Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 705 NWe. * Elsässische Maschinenbau-Gesellschaft in Mülhausen i. Els. mit Zweigniederlassung in Grafenstaden. (Société alsacienne de constructions mécaniques.) Gegründet: 1./6. 1872. Zweck: Betrieb von Masch.-Bauanstalten u. mechan. Werkstätten. Spez.: Dampfmasch. u. Dampfturbinen in allen Grössen, Grosswasserraum- u. Wasserröhrenkessel verschiedener Systeme, Hochleistungs-Garbekessel; Grossgasmasch., hydraulische Turbinen, Einrichtung kompletter Kraftstationen für Dampf., Gas. oder Wasserbetrieb; komplette Einricht. für Textilfabriken, Baumwolle. Wolle, Seide, Spinnerei-, Weberei-, Textilveredelungs-Masch., Rotations-Tiefdruckmasch. D. R. P. für IIlustrationsdruck nach dem patentierten Verfahren von Dr. Mertens. Das Immob.- u. Mobil.-Kto erhöhte sich 1907/08–1911/12 um M. 1 277 748, 1 050 616, 1 533 384, 2676 004, 4 286071, das Abschreib.-Kto erhöhte sich 1911/12 auf M. 17 736 995. Ca. 7000 Arb. Umsatz: Derselbe ging 1911/12 um etwa M. 2 800 000 auf M. 51 000 000 zurück. Der Auftragbestand ult. März 1912 war mit rund M. 39 800 000 um M. 4 400 000 höher als zur Vergleichszeit im Vorjahr. Die a. o. G.-V. v. 17/1. 1913 beschloss dem Antrage der Verwalt. gemäss die Zw eigniederlass. in Belfort einer neu gegründeten französ. Ges. in Belfort zu Aberlassen. Kapital: M. 10 800 000 (frs. 13 500 000) in 4500 Nam.-Aktien (Nr. 1–4500) à M. 2400 (frs. 3000). Urspr. M. 12 000 000 (frs. 15 000 000) in 3000 Aktien à M. 4000 (frs. 5000), herabgesetzt lt. G.-V.-B. v. 4./12. 1875 um M. 2 400 000 (frs. 3 000 000) durch Rückzahlung von M. 800 (frs. 1000), auf jede Aktie. Erhöht lt. G.-V.-B. v. 19./1. 1901 um M. 4 800 000 (frs. 6 000 000) in 1500 neuen Aktien à M. 3200 (frs. 4000) mit Div.-Ber. ab 1./4. 1901, angeboten den Aktionären 22./1.–6./2. 1901 zu 150 %, auf 2 alte Aktien entfiel 1 neue; nichtbezogene anderweitig auch zu 150 % begeben. Die a. o. G.-V. v. 17./1. 1913 beschloss anlässl. der Abzweig. der Filiale Belfort die Herabsetz. des A.-K. um M. 3 600 000, also von M. 14 400 000 auf M. 10 800 000, indem auf jede Aktie von M. 3200 je M. 800 zur Rückzahl. kamen, so dass der Nominalwert jeder Aktie nur noch M. 2400 beträgt. Anleihe: M. 4 000 000 in 4 % Oblig. von 1899, Stücke à M. 1000. Zs. 30./4. u. 31./10. Die Anleihe ist in ihrem ganzen Betrage am 30. April 1915 zu pari rückzahlbar; vom 30. April 1905 ab steht der Ges. das Recht einer rascheren Tilg. zu u. sind demgemäss auf 31./10. 1905 M. 1 400 000 ausgelost worden. Eine hypothekarische Eintragung erhielt die Anleihe nicht, doch verpflichtet sich die Ges., vor der Rückzahlung der gegenwärtigen Anleihe keine andere mit einer besseren Sicherheit auszustatten. Der Erlös der Anleihe war zur Vermehrung der Betriebsmittel und Betriebsanlagen bestimmt. Noch in Umlauf am 31./3. 1912 M. 2 600 000. Aufgelegt im Mai 1899 zu 100.50 %. Kurs in Strassburg ult. 1911–1913: 98, 97, 93 %. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. (früher bis 1899: 1./5.–30./4., dann von 1899–1913 vom 2――3) Gen.-Vers.: Spät. im Febr. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.; Grenze 30 St. für eig. Rechnung u. 30 als Bevollmächtigter. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Gr. 25 %, ist erfüllt) oder 5 % z. Disp.-F., event. besond. Abschreib. u. Rückl., 35 % Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom Übrigen 8 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. d. G.-V. Biflanz am 31. März 1912: Aktiva: Immobil. u. Mobil. 31 616 653, Material u. Fabrikate 19 290 455, Kassa, Wechsel u. Wertp. 1 704 977, Bankguth. 1 813 384, Debit. 14 066 389. — Passiva: A.-K. 14 400 000, Oblig. 2 600 000, R.-F. 4 380 000, Disp.-F. der Aktionäre 2 820 000, Abschreib.-Kto 18 936 995, R.-F. 1 174 378, Arb.-Unterst.-F. 1 805 464 (Rückl. 320 000), Kredit. 19 921 829, Sparkasse 982 910, Div. 1 440 000, Vortrag 30 281. Sa. M. 68 491 859. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Extra-Abschreib. 1 268 784, Reingewinn 1 790 281. – Kredit: Vortrag 239 385, Bruttogewinn 2 819 3885 3 059 0 Dividenden 1887/88–1911/12: 3, 4, 7, 8, 7, 8, 8, 7, 8, 8, 9, 10, 7, 6, 6, 7, 7, 6, 7, 8, 8, 10, 10, 10, 10 % Coup-Verj.: 5 J. (F) Kurs: Ende 1901–1906: 112.50, –, 135, –, 140, – %; 1907–1913: M. –, 5826, 5340, 7120, 7400, 7025, 4800 pro Stück. Strassburger Bank-Notiz. (In Basel Ende 1906–1913: frs. 5900, 5800, 5838, 6700, 7100, 7380, 7000, 4800 pro Stück.) Direktion: L. Dardel, Alf. Wenning, Ing. Fritz Lamey, Ing. Emil Dollfus. Prokuristen: F. Rüegg, Heinr. Luck, Theophil Heyler, Alb. Hindermann, Jean Assen- macher, Ing. Ed. Brauer. Aufsichtsrat: (Mind. 7) Vors. R. A. Koechlin, Baron Vict. Reille, Graf Jacques de Pourtales, Léon Mieg, Aug. Lalance, Aug. Salin, Comte Alfred von Maupeou, Theodor Schlumberger. Zahlstellen: Mülhausen: Ges. -Kasse, Bank von Elsass u. Lothringen, Comptoir d'Escompte de Mulhouse; Basel: Basler Handelsbank; Paris: Banque Suisse et francaise, Banque National de Creédit. Maschinenfabrik Thyssen & Co. Akt.-Ges. in Mülheim-Ruhr. Gegründet: 27./2. 1911 mit Wirkung ab 1./1. 1911; eingetr. 4./3. 1911. Gründer: Ge- werkschaft Deutscher Kaiser, Hamborn; die Akt.-Ges. für Hüttenbetrieb, Duisburg-Meiderich; Wasserwerk Thyssen & Cie., Ges. m. b. H., Rheinische Bank, Hans Thyssen, Mülheim-Ruhr. Zweck: Der Erwerb, Fortführung und Erweiterung der bisher einen Bestandteil der Firma Thyssen & Co. in Mülheim-Ruhr bildenden, aber unter von den übrigen Abteilungen Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1913/1914. II. 45