Musikwerke- und Musik-Instrumenten-Fabriken etc. 776 Metallen. Ut. G.-V. v. 29./1. 1900 Erwerb der Uhrenfabrik Wilh. Jerger in Niedereschach. Der Verlust aus 1908/09 M. 48 783 konnte 1909/10 auf M. 42 751 u. 1909/10 auf M. 34 585 er- mässigt werden Wegen Sanierung siehe Kap. Für 1912/13 resultierte nach M. 25 603 Ab- schreib. ein neuer Verlust von M. 28 630. Kapital: M. 300 000. Urspr. M. 400 000, erhöht zwecks Ankauf der Uhrenfabrik von Wilh. Jerger in Niedereschach lt. G.-V. v. 29./1. 1900 um M. 150 000 (auf M. 550 000) in 150 Akt. à M. 1000. Die a. o. G.-V. v. 30./1. 1912 beschloss, das A.-K. von M. 550 000 auf M. 110 000 zus. zulegen u. durch Ausgabe von M. 190 000 neuer Aktien wieder auf M. 300 000 zu erhöhen, eingeteilt in Inh.-Aktien à M. 1000 u. Nam.-Aktien à M. 200. Die durch die Zus. legung freigewordenen M. 440 000 wurden zu a. o. Abschreib. u. zur Bildung von Reserven verwendet. Hypotheken: M. 94 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1913: Aktiva: Liegenschaften 217 591, Masch. 91 672, Werkzeuge 33 148, Mobil. 13 663. Klischees 3775, Patente 1, Frachten-Kaut. 2500, Debit. 76 081, Kassa 1727, Wechsel 94, Effekten 2000, Ökonomie 417, Waren 438 520, Verlust 28 630. – Passiva: A.-K. 300 000, Hypoth. 94 000, Kredit. 513 332, Avale 2500. Sa. M. 909 832. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 89 752, Dubiose 6419, Abschreib. 25 603. – Kredit: Vortrag 497, Fabrikat.-Gewinn 92 647, Verlust 28 630. Sa. M. 121 775. Dividenden 1899/1900–1912/13: 0, 0, 0, 0, 3, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Fr. Reitz. Prokuristen: Paul Schnepple, Emil Niederhauser. Aufsichtsrat: Vors. Reg.-Rat Janzer, Mannheim; Stellv. Dir. Georg Brüstle, Triberg; Karl Maurer, Leipzig; A. Haller, Schweningen; J. N. Roth, Villingen; Rich. Pfaff, Triberg. Zahlstellen: Villingen: Ges.-Kasse, Reichsbank; Triberg: Rhein. Creditbank. ――――–=.―― ――――― Musikwerke- und Msik- Imtrmaten. Tabriken etc. Deutsche Giamg egeslasg in Berlin, S. 42, Ritterstrasse 36 mit Zweigniederlassung in Hannover. Gegründet: 30./1. 1900 mit Wirkung ab 1./9. 1899; eingetr. 28./6. 1900. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Die Ges. ist hervorgegangen aus der Deutschen Grammophon-Ges. m. b. H. in Hannover und der Firma Musikwerke Orpheus G. m. b. H. in Leipzig. Erstere Ges. erhielt für ihre Einlagen M. 280 000 in 280 Aktien à M. 1000 u. M. 18 137 bar; letztere M. 120 000 in 120 Aktien à M. 1000. Ferner legte The Gramophone Comp. Lim. in London verschiedene Patente, Verwertungs- und Ausübungsrechte betreffend Verfahren und Apparate zur Registrierung und Wiederhervorbringung von Tönen in die A.-G. ein, wofür M. 540 000 in 540 Aktien à M. 1000 gewährt wurden. Zweck: Fabrikation von grammophonischen Maschinen und Apparaten, deren Bestandteilen und Materialien, die Ausübung, der An- und Verkauf der dafür erteilten und noch zu erteilenden Patent- und Musterschutzrechte. Das russische Geschäft ist 1904 an die Schwester-Ges. in London übertragen. Zugänge auf Anlage-Konti u. Anschaffungen erforderten 1906/07 und 1907/08 M. 178 723 bezw. M. 152 108. Ankauf eines eigenen Grundstückes in Hannover für M. 250 000, in dem bisher schon die Plattenfabrikation pachtweise betrieben wurde. Am 20./11. 1907 zerstörte ein grösseres Schadenfeuer das Walzwerk und das Mühlengebäude. Infolge wesentlicher Zollerhöhungen errichtete die Grammophongesellschaft in London, Paris und Barcelona eigene Plattenpressereien, wodurch für 1908 für die Fabrik in Hannover ein Ausfall von Plattenlieferungen ent- stand, doch hofft die Verwaltung, den Mindergewinn durch verbesserte Einrichtungen der Fabrik auf das niedrigste Mass reduzieren zu können. Im J. 1910 wurde eine eigene Plattenpresserei in Österreich errichtet. Die durch die Errichtung der ausländischen Fabriken in der Fabrik in Hannover frei gewordenen Räume hat die Ges. benutzt, um das gesamte Lager, Werkstatt u. Expedition von Berlin nach Hannover zu verlegen, so dass nur die gesamte Verkaufs-OÖrganisation u. das Aufnahme-Laboratorium in Berlin verblieben sind. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./7.–30 /6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1913: Aktiva: Grundstück 120 000, Gebäude 367 177, Masch. und Inventar 263 209, Utensil. u. Beleucht. 42 528, Waren 768 680, Debit. 860 910, Bankguth. 87 840, Kassa 4490, Wechsel 129 505, Patente 100. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 100 000, Delkr.-Kto 200 000, Kredit. 1 008 941, Übergangskto 49 115, Gewinn 286 384. Sa. M. 2 644 441. Gewinn-u. Verlust- Konto: Debet: Gen.-Unk. 1 033 668, Abschreib. 56 156, Gewinn 286 384. – Kredit: Vortrag 179 332, Gen.-Warenkto 1 196 878. Sa. M. 1 376 210.