Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. gesamten Aktiva und Passiva der Waggonfabrik G. m. b. H. und zwar nach dem Stande vom 1./5. 1910. Die Gründer der Akt.-Ges. haben sämtliche Aktien dadurch übernommen, dass sie in Anrechnung auf die von ihnen zu zahlenden Aktienbeträge ihre Geschäftsanteile an der Waggonfabrik G. m. b. H. zu Wismar, Wert M. 2 000 000, in die Akt.-Ges. einbrachten. Auf je M. 1000 Nennwert dieser Geschäftsanteile wurde den Gründern je eine Aktie gewährt. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Eisenbahnwagen sowie der Abschluss anderweitiger Geschäfte, welche direkt oder indirekt mit dem Betriebe einer Wagenbauanstalt zus. hängen Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. Gen.-Vers.: Im I. „ Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. April 1913: Aktiva: Grundstücke 350 000, Gebäude 345 813, Masch. 145 026, elektr. Anlage 1, Heizanlage 1, Gleisanlage 1, Werkzeuge 1, Utensil. 1, Mobil. 1, Modelle u. Gesenke 1, Waren u. Halbfabrikate 2 143 364, Debit. 508 233, Bankguth. 33 207, Kassa 2294, Effekten 19 400. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 200 000, Ern.-F. 390 000, Kredit. 166 230, Akzepte 344 347, Unterstütz. 30 000, Talonsteuer-Res. 6000, Interims-Kto 90 636, Reingewinn 320 131. Sa. M. 3 547 346. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. für Gehälter, Beamten-Versich., Feuer- versich., Provis., Steuern, Abgaben, Porti etc. 249 335, Abschreib. 147 542, Reingewinn 320 131. – Kredit: Vortrag 20 277, Betriebsüberschuss 658 459, Zs. u. Skonti 38 273. Sa. M. 717 010. Kurs: Die Aktien dürften an der Berliner Börse zur Einführ ung gelangen. Dividenden 1910/11–1912/13: 10, 11, 11 %. Direktion: Konsul Paul Pedeus. Aufsichtsrat: Vors. Gutsbes. Ernst Bock, Rosenthal; Stellv. Komm.-Rat Christian Callies, Grevesmühlen; Rechtsanwalt Paul Thormann, Wismar; Rentner Hugo von Gahlen, Düsseldorf; Bank-Dir. Karl Harter, Berlin. Prokuristen: Oscar Schmidt (stellv. Dir.), Kaufm. Otto Bauer. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin u. Hamburg: Commerz- u. Disconto-Bank. Maschinenfabrik M. Ehrhardt, Act.-Ges. in Wolfenbüttel. Gegründet: 14./11. 1899 mit Wirkung ab 1./7. 1899. Übernahmepreis M. 320 000. Gründung siehe Jahrg. 1899/ 1900. Zweck: Fabrikation von Masch. aller Art u. Handel mit denselben, sowie Ausbeutung u. Verwertung von Erfindungspatenten. Spez.: Komplette Einricht. von OÖlfabriken, chem. Fabriken, Düngerfabriken, hydraul. Pressen, hydraul. Accumulatoren u. Pumpwerke. Kapital: M. 320 000 in 320 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 30. Juni 1913: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 111 372, Masch. 50 048, Werkzeuge u. Utensil. 27 842, Modelle 2100, Material. 26 904, Kassa 1096, Postscheckkto 2146, Effekten 68 719, Debit. 118 746, Fabrikat. Kto 59 539. – Passiva: A. KE 320 000, R.-F. 32 000, Spez.-R.-F. 24 594, allg. Unterstütz.-F. 10 099, Gewinn 81 821. Sa. M. 468 515. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 22 175, Steuern, Vers. etc. 10 467, Rein- gewinn 81 821. – Kredit: Vortrag 15 629, Zs. 3690, Fabrikationsgewinn 95 144. Sa. M. 114 464. Dividenden 1899/1900–1912/13: 13, 8, 9, 8, 6, 8, 10, 12 9 17 16/ 22, 29, 18 3 Direktion: Ing. Otto Schmidt, Kaufm. Hugo Doring. Prokurist: H. Willecke. Aufsichtsrat: Pr. Phil. Herm. Buchler, Friedr. Müller, Braunschweig; Fabrikbesitzer Wipperling, Halle a. S. Zeitzer Eisengiesserei u. Maschinenbau-Act.-Ges. in Zeitz mit Zweigniederlassung in Köln-Ehrenfeld. Gegründet: 31./12. 1871; eingetr. 12./1. 1872. Zweck: Fortbetrieb der früher Hermann Schaedeschen, für M. 750 000 übernommenen Fabrikanlagen, Eisengiesserei u. Masch.-Fabrikation. Spezialitäten: Masch. für die Braunkohlen- Ind., namentl. Brikettfabrik-Anlagen. Die Grundstücke u. Fabrikanlagen in Zeitz sind in der Schäde-Str 4 u. 5 u. angrenzend Naumburger- Str. 20a u. b u. 21a u. b belegen u. umfassen einen Flächeninhalt von 5 ha 96 a, wovon 18 200 qm mit Fabrik-, Wirtschafts- u. Wohn- gebäuden bebaut sind. Dazu gehören Giesserei-, Maschinenbau-, Kesselschmiede- Werkstatt, Modelltischlerei, Magazin, Maschinen- u. Kesselhäuser, kleine Werkstätten sowie ein Bureau- gebäude. Im J. 1857 errichtet, ist die Fabrik durch Erweiterungen u. Neuanschaffungen wesentlich vergrössert worden, sodass gegenwärtig 280 durch Dampf und elektrische Kraft betriebene Arbeitsmaschinen in Tätigkeit sind; zur Erzeugung des Dampfes u. der Betriebs- kraft dienen 3 Dampfkessel und Dampfmaschinen von zus. 600 HP. 1899 erfolgte Ankauf der Maschinen-Fabrik von Louis Jäger in Köln-Ehrenfeld für M. 1 373 213.16, wovon M. 600 000 in Hypoth., u. M. 773 213.16 bar gewährt wurden. Die Erwerbung erfolgte, um bessere Verbindung mit der bedeutenden rheinischen Kundschaft zu erhalten. Die Abteilung Köln-Ehrenfeld besteht aus den beiden Fabriken in der Hütten- strasse 48 und Vogelsangerstr. 165 u. 171; Areal zus. 2 ha 64 a 46 qm. Hier werden vor- zugsweise Einrichtungen für Brikettfabriken, Ziegeleien, Masch. für die keramische Industrie sowie Zerkleinerungsanlagen aller Art gebaut; in der Fabrik Hüttenstrasse befindet sich die Eisengiesserei u. Kesselschmiede mit Eisenkonstrukt.-Werkstätte. Als Betriebsmasch. dienen 4 Dampfmasch. mit einer gesamten Kraft von ca. 400 PS. 1905/08 fanden daselbst weitere