860 Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. blanke Rückleitungen 32 437 m; 4. Kraftkabel: Speiseleitungen 16 534 m, Verteilungsleitungen 14.117 m; zus. 3 156 466 m; gestiegen bis Ende Juni 1913 auf 3261.91 m. In den mit Leitungen belegten Strassen etc. ist die Ges. verpflichtet, jederzeit bis an die Grenze der jeweiligen Leistungsfähigkeit der Anlagen nach den der Genehmigung der Finanz-Deputation vorbehaltenen Tarifsätzen u. Tarifbestimmungen jedem bei Tage u. bei Nacht elektr. Strom zu liefern, der sich auf mind. ein Jahr zur tarifmässigen Abnahme ver- pflichtet u. die übernommene Zahlungsverbindlichkeit pünktlich erfüllt. Mit dem wach- senden Konsum sind v. 1./7. 1896 ab die Preise für Lichtstrom um 25 % u. für Motorstrom zu gewerbl. Ausnutzung um 20 % ermässigt worden, dementsprechend ist die aus der Brutto- Einnahme von diesen Lieferungen zu zahlende Staatsabgabe von 20 % auf 15 % ermässigt worden; die Abgabe (20 %) für Strassenbahnstrom ist wie der Preis für denselben unver- ändert geblieben (12,5 u. 12,8 Pf. pro Kilowattstunde). Kapital: M. 22 000 000 in 22 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 6 000 000, Erhöhung lt. G.-V. v. 10./12. 1895 um M. 2 000 000 in 2000 Aktien, begeben an die Aktionäre zu pari; ferner Er- höhung lt. G.-V. v. 3./12. 1897 um M. 3 000 000 in 3000 ab 1./7. 1898 div.-ber. Aktien, über- nommen von einem Konsortium zu 122.50 %, angeboten den Aktionären 10.–15./1. 1898 zu 125 %. Weitere Erhöhung lt. G.-V. v. 10./11. 1899 um M. 4 000 000 in 4000 Aktien, div.-ber. ab 1./7. 1900, übernommen von einem Konsort. zu 111 %, angeboten 3666 Stück den Aktionären 3:1 v. 4.–14./12. 1899 zu 113 %, vollgez. seit 30./6. 1900. Die G.-V. v. 17./9. 1903 beschloss zur Deckung bereits ausgeführter u. zur Vornahme damals noch auszuführender Betriebserweiter. das A.-K. um fernere M. 3 000 000 in 3000, ab 1./7. 1904 div.-ber. Aktien zu erhöhen, über- nommen von einem Konsort. zu 110 %, angeboten den Aktionären 5*: 1 v. 2.–16./11. 1903 zu 115 % abzügl. 4 % Stück-Zs. bis 30./6. 1904 u. Schlussnotenstempel. Die sonst. Em.-Kosten einschl. derer der Einführung der neuen Aktien an der Börse hat das Konsort. getragen. Agio mit M. 300 000 in den R.-F. Nochmals erhöht behufs umfangreicher Erweiterungen und Neubauten lt. G.-V. v. 8./10. 1908 um M. 4 000 000 (also auf M. 22 000 000) in 4000 neuen Aktien, übernommen von einem Konsort. zu 110 %, angeboten den alten Aktionären 92 v. 29./10.–12./11. 1908 zu 115 %. Diese neuen Aktien sind ab 1./7. 1909 div.-ber.: sie erhielten vom Tage der Einzahl. bis 30./6. 1909 4 % Zs. Agio mit M. 400 000 in R.-F. Anleihen: I. M. 4 000 000 in 4 % nicht hypoth. Schuldverschreibungen von 1896, rück- zahlbar zu 102 %. Stücke à M. 2000 u. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1900 bis spät. 1916 durch jährl. Auslos. von 4¼ % und ersparten Zinsen im April auf 1./7. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Zahlst. wie bei Div.-Scheinen und Mannheim: Süddeutsche Disconto-Ges. Noch in Umlauf 30./6. 1913 M. 908 000. Kurs in Hamburg Ende 1896–1913: 102, 103.35, 102, 100, 99.75, 100.75, 102.75, 102,75, 103, 102, 101.25, 98.25, 99.75, 101.50, 101.15, 100.50, 99, 98.75 %. II. M. 4 000 000 in 4½ % nicht hypoth. Schuldverschreibungen lt. behördl. Genehmigung vom 19./4. 