――――――――― — — ―― ―― 706 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. getrennter Verwaltung stehenden Maschinenfabrik, Erwerbung, Pachtung und Errichtung von Anlagen jeder Art sowie die Beteiligung an Unternehmungen jeder Art, welche auf die 8 Förderung dieses Zweckes gerichtet oder dazu geeignet sind. Spez.: Grossgasmasch. zum Antrieb von Dynamos, Hochofen- und Stahlwerksgebläsen, Pumpen und Kompressoren für Hochofen-, Koksofen- u. Generatorgas. 1911/12 fanden umfangreiche Neubauten statt. Der Gewinn des J. 1912 M. 732 904 wurde zu Rücklagen u. Vortrag verwendet. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Anleihe: M. 4 000 000 in. 4½ % Oblig. vom Okt. 1911, verwendet zur teilweisen Deckung der aus dem Ankauf des Werkes bei der Firma Thyssen & Co. entstandenen Schuld. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Grundstücke 373 037, Gebäude 2 920 580, Masch. 2 796 564, Inventar 34 166, Debit. 3 972 446, Kassa 2293, Lizenz 210 000, Vorräte 1 398 501, Halbfabrikate 3 738 682. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Oblig. 4 000 000, do. Zs.-Kto 427, R.-F. I 129 058 (Rückl. 73 290), do. II 200 000, Unterst.-F. 130 000 (Rückl. 29 565), Hypoth. 84 500, Kredit.: Anzahlungen 1 983 954, versch. Kredit. 1 161 059, Thyssen & Co. 4 832 372, Löhne „ 170 244, Rückstell. f. schwebende Verpflicht. 352 157, Abschreib. 782 448, Spez.-R.-F. zur Stärk. des Betriebs.-F. 500 000, Vortrag 130 048. Sa. M. 15 446 272. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 442 398, Rückstell. 216 462, Reingewinn 3 732 904. Sa. M. 1 391 765. – Kredit: Betriebsgewinn M. 1 391 765. Dividenden 1911–1912: 10, 0 %. Direktion: Dr.-Ing. Edmund Roser, Dr. jur. Karl Haerle. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbes. August Thyssen, Schloss Landsberg b. Kettwig; Jos. Thyssen, Fritz Thyssen, Mülheim-Ruhr. Prokurist: Dir. Gottl. Fassnacht. Zahlstellen: Mülheim-Ruhr: Ges.-Kasse, Rheinische Bank. Rud. Meyer, Akt.-Ges. für Maschinen und Bergbau in Mülheim-Ruhr. Gegründet: 16./10. 1907 mit Wirkung ab 1./1. 1907; eingetr. 18./11. 1907. Gründung siehe Jahrg. 1911/12. Die Akt.-Ges. übernahm die offene Handelsgesellschaft Rud. Meyer Masch.- Fabrik in Mülheim-Ruhr. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Maschinen sowie Ausführung bergbaulicher Unter- nehmungen aller Art. Insbesondere bezweckt die Ges. den Erwerb u. die Fortführung des von der Witwe Rud. Meyer unter der Firma Rud. Meyer, Maschinenfabrik in Mülheim-Ruhr betriebenen Geschäfts. Zugänge auf Anlagen-Kti 1907–1912: M. 139 621, 307 914, 89 546, 161 558, ca. 250 000, 106 573. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000. Die G.-V. v. 27./6. 1910 beschloss Erhöhung um M. 500 000 in 500 Aktien, begeben zu pari. Hypotheken: M. 90 609. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Grundstücke 264 483, Gebäude 344 824, Werkzeug- masch. 357 629, Werkzeuge 153 561, Betriebs-Kompressoren 65 018, Masch. f. Bergbau 124 315, Bureauinyentar 1, Patente 1, Modelle 1, Photograph. Atelier 1, Fuhrpark 1, Lizenzen 7200, Zweigbureau 9000, Kaut. 12 857, Kassa 2801, fertige u. halbf. Fabrikate 400 111, Material. 629 888, Schacht- u. Stollenbau 260 799, Avale 285 950, Debit. 1 452 960, Reichsbankguth. 4593. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Hypoth. 90 609, R.-F. 60 000 (Rückl. 15 000), Avale 285 950, unerhob. Div. 200, Talonsteuer-Res. 6000 (Rückl. 3000), Bankguth. 941 133, Kredit. 594 608, Anzahl. auf Masch. 260 742, Löhne 16 000, Tant. 12 500, Vortrag 108 208. Sa. M. 4 376 000. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Verwalt.-Kosten 427 219, Abschreib. 203 609, Gewinn 138 708. – Kredit: Vortrag 21 223, Betriebsgewinn 748 313. Sa. M. 769 536. Dividenden: 1907: 7 % p. r. t.; 1908–1912: 7, 7, 0, 2½, 0 %. Direktion: Theod. Giller. Prokuristen: Ing. Rob. Meyer, Fr. Carl Schuster, A. Toisy, Chr. Hiltmann, P. Strucksberg, H. Hemscheidt. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Dr. Gerhard Küchen, Stellv. Geschäftsführer Karl Itzenplitz, Mülheim-Ruhr; Bergwerks-Dir. Wilh. Liebrich, Oberhausen; Oberberg-Dir. Berg-Assessor R. Lück, Laurahütte. Zahlstellen: Mülheim-Ruhr: Ges.-Kasse, Mülheimer Bank; Essen: Essener Credit-Anstalt. Eisengiesserei u. Maschinenfabrik Friedenheim-München, Akt.-Ges. in München, Eschenheimerstr. 32 I. (In Liquidation.) Gegründet: 16./5. 1907; eingetr. 9./7. 1907. Gründung siehe Jahrg. 1908/09. Die a. 0. G.-V. v. 20./10. 1908 beschloss die Liquidation der Ges. Die Ursache der so raschen Liquidation liegt auf persönlichen Gebieten; der Betrieb des Etablissements wurde zunächst in vollem Umfange aufrecht erhalten, aber im April 1909 eingestellt. Es ist beabsichtigt, das Etablissement als Ganzes abzustossen, was aber nicht erfolgen konnte. Die Einrichtung wurde durch Verkauf der Masch. etc. en bloc abgestossen u. aus dem Erlös die Bankschuld u. 10 % des A.-K. zurückbezahlt. Das A.-K. beträgt sonach nunmehr M. 675 000. Das Werk kommt als solches im eigenen Betriebe nicht mehr in Betracht, sondern die Werkräume