Schiffsbau-Anstalten und Dock-Gesellschaften. 759 Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1911 in längstens 25 Jahren durch jährl. Ausl. von 2¼ % zuzügl. ersparter Zs. im Okt. (zuerst 1910) auf 2./1.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Kündig. mit 3 monat. Frist ab 1911 vorbehalten. Die Anleihe hat kein dingliches Recht erhalten, doch haftet die Ges. für ihre Sicherheit mit ihrem ganzen Vermögen u. darf vor vollständiger Tilg. vorstehender Oblig. keine neue Anleihe aufnehmen, die deren Gläubiger ein besseres Recht gewährt wie gegenwärtige Anleihe. Noch in Umlauf am 30./6. 1913 M. 1 395 000. Zahlstelle siehe unten. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke 10 J. (F.). Kurs in Hamburg Ende 1906–1913: 102.25, 101.75, 100.25, 101, 101.75, 100, 99.50, 97.50 %. Zugelassen März 1906; erster Kurs (Einführ.-Kurs) 22./3. 1906: 102 %. Anleihe: M. 2 500 000 in 5 % Teilschuldverschreib à M. 1000, auf den Inh., rück- zahlbar zu 105 %. Zs. 1./4. u. 30./9. Tilg. durch Verlos. ab 1./4. 1918–1952; ab 1918 verst. Tilg. oder Gesamtkündig. zulässig. Die Anleihe hat kein dingliches Recht erhalten (siehe auch von 1901). Die G.-V. v. 2./12. 1910 ermächtigt die Verwalt., eine Oblig.-Anl. bis zu diesem Betrage von M. 2 000 000 auszugeben. Die Begebung derselben war bis Sept. 1912 nicht erfolgt. Die G.-V. v. 14./9. 1912 ermächtigte dann die Verwalt. zur Erhöh. der Anleihe auf M 2 500 000, deren Erlös mit zur Erwerb. der Brandenburgischen Werft nebst Schwimm- dock Verwendung findet. Kurs Ende 1913: 102 %. Zulass. zur Hamburger Börse erfolgte im Jan. 1913. Aufgelegt am 3. u. 4./1. 1913 zu 102 % Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. (erfüllt), bis 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R., dann weitere Div., vom Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1913: Aktiva: Baulichkeiten, Schwimmdocks, masch. Anlagen, Werk- zeuge, Modelle u. Bureau-Einricht. 9 760 028, Bankguth. 599 933, Kassa 2281, Effekten 48 250, Materialvorräte 763 069, Steinkohlenvorräte 11 767, Assekuranz 63 264, Debit. u. im Bau befindl. Schiffe, Masch., Kessel, Reparat. u. Neubauten 3 474 925. – Passiva: A.-K. 5 000 000, R.-F. 333 333, 4½ % Schuldverschreib. 1 395 000, 5 % do. 2 500 000, do. Zs.-Kto 63 722, Unterst.-F. 30 000, div. Kredit. einschl. Anzahl. auf im Bau befindl. Arb. 5 078 804, Tant. 12 956, unerhob. Div. 1175, Div. 270 000, Vortrag 38 527. Sa. M. 14 723 519. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Arb.-Wohlf. 126 324, Schuldverschreib.-Zs. 126 085, Gen.-Unk. einschl. Instandhalt. der Schwimmdocks, der Baulichkeiten, Masch. u. Werkzeuge 1 488 074, Abgang u. Abschreib. 512 269, Einkommensteuer 16 533, Gewinn 337 776. – Kredit: Vortrag 11 919, Bruttogewinn 2 595 142. Sa. M. 2 607 062. Kurs Ende 1890–1913: 107.50, 108, 109, 115.50, 135.20, 135, 130.80, 124, 142.35, 139, 130, 125, 135, 144.50, 166.50, 135, 127.50, 117, 120, 120.75, 117, 101.75, 102, 99.40 %. Notiert in Ham- burg; seit Dez. 1912 auch Aktien Nr. 6501–7500 lieferbar. Dividenden 1886/87–1912/13: 0, 4, 7, 9, 14, 10, 10, 10, 9, 7, 5, 10, 9, 10, 10, 13, 10, 10, 5, 6, 7, 10, 7, 5, 4, 5, 6 %. Zahlbar spät. am 31./12. Coup.-Verj,: 4 J. (K.) Direktion: O. Cornehls, C. Krüger, W. Surenbrock. Aufsichtsrat: (6) Vors. Max Schinckel, Stellv. Joh. Witt, G. H. Kaemmerer, Rob. Kirsten, Dir. E. M. Warnholtz, Arnold Amsinck. Zahlstelle: Hamburg: Nordd. Bank. 0 J. Frerichs & Co. Aktiengesellschaft in Osterholz-sScharmbeck. Gegründet: 26./6. 1900 mit Wirkung ab 1./1. 1900; eingetr. 30./6. 1900. Übernahmepreis der Firma J. Frerichs & Co. M. 520 000. Zweck: Betrieb einer Maschinenfabrik, Kesselschmiede und Giesserei, auch Bau von Schiffen, sowie Betrieb von Handels- u. Fabrikationsgeschäften aller Art. Die Fabrikation amfasst den Bau von Passagier- u. Frachtdampfern bis zu 10 000 t. Tragfähigkeit, Fisch- dampfern, Schleppdampfern, Flussdampfern, Baggern u. Leichterfahrzeugen, zerlegb. Tropen- dampfern, Schiffs- u. stationären Dampfmasch., Dampfkesseln, kompl. Fabrikations-Anlagen, schnelllaufenden Dampfdynamomasch., für elektr. Zentralen, sowie Herstell. von Guss- stücken jeder Art u. Grösse. Sie wird betrieben in den mechan. Werkstätten f. Maschinen- bau u. der Montagehalle, der Modelltischlerei, einer modern eingerichteten Kesselschmiede und Giesserei, den umfangreichen Schiffbau- und Schmiedewerkstätten in Osterholz-Einswarden dem Betriebsmasch.- u. dem Kesselhause. Das Grundstück (ca. 2 ha 94 a 29 qm) liegt in unmittelb. Nähe des Bahnhofes Osterholz-Scharmbeck und besitzt Eisenbahnanschluss. Das Werft- grundstück bei Einswarden-Blexen, auf welchem Schiffbau u. Kesselbau betrieben wird, hat einen Umfang von ca. 21 ha mit einer Wasserfront von ca 850 m an der Weser u. hat Gleisanschluss an die Oldenb. Staatseisenbahn. Die auf diesem Gelände errichteten Anlagen umfassen: 4 Helgen, auf welchen Schiffe bis zu 12 000 t gebaut werden können, 1 Slipanlage mit 2 Längsslips u. einen in Verbindung mit letzteren verwendbaren Breitslip nebst Reparaturwerkstatt, Schiffbauhallen, Lagerhäuser und Hallen für Holzbearbeitung, Kesselschmiede, Kraftzentrale, Magazin, Verwaltungsgebäude und Pförtnerhaus. Es war beabsichtigt, im wesentlichen zunächst den Bau von Fracht- und Schleppdampfern, Leichter- u. Fischereifahrzeugen, sowie Baggern u. Flussdampfern zu betreiben. Mit Rück- sicht jedoch auf die damals vorgelegenen umfangreichen Bestellungen zum Teil auf Fahr- zeuge grösseren Typs. hat der A.-R. die Bereitstellung weiterer Mittel zu entsprechendem Ausbau der Werftanlage bei Blexen für erforderlich erachtet und zu diesem Zwecke am 9./7. 1906 die Aufnahme einer Anleihe im Betrage von M. 1 000 000 beschlossen (6s. unten).