Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 861 Bilanz am 30. Juni 1913: Aktiva: Zentrale Poststr. 1 275 698, Kasematten 41 000, Baukto Poststr. 205 549, Grundstücke 3 117 898, Gebäude 8 775 197, Dampfmasch. u. Dampfkessel 7 355 138, Dynamomasch. u. Apparate 8 310 756, Akkumulatoren 4 212 741, Beleucht.-Einricht. 205 078, Mobil. 230 372, Werkzeuge 200 387, Kabel u. Leitungen 22 029 182, Elektr.-Zähler 3 376 993, Kto für öffentl. Beleucht.-Anlage 320 659, Baukto 42 082, Material. 1 092 251, Debit. 944 552, vorausbez. Versich. 77 159, Avale 250 000, Kaut.-Depos. 226 772, Bank-Depos. 250 000, Bankguth. 149 211, Kassa 11 025. – Passiva: A.-K. 22 000 000, R.-F. 2 200 000, Abschreib. 23 615 000, Schuldverschreib. von 1896 908 000, do. 1901 2 190 000, do. 1905 4 331 000, Hypoth. 548 000, Schuld an den Hamburg. Staat 454 393, Finanzdeputation für aus der 2. Hälfte des Geschäftsjahres zu zahlende Abgaben 845 960, Akkumulatoren-Selbstversich. 219 256, Talon- steuer-Res. 88 000, Kredit. 785 269, Delkr.-Kto 9600, Kaut. 276 142, fällige Rabatte 425 143, Avale 250 000, Oblig.-Einlös. 1020, Div.- u. Oblig.-Zs. do. 3055, Abgabe an Hamburg. Staat 811 205, Div. 1 870 000, Tant. 507 202, Vortrag 361 461. Sa. M. 62 699 709 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Feuerungsmaterial. 1 392 513, Gehälter u. Löhne 953 683, Betriebs-Unk. 152 730, Putz- u. Schmiermaterial 20 457, Einkommensteuer 176 427, Versich. 32 300, Akkumulatoren-Versich. 14 614, do. Selbstversich. 189 216, Pacht u. Abgaben 1 962 021, Unk. 516 067, Hausverwalt. 6739, Zs. 93 668, Oblig.-Zs. 338 180, Agio 14 380, Talon- steuer-Res. 44 000, Abschreib. 2 312 000, Gewinn 3 549 868. — Kredit: Vortrag 133 857, Stromverbrauch 10 929 864, Elektr.-Zähler-Miete 481 935, Prüfungsgebühren 65 569, Waren- Verkauf 39 128, Elektr.-Zähler-Verkauf 118, Hausanschlüsse 97 516, Rathausheizung 20 878. Sa. M. 11 768 868. Kurs Ende 1897–1913: In Berlin: 163, 174, 148.90, 145.75, 144.50, 144, 144.25, 148, 155.80, 156.50, 153, 147.50, 153.75, 155.75, 157, 151.25, 143.75 %. – In Hamburg: 163.50, 174, 149, 145.50, 146.50, 144.50, 145, 148, 156.80, 155.50, 152.60, 147.25, 154, 156.10, 156.40, 151, 143 %. Eingeführt 30./3. 1897 zu 142 %. Seit Dez. 1908 bezw. Jan. 1909 sind sämtl. Stücke lieferbar. Dividenden 1894/95–1912/13: 2, 5, 6, 8, 8, 9, 8, 7, 7, 7½, 7½, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8½, 8½ %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Vorst. Alb. Bannwarth, Stellv. G. P. Goetz, A. W. Baer, Otto Friedr. Müller. Aufsichtsrat: (5–10) Vors. Joh. Witt, Stellv. C. F. W. Nottebohm, Hamburg; Geh. Komm.-Rat Dr. O. von Petri, Nürnberg: Bank-Dir. Wilh. Heintze, Rich. von Donner, Bank- Dir. Ferd. Lincke, Hamburg. Zahlstellen: Hamburg, Berlin: Commerz- u. Disconto-Bank: Berlin u. Cöln: A. Schaaffh. Bankverein; Frankf. a. M.: J. Dreyfus & Co.; München: Bayer. Vereinsbank, Bayer. Hypoth.- u. Wechselbank. Telephon-Fabrik Act.