Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 821 hof, um den dortigen Terrainbesitz aufzuschliessen, zur Aufführung einiger Bauten u. zur Beschaffung weiterer Masch. Agio mit M. 78 750 in den R.-F. Die a. o. G.-V. v. 27./4. 1911 beschloss den Erwerb der M. 1 230 000 Anteile der „Ariadne“ Fabrik isolierter Drähte G. m. b. H. in Berlin und in Verbindung damit auf Erhöhung des A.-K. um M. 2 150 000 (auf M. 3 500 000) mit Div.-Ber. ab 1./4. 1911. Von diesen neuen Aktien zeichnete der Besitzer der Geschäftsanteile der „Ariadne“ Geh. Reg.-Rat Prof. Dr. H. Aron M. 800 000 zu pari, die neben einer am 15./5. 1911 geleisteten Barzahlung von M. 1 200 000 plus 4 % Zs. ab 1./1. 1911 den Gegenwert dieser Anteile bildeten. Die restl. M. 1 350 000 neue Aktien wurden von einem Konsort. unter Führung der Commerz- u. Disconto-Bank zu 130 % übernommen, angeboten den bisherigen Aktionären 1: 1 vom 6.–20./5. 1911 zu 136 %. Agio mit M. 279 225 in R.-F. Amortisations-Hypothek: M. 150 000, verzinsl. zu 4½ %, mit 1½ % Amort., unkündbar, aufgenommen 1899/1900 zur Vergrösserung der flüssigen Mittel und Ablösung der früheren Hypothek von M. 25 000. Bis 30./9. 1913 sind M. 75 311 getilgt. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Im Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % z. R.-F. (ist erfüllt), dann bis 4 % Div., vom verbleib. Be- trage 6 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergüt. von M. 1500 für jedes Mitgl. und M. 3000 für den Vorsitz.), vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1913: Aktiva: Grundbesitz 186 873, Gebäude 301 509, Masch. 190 119, Utensil. 1, Dampfmasch. 1, Werkzeuge 1. Fuhrwerk 1, Patente 1, Kaut. 1147, Waren 410 337, Debit. u. Beteiligungsgewinne 710 347, Bankguth. 780 100, Kassa 5894, Beteil.-Kto 2 147 402. —– Passiva: A.-K. 3 500 000, Hypoth. 74 688, R.-F. 430 000, unerhob. Div. 520, Kaut. 500, Kredit. 105 282, Div. 455 000, Talonsteuer-Res. 17 500, Tant. 79 897, Vortrag 70 348. Sa. M. 4 733 737. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 383 001, Abschreib. 141 129, Reingewinn 622 746. – Kredit: Vortrag 65 756, Zs. 26 085, Betriebsüberschuss u. Beteilig.-Gewinne 1.055 035. Sa. M. 1 146 877. Kurs Ende 1899–1913: 173, 120.90, 87, 94.50, 134, 163, 188.25, 203, 99, 106, 111, 144, 185, 181, 186.25 %. Eingef. 20./3. 1899 v. A. Hirte; erster Kurs 173 %. Die Aktien Nr. 1001–1350 seit Febr. 1906, Nr. 1351–3500 seit Jan. 1912 zugelassen. Notiert Berlin. Dividenden 1897/98–1912/13: 12, 12, 7, 4, 2, 6, 8, 8, 8, 6, 3, 2, 7, 11, 13, 13 %. Coup.- Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Max Vogel, Otto Vogel, Berlin. Aufsichtsrat: (Mind. 5) Vors. Bank-Dir. Dr. jur. Gust. Hirte, Stellv. Fabrik-Dir. Friedr. Brandes, Bankier Otto Bäuerlein, Fabrik-Dir. Georg Kramer, Bankier Friedr. Morgenstern, Bank-Dir. Curt Sobernheim, Dir. Rob. Held, Berlin; Dir. Jos. Berliner, Hannover; Fabrik- Dir. u. Ing. Manfred Aron, Grunewald. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Commerz- u. Disconto-Bank, A. Hirte, Nationalbank f. Deutschland. Moore-Licht-Aktiengesellschaft in Berlin, W. 30, Motzstrasse 76 1. Gegründet: 21./3. 1910; eingetr. 20./4. 1910. Firma bis 4./5. 1910 Akt.-Ges. für elektr. Industrie, seitdem wie oben. Gründer: Herbert Kund, Hans Below, Konrad Bolle, Berlin; Rentner Jul. Weidner, Schöneberg; Diplom-Ingen. Alfred Möller. Zweck: Betrieb von Handelsgeschäften aller Art auf dem Gebiete der elektrotechnischen Industrie, Fabrikation u. Vertrieb von elektrotechn. Artikeln aller Art, Beteilig. an solchen Unternehm. durch Erwerb von Anteilen, Aktien oder sonstigen Teilhaberrechten, Erwerb u. Verwertung von Patenten, Schutzrechten u. Erfindungen auf dem Gebiete der elektro- techn. Industrie sowie Vornahme aller zur Erreichung dieses Zweckes dienenden Rechts- geschäfte. Die Ges. bezweckt die Verwertung der Moorelicht-Patente in sämtl. europäischen Staaten. Die Patente sind aus dem Besitz der Moore Licht G. m. b. H., zu deren Gesell- schaftern Otto Markiewicz u. Dr. Kubler gehörten, erworben worden, u. zwar die Patente für Deutschland, Schweden, Norwegen u. Russland für M. 700 000 bar u. die Patente für Frankreich, Belgien, Spanien für M. 540 000 bar. Im Jahre 1911/12 wurde das französische Geschäft in eine selbständige französische A.-G. umgewandelt. Die französ. u. belgischen Patente sind verkauft. Dagegen ist der russische Lizenzvertrag gegen eine vom Lizenz- nehmer gezahlte Entschädigungssumme aufgelöst. Durch die Allg. Moore-Licht G. m. b. H. wurden weitere Absatzgebiete in Ländern, für die die Ges. keine Patente besitzt, eröffnet. Die Ges. betreibt z. Z. die Verwert. ihrer Patente in Deutschland, Russland, den nordischen Ländern etc. Kapital: Urspr. M. 1 200 000 in St.-Aktien begeben zu pari. Die G.-V. v. 1./8. 1910 beschloss zwecks Ankaufs weiterer Auslandspatente die Erhöh. des A.-K. um M. 540 000 (auf M. 1 740 000) in 540 Aktien mit Div. ab 1./4. 1910, begeben zu 110 %, hiervon angeboten M. 300 000 den alten Aktionären 3: 1 v. 1.–15./8. 1910 zu demselben Kurse. Infolge techn. Schwierigkeiten schloss das erste Geschäftsjahr 1910/11 nach M. 119 225 Abschreib. mit einer Unterbilanz von M. 344 924 ab. Die G.-V. v. 26./7. 1911 beschloss deshalb die Einziehung von 340 Stück Aktien à M. 1000, welche der Ges. zwecks Beseitigung der Unterbilanz unentgeltlich zur Verfüg. gestellt wurden; A.-K. somit noch M. 1 400 000. Gleichzeitig wurde beschlossen,