1901, rückzahlbar zu 102 %, Stücke à M. 1000. Zs. 1./7. u. 2./1. Tilg. ab 1906 bis spät. 1920 durch jährl. Auslos. im April auf 1./7.; verstärkte Tilg. oder Totalkündigung ab 1906 zulässig. Im Fall einer Übernahme der Elektrizitäts-Werke durch den Hamburg. Staat, welche dieser zuerst auf den 1./7. 1903 verlangen konnte, ist die Anleihe oder der Rest der Anleihe auf den nächsten Termin zurückzuzahlen. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke: Ge- setzliche. Aufgenommen zur Beschaffung der Mittel für die vierte Zentrale an der Bille und einer Akkumulatorenstation am Pferdemarkt, sowie anderer Erweiterungsbauten. Noch in Umlauf 30./6. 1913 M. 2 190 000. Zahlst.: Hamburg, Berlin u. Frankf. a. M.: Commerz- und Disconto-Bank. Kurs in Hamburg Ende 1901–1913: 103.85, 105.50, 105.50, 105, 104, 103.50, 101.50, 102.80, 103.75, 103, 102.25, 102, 102.40 %. Aufgelegt am 25./5. 1901 zu 102.25 %. III. M. 5 000 000 in 4 % nicht hypoth. Schuldverschreib. lt. G.-V. v. 22./9. 1905, rückzahlbar zu 102 %, 5000 Stücke (Nr. 1–5000) à M. 1000 auf Inh. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1910 bis längstens 1930 durch jährl. Ausl. am 5./4. auf 1./7.; ab 1910 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. auf 1./7. mit 3 monat. Frist gestattet. Alles andere wie bei II. Aufgenommen zwecks Abstossung von Bankkredit und zur Ausführung von Neuanlagen. Diese Anleihe wurde nach und mach begeben; zunächst wurden nach Zulassung sämtl. M. 5 000 000 M. 3 500 000 am 13./1. 1906 mit 102 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. seit 1./1. 1906 u. ½ Schlussnotenstempel zur Zeichnung aufgelegt. Rest am 1./8. 1908 gänzlich begeben. Noch in Umlauf 30./6. 1913 M. 4 331 000. Kurs in Hamburg Ende 1906–1913: 101.75, 98.50, 99.75, 101.50, 101.15, 100.50, 99, 97.75 %. Hypotheken: M. 548 000, davon M. 250 000 auf Grundstück Pferdemarkt 48/52 (halbjährl. kündbar), M. 250 000 in 2 Posten auf Grundstück Grossneumarkt 44; M. 48 000 auf Grund- stück Eichenstr. 74 (letztere beiden ebenfalls mit 6 monat. Künd.-Frist.). M. 1 300 000 Schuld an Hamburg. Staat für Zentrale Poststrasse, zu tilgen in 15 jährl. Abzahl. – Raten à M. 43 333; bereits getilgt M. 866 666. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Beschlüsse über die Ausgabe von Oblig., die Feststellung, Abänderung oder die Ergänz. des Statuts einschliesslich der Erhöhung oder Herabsetzung des A-K., sowie die Veräusserung oder Verpfändung des Vermögens oder Auflös. der Ges. unterliegen der Genehmig. der Finanz-Deputation der Freien u. Hansestadt Hamburg. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), vom verbleib. Gewinn werden bestritten a) die statuten- und vertragsm. Tantiemen, b) die den beteiligten Staaten und Gemeinden vertragsm. zukommenden Anteile am Reingewinn, und zwar dem Hamburger Staat von einem Überschuss aus dem Hamburger Betrieb von 6–8 % ein Viertel, über 8 % die Hälfte, über den dann noch verbleib. Überschuss beschliesst die G.-V. –— Der A.-R. und der Vorst. erhalten je 10 % Tant. von dem Gewinnbetrage, der nach Verteilung von 4 % Div. verbleibt.