-Ges. vorm. J. Berliner in Hannover, Zweigniederlass. in Berlin S0., Hamburg, Düsseldorf, Mannheim, München, Breslau, Wien, Budapest, Olmütz. Prachatitz, Paris u. London. Gegründet: 3./11. 1898 mit Wirkung ab 1./7. 1898; eingetr. 7./3. 1899. Übernahmepreis M. 1 148 246 abzügl. M. 238 246, somit zus. M. 9 10 000. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Fabrikation von Telephon-, Telegraphen- u. Signal- sowie ähnlichen Apparaten, welche in die Schwachstrombranche fallen. Erwerb u. Fortbetrieb der unter der Firma J. Berliner zu Hannover mit Zweigniederlassungen in Wien u. Berlin betriebenen Telephon- fabrik, sowie Erwerb der dem Joseph Berliner gehörenden zu Hannover, Kniestrasse 18 u. Schneiderberg 19 belegenen Grundstücke (Grösse 5395 am) u. des dem Max Hahn zu Wien gehörenden u. in Wien XIV, Sechshausergürtel 9 belegenen Grundstückes. Das 1904 durch Anbau eines Astöckigen Gebäudes vergrösserte Fabriketablissement in Hannover verfügt jetzt über 2 Dampfkessel von zus. 105 qm wasserbespülter Heizfläche, 2 Ventil-Dampfmasch. von 210 HP. Leistung, 3 Dynamomasch. von insgesamt 88 000 Watt Leistung u. 1 Accumulator von 236 Amperestunden. Das Grundstück in Wien, Sechshausergürtel 9 wurde 1905 für M. 60000 veräussert, dagegen daselbst das 9548 qm grosse Grundstück Missindorfstr. 21 für M. 111 823 erworben. Beschäftigt werden in den vereinigten Betrieben, wozu neuerdings auch Olmütz (siehe unten) u. Prachatitz getreten sind, an 1500 Beamte u. Arbeiter. Die Ges. war seit 1899 behufs Förderung der geschäftlichen Beziehungen in Ungarn mit einem grösseren Kapital bei der Firma Neuhold & Co., Telegraphen- u. Signalbauanstalt in Budapest beteiligt, welche 1900 vollständig übernommen u. in eine Filiale unter eigener Firma um- gewandelt wurde. In Frankreich werden die Interessen der Ges. durch die Société Francaise des Téléphones, Systeme Berliner mit dem Sitze in Paris (sämtl. frs. 150 000 Aktien sind im Besitz der deut. Ges.), in England durch die The Sterling Telephone & Electric Co. in London gewahrt. Diese englische Filiale der Ges. ist 1909 in eine selbständige Akt.- Ges. umge- wandelt worden. Das Kapital besteht aus £ 49 650 Preferred Shares u. £― 15 350 Ordinary Shares. Hiervon übernahm die Telephonfabrik Berliner ca. £ 15 000. Die Bilanzwerte der Anlagen weisen 1905/1906–1912/1913 M. 229 560, 121 326, 759 239, 252 262, 188 164, 115 596, 240 113, 323 810 Zugänge auf. 1908 wurde die neue Budapester Fabrik fertiggestellt u. in Betrieb genommen. Summa der Kapital-Beteil. 30./6. 1913 M. 337 934, der Effekten- Beteil. M. 1 836 345 inkl. Budapester Tochterges. Das Konsort.-Patent-Kto von M. 61 204 (1912 auf M. 1 abgeschrieben) repräsentiert den Buchwert einer Anzahl deutscher u. ausländ. Patente, welche im Verein mit mehreren Grossfirmen der Branche ausgebeutet werden. Lt. G.-V. v. 17./12. 1910 wurde die ungar. Fabrik 1911 in eine besondere ungar. Aktien-