Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 863 Zweck: Gewerbsmässige Erzeugung u. Ausnutzung elektr. Stromes in jeder Art, insbes. Errichtung u. Betrieb eines Elektrizitätswerkes auf der Braunkohlengrube Alexandria bei Höhn sowie der erforderl. Leitungsanlagen, Betrieb aller dem Zwecke der Ges. dienenden oder darauf bezüglichen Geschäfte, Erwerbung oder Pachtung gleichartiger Unternehmungen und Beteiligung an solchen. Kapital: M. 2 800 000 in 2800 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Dividende: Die erste Bilanz wird per 31./12. 1913 gezogen. Direktion: Strassenbahn-Dir. Heinr. Hoff, Coblenz. Aufsichtsrat: Vors. Kgl. Baurat Dir. Rud. Menckhoff, Dir. Oskar Oliven, Berlin: Prokurist Svend Aage Faber, Charlottenburg; Dir. Otto Credner, Leipzig; Landrat Dr. jur. Heino Thon, Marienberg (Westerw.). Ueberland-Zentrale Helmstedt Akt.-Ges. in Helmstedt. Gegründet: 20./10. 1905; eingetr. 20./11. 1905. Gründer: Dir. Jul. Krisch, Helmstedt, Hildesheimer Bank, Geh. Komm.-Rat Max Leeser, Hildesheim; Jacquier & Securius, Komm.- Rat Albert Pinkuss, Berlin. Zweck: Errichtung und Betrieb von Elektrizitätswerken, insbes. in Verbindung mit der Grube Emma zu Helmstedt, gewerbliche Erzeugung und Verteilung elektrischer Energie, Verwertung derselben durch Veräusserung oder eigene Verwendung, gewerbsmässige Aus- führung von Installationen und der Vertrieb sämtl. elektrotechn. und anderweitiger Gegen- stände etc. Erwerb von Grundstücken. 1909 Erwerb sämtl. Kuxe der Gew. Sudersche Braunkohlenwerke, auf deren Grube Emma das Elektrizitätswerk errichtet worden war. Erwerb der Überlandzentrale Goslar-Wolfenbüttel-Ringelheim. Im Jan. 1913 hat der Landkreis Braunschweig mit der Ges. u. den Braunschweig. Kohlen- bergwerken in Helmstedt einen Vertrag abgeschlossen, nach dem die gesamte Elektrizitäts- lieferung für den Kreis diesem Konzern übertragen wird. Ebenso ist die Elektrizitätslieferung für die Kreise Wolfenbüttel u. Goslar von den Bergmann-Unternehmungen auf die Überland- zentrale Helmstedt übergegangen. Die Zuleitung des Stromes erfolgt in zwei von einander unabhängigen Zuleitungen, die eine von der Zentrale in Helmstedt, die andere von der Zentrale der Grube Treue. Im Zus. hang hiermit erwarben die Braunschweig. Kohlenberg- werke sämtl. Aktien der Überlandzentrale zu 125 %. In den Jahren 1908/09–1911/12 hat sich bei der Zentrale Helmstedt der Anschlusswert in Kilowatt von 1816 auf 4289 im Jahre 1912 gehoben. Die Stromabgaben stiegen von 1 900 000 Kwst. im Jahre 1909 auf 5 700 000 Kwst. in 1912. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 150 000, erhöht lt. G.-V. v. 16./7. 1909 um M. 1 850 000 in 1850 Aktien, div.-ber. ab 1./4. 1909, begeben zu pari. Hiervon dienten M. 1 000 000 zum Erwerb sämtl. 1000 Kuxe der Gew. Sudersche Braunkohlenwerke zu Helmstedt; die restl. 850 neuen Aktien wurden von einem Konsortium (Hildesheimer Bank etc.) übernommen. Ausbeute Suder 1910/11–1911/12: M. 75 000, 45 000. Anleihe: M. 250 000 in 4 % Teilschuldverschreib. à M. 1000. Tilg. ab 1910 durch jährl. Auslos. im Dez. (zuerst 1909) auf 1./4. (erstmals 1910). Zahlst.: Hildesheim: Hildesheimer Bank; Berlin: Jacquier & Securius. In Umlauf Ende März 1913: M. 210 000. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie == St. Bilanz am 31. März 1913: Aktiva: Gewerkschaft Suder Kuxe 945 000, Unternehm. in Vorbereit. 1, Disagio 11 115, Kaut.-Wechsel 2000, Leitungsnetz 631 000, Grundstücke 1424, Dampfmasch. u. Kessel 278 000, Gebäude 189 000, Dynamomasch., Schaltbrett u. Apparate 34 000, Inventar 14 000, vermietete Anlagen 42 000, Telephon 3600, Werkzeuge 2000, Zähler 65 000, Leitung Gew. Braunschweig-Lüneburg 122 819, Effekten 13 800, Installat.-Waren 81 614, Kassa 1165, Debit. 145 670, Rückstell. 812. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Oblig. 210 000, R.-F. 15 888, Delkr.-Kto 502, unerhob. Coup. 2420, Hypoth. 12 000, Kaut. 1550, geloste Oblig. 2000, Kredit. 170 771, Gewinn 168 890. Sa. M. 2 584 023. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Versich.-Prämien 2121, Zs. 20 837, Betriebs-Unk. 177 894, Handl.-Unk. 36 195, Abschreib. 98 184, Gewinn 168 890. – Kredit: Vortrag 5451, Strom- u. Mietseinnahmen, Installat.-Gewinn sowie Ausbeute der Gewerkschaft Suder 498 671. Sa. M. 504 122. Dividenden 1905/06–1912/13: 0, 0, 4, 5, 6, 6, 6, 7 %. Vorstand: Dir. Karl Kraiger, Dir. Gust. Ehrenberg, Helmstedt. Aufsichtsrat: Vors. Bergrat Jul. Krisch, Helmstedt; Stellv. Geh. Komm.-Rat Max Leeser, Hildesheim: Komm.-Rat Albert Pinkuss, Geh. Komm.-Rat Herm. Frenkel, Berlin; Ing. Ernst Jung, B.-Grunewald. Prokurist: Fritz Ohrdorf. 3 Jenaer Elektricitätswerke Act.-Ges., Sitz in Berlin W. 35, Potsdamerstrasse 28. Gegründet: 25./6. 1902; eingetr. 3./7. 1902. Gründer s. Jahrg. 1904/1905. Die Übernahme des Werkes seitens der A.-G. erfolgte nach dem Stande v. 1./1. 1902 für M. 1 800 000, wovon M. 1 200 000 angezahlt wurden, der Rest von M. 600 000 zu 4 % stehen blieb.