner Maschinenfabrik und Eisengiesserei A.-G. in Krotoschin. .. 17./2. u. 16./3. 1906 mit Wirkung ab 1./11. 1905; eingetr. 14./4. 1906. Gründer siehe Jahrg. 1912/13. Auf das A.-K. haben Baumeister Paul Werner u. Fabrik-Dir. David Meyer das von ihnen unter der Firma „Krotoschiner Maschinenfabrik Meyer u. P. Werner“ in Krotoschin betriebene Maschinengeschäft mit Eisengiesserei einschl. des Zweiggeschäftes in Jarotschin u. der gesamten Masch.-Einricht. u. Modelle, der Dreschsätze, der Vorräte an fertigen u. rohen Waren sowie aller aussenstehenden Forder. u. Schulden nebst barem Gelde u. Wechsel nach dem Stande v. 1./11. 1906 eingebracht. Als Gegenwert für diese Einlagen erhielten Paul Werner 207 Aktien u. bar M. 3000, David Meyer 110 Aktien. Zweck: Fortführung der bisher unter der Eipzaz Krotoschiner Maschinenfabrik Meyer u. P. Werner betriebenen Maschinenfabrik, Kesselschmiede, Eisen- u. Metallgiesserei. Kapital: M. 240 000 in 240 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 320 000. Die a. o. G.-V. v. 18./5. 1911 beschloss: Herabsetzung des A.-K. um 25 % zwecks Beseitigung einer Unterbilanz (ult. 1910 M. 69 138) u. zu a. o. Abschreib. durch Zus. legung der Aktien 4: 3. Für 1911 resultierte ein neuer Verlust von M. 10 809, dann 1912 M. 27 428, zus. M. 38 238. Die a. o. G.-V. v. 26./11. 1913 sollte über die Liquid. der Ges. beschliessen. Hypotheken: M. 105 000. (Stand ult. 1912.) Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Immobil. 168 334, Dampfkesselanlage u. Badeeinricht. 7624, Werkzeugmasch. 19 401, Werkzeuge 13 589, Werkstattutensil. 1923, Giessereimobil. 6791, do. Geräte 8427, Modelle 26 961, Utensil. 4072, Werkstattzeichn. 6390, Dreschmasch. 8448, Waren 22 235, Fabrikat. u. Reparatur 46 108, Giessereifabrik 4235, Kassa 546, Wechsel 2030, Stücke 4500, Debit. 17 041, Verlust 38 238. – Passiva: A.-K. 240 000, Hypoth. 105 000, Akzepte 61 899. Sa. M. 406 899.