778 Musikwerke- und Musik-Instrumenten-Fabriken etc. Kurs Ende 1906–1913: 139.75, 123.50, 115, 125, 163.25, 190 156.50, 152.50 %. Zugelassen im Juni 1906; erster Kurs 19./6. 1906: 145 %. Notiert in Leipzig. – Die Einführ. der Aktien an der Berliner Börse erfolgte im März 1912; erster Kurs am 12./3. 1912: 189 %. Kurs Ende 1912–1913: 156, 152 60 %. Dividenden 1904/05–1912/13: 9, 10, 10, 10, 10, 10, 12, 12. 12 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Ludwig Hupfeld, Dir. Otto Tetzner, stellv. Dir. Rich. Hiemann. Prokuristen: Arthur Weissenborn, Fritz Dietrich. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Rechtsanw. Dr. Felix Zehme, Stellv. Bankdir. Hugo Keller, Rechtsanw. Dr. Rud. Steckner, Konsul Curt Berger, Leipzig; Fabrikbes. Theodor Hoffmann, Neustadt a. H.; Rechtsanwalt Herm. Sommer, Charlottenburg. Zahlstellen: Leipzig: Ges.-Kasse, Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Berlin: A. Busse & Co. A.-G. Rheinische Pianofortefabriken Akt.-Ges. vorm. C. Mand in Koblenz mit Zweigniederlassungen in Andernach, Bonn u. Düsseldorf. Gegründet: 27./8. 1907 mit Wirkung ab 1./4. 1907; eingetr. 2./9. 1907. Seit 15./9. 1908 führt die Firma den Zusatz „vorm. C. Mand“'. Gründer siehe Jahrg. 1911/12. Zweck: Herstellung und gewerbsmässiger Vertrieb von Pianos, Flügeln u. mechan. Musikwerken, u. behufs Erreichung dieses Zwecks ist die Ges. zur Errichtung neuer sowie zum Erwerbe, zum Weiterbetriebe u. zur Erweiterung oder zur Pachtung bereits bestehender Pianofortefabriken u. anderer zu den bezeichn. Zwecken dienender Anlagen, ferner zur Be- teiligung in jeder rechtlichen Form an industriellen oder geschäftl. Unternehmungen im In- u. Auslande berechtigt, deren Tätigkeitsgebiet innerhalb der Grenzen dieser Zwecke liegt. Die a. o. G.-V. v. 10./10. 1907 beschloss die Erwerbung der Pianofortefabriken u. C. Mand u. Knauss G. m. b. H., beide in Koblenz, ersterer Betrieb mit Wirkung ab 1./2. 1907 u. der Knaus- Betrieb ab 1./7. 1907. Nach der Eröffnungsbilanz bestanden die Verbindlichkeiten aus M. 1 000 000 A.-K., M. 265 824 Hypoth., M. 491 915 Buchschulden u. M. 24 769 Akzept- verbindlichkeiten. Unter den Vermögenswerten stehen die Grundstücksrechnung mit M. 392 482, die Gebäude mit M. 300 000, die Heizungs- u. Beleuchtungsanlagen, Betrieb u. Kessel, Transmissionen, Hobelbänke u. Werkzeuge, Modelle u. Patente mit je M. 1, die Waren mit M. 391 957, Bar mit M. 2118, Wechsel mit M. 50 867, Wertp. mit M. 44 028, Bankguth. mit M. 270 000 u. die Ausstände mit M. 331 050 bewertet. Die G.-V. v. 15./9. 1908 beschloss zur Deckung des Geldbedarfs eine Hypoth. von M. 450 000 aufzunehmen, es wurde deshalb von der vorgeschlagenen Erhöhung des A.-K. abgesehen. In der G.-V. v. 19./6. 1909 wurde dem am 31./3. 1909 abgetretenen früheren Mitgl. d. A.-R. die Entlastung verweigert. Nach M. 33 540 Abschreib. ergab sich für 1910/11 ein Verlust von M. 14 355. 1911/12 Erwerb eines Fabrikanwesens in Andernach für M. 64 000 (Taxe M. 190 000). Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 690 422, davon M. 415 000 zu 5 %, unkündb. bis 1918 u. M. 60 000 zu 4½ %. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1913: Aktiva: Grundstücke 465 000, Gebäude 357 615, Heizung u. Beleucht. 8211, Betriebsmasch. u. Kessel 7240, Hilfsmasch. u. Transmiss. 14 680, Hobelbänke u. Werkzeuge 2, Mobil. u. Utensil. 2, Pferde u. Wagen 2, Modelle u. Patente 2, Druck- sachen, Klischees u. Plakate 1, Mobil. u. Utensil. Bonn 1, Warenbestände 991 726, Kassa 5399, Wechsel 22 770, Debit. 407 632, Bankguth. 6857. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Hypoth. 690 422, Kredit. 463 977, R.-F. 34 145 (Rückl. 4215), Beamtenpens.- u. Unterst.-F. 8000 (Rückl. 2500), Delkr.-Res. 10 000, Div. 50 000, do. alte 880, Spez.-R.-F. 5000, Tant. an A.-R. 6733, do. an Vorst. u. Beamte 10 889, Vortrag 7093. Sa. M. 2 287 142. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter, Handl.-Unk. etc. 121 525, Insertionen u. Provis. 39 866, Zs. 43 917, Versich.-Prämien 9081, Steuern 2481, Abschreib. 47 662, Gewinn 86 432. – Kredit: Vortrag 2117, Bruttogewinn 348.849. Sa. M. 350 967. Dividenden 1907/08–1912/13: 5, 2, 0, 0, 4, 5 %. Direktion: Paul Kappler, Koblenz. Aufsichtsrat: Vors. Baumeister Carl Picht, Hagen; Stellv. Bank-Dir. Albert Bendix, Bonn; Herm. Leidheuser, Mailand; Frau Clara Hölscher-Mand, Godesberg; Rechtsanw. Dr. jur. Ernst Oberländer, Elberfeld; Bankier Theod. Hölscher, Berlin; Fabrikbes. Jacob Kleinertz, Mülheim-Rhein. Prokuristen: Aug. Scharf, Hans Scherer, Alb. Bürger. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Bonn: Barmer Bankverein: Berlin: Disconto-Ges. Favorite-Record Akt.-Ges. in Linden bei Hannover. Gegründet: 26./9. 1911 mit Wirkung ab 1./7. 1911; eingetr. 7./6. 1912. Gründer: Senator Leopold Fischer, Linden; Dir. Ludw. Wyneken, Dir. Otto Birckhahn, Hannover; Fritz Kinder- mann, Berlin-Schöneberg; Maurermeister Carl W. Brinkmann, Hannover. Als Einlagen haben in die Akt.-Ges. eingebracht: Senator Leopold Fischer in Linden, die Direktoren Ludwig Wyneken u. Otto Birckhahn, beide in Hannover, sowie Fritz Kindermann in Berlin-Schöne- berg als alleinige Gesellschafter der Firma Schallplattenfabrik „Favorite', G. m. b. H. in Linden die gesamten Aktiven u. Passiven dieser Firma. Hierfür sind ihnen 1000 Aktien zugeteilt, während der Rest der Aktien von ihnen u. dem Gründer Brinkmann übernommen sind. Diese M. 200 000 dienten zur Vergrösserung des Betriebskapitals.