Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 895 folgenden Geschäftsjahr einen um je M. 5000 höheren Betrag, in dem Geschäftsj. 1928/29 also den Betrag von M. 210 000 u. in dem halben Geschäftsj. v. 1./7.–31./12. 1929 den Betrag von M. 101 500 nicht erreicht, haben die St. E.-W. den in den einzelnen Jahren sich er- gebenden Minderbetrag während der Zeit bis zum 30./6. 1915 bis zur Höhe von jedesmal M. 15 000, späterhin aber bis zur Höhe von jedesmal M. 20 000 an die Stadt zuzuzahlen. Übersteigt die Abgabe in einzelnen Jahren die gewährleisteten Beträge, so dürfen diese Überschüsse auf etwaige Minderbeträge der vorhergehenden oder der nachfolgenden Jahre nicht verrechnet werden. 2. 50 % des Restes des Reingewinns nach Zahlung von 6 % Div. an die Aktionäre (siehe Gewinn-Verteil.). Wenn diese Abgabe für jedes Geschäftsjahr bis 30./6. 1915 den Betrag von M. 50 000, für jedes weitere Geschäftsj. bis 30./6. 1920 den Betrag von M. 75 000, für jedes weitere Geschäftsj. bis 30./6. 1929 den Betrag von M. 100 000 u. für das halbe Geschäftsj. 1./7.–31./12. 1929 den Betrag von M. 50 000 nicht erreicht, haben die St. E.-W. den in dem einzelnen Jahre sich ergebenden Minderbetrag an die Stadt zuzuzahlen. Übersteigt die Abgabe in einzelnen Jahren die gewährleisteten Beträge, so dürfen diese Überschüsse innerhalb der Zeit bis 30./6. 1920 auf etwaige Minderbeträge der vorhergehenden oder der nachfolgenden Jahre verrechnet werden, später indessen nicht mehr. 3. Bei der Liquidation der St. E. W. haben diese an die Stadt – abgesehen von dem auf letztere übergehenden Erneuer.-F. –— die Hälfte desjenigen Vermögensüberschusses zu zahlen, der 130 % des alsdann vorhandenen Grundkapitals übersteigt. Betriebsangaben: Anstossend an das Grundstück Schulzenstr. 21 befindet sich die im J. 1912 neu erbaute Umformerstation mit 5 Stück Drehstrom-Gleichstrom-Umformern von zus. 6600 Kw. Leistungsfähigkeit. In der Oberwiek ist die an Stelle der vorhandenen Akkumulatoren-Unterstation neu erbaute Umformer-Station mit einer Leistungsfähigkeit von 600 Kw. bereits im Betrieb u. die Umformer-Station in der Falkenwalder Str. mit einer Leistung von 800 Kw. noch im Bau. Die dort vorhandenen Akkumulatoren-Batterien bleiben bestehen. Die alte Masch.-Station in der Schulzenstr. ist ganz ausser Betrieb gesetzt u. steht nur noch in Res. für etwa vorkommende Betriebsstörungen in der Umformerstation. Wegen Besitzstand siehe auch Bilanz. Im Betriebe am 30./6. 1907 1908 1909 1910 1911 1912 1913 Glühlampen . . 66 512 70 747 76 041 83 316 95 902 113 071 114 272 Bogenlampen 2 218 2 356 2 283 2 238 2159 2149 2 150 %% 652 726 875 1169 1129 1317 1522 Kabellänge ..m 307 865 310 000 310 000 310 000 310 000 310 000 7 Gesamt-Konsumentenzahl am 30./6. 1913: 9637 (gegen 5323 im,Vorj.). Gesamtanschluss- wert am 30./6. 1913 10 807 Kw. gegen 9470 Kw. im Vorjahre. Die Steiger. beträgt 1337 Kw. = 14 % gegen 10,6 % im Vorjahre. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000, erhöht 1892 um M. 300 000, lt. G.-V. v. 22./12. 1894 um M. 500 000 in 500 Aktien, den Aktionären 22./3. bis 5. 4. 1895 angeboten, lt. G.-V. v. 17./5. 1897 um M. 500 000 in 500 ab 1./7. 1897 div.-ber. Aktien, den Aktionären 16.–25./6. 1897 zu 125 % angeboten, lt. G.-V v. 24./9. 1898 um noch M. 500 000 in 500 ab 1./1. 1899 div.-ber. Aktien, angeboten den Aktionären 5: 1 v. 18.–26./11. 1898 zu 130 %, lt. G.-V. v. 11./5. 1900 um M. 1 000 000 in 1000. Aktien mit halber Div.-Ber. für 1900/1901, ab 1./7. 1901 voll div.-ber.; diese neuen Aktien wurden von einem Konsortium zu 120 % über- nommen und den Aktionären 3:1 v. 1.–16./6. 1900 zu 125 % angeboten, voll eingezahlt seit 15./12. 1900; weitere Erhöhung lt. G.-V. v. 15./5. 1902 um M. 1 000 000 (auf M. 5 000 000) in 1000 neuen Aktien, div.-ber. für 1902/1903 zur Hälfte, ab 1./7. 1903 voll, übernommen von einem Konsortium zu 112.50 %, angeboten den Aktionären 4: 1 v. 16.–24./6. 1902 zu 117.50 % zuzügl. ½ Schlussnotenstempel; 50 % u. Agio waren gleich zu zahlen, restl. 50 % waren bis 20./6. 1903 zu entrichten. Zur Erhöhung des A.-K. ist Genehmigung des Stettiner Magistrats erforderlich. Hypotheken: M. 78 180, auf dem Grundstück Falkenwalderstr. 95, verzinsl. seit 1./1. 1904 zu 4 %, unkündb. bis 1./1. 1914. Der Stadtgemeinde ist eine Kaut.-Hyp. von M. 215 000 bestellt. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Bis Ende Okt. in Berlin oder Stettin. 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), sodann von der Brutto-Einnahme 1 % 7, Ern.-F. bis 10 % des in den gesamten Anlagen invest. Kapitals, bis 5 % vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, dann pis 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. u. Vorst. gemeinsam, dann weitere 2 % Div., vom Überrest 50 % der Stadtgemeinde, restl. 50 % als weitere Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1913: Aktiva: Immobil. (Grund u. Boden Schulzen-, Poölitzer-, Falkenwalderstr., Station Westend) 333 242, Gebäude (Schulzen-, Pölitzer-, Falkenwalderstr., Rosengarten 45, Braunsfelde) 1 066 101. Eichstation u. Schaltanlagen 195 298, Umformer u. Transformatoren (Rosengarten, Braunsfelde, Kückenmühle) 304 795, Elektrizitätsmesser 490 349, Laufkran Rosengarten 12 884, Kabelnetz u. Hausanschlüsse 2 464 920, Akkumulatoren 397 420, Treppenflur-Beleucht. 818 826, Strassen- do. 27 508, Waren 116 910, Bau Jageteuffelstrasse u. Westend 104 102, Inventar u. Werkzeug 1, Mietsanlagen 300 630, Steigeleitungen 29 199, Res.-Anlagen 709 071, fremde Kaut. u. Unterstütz.-F. 44 720, Kaut. bei Behörden 1100, Ern.-F. 397, Kaut.-Hypoth. Stadtgemeinde 215 000, vorausbez. Talonsteuer 35 000, Kassa 8769, Debit. u. Bankguth. 175 235. – Passiva: A.-K. 5 000 000, R.-F. 580 937, Delkr.-Kto 2000, Ern.-F. 14 955, Hypoth. 78 180, Kaut. 40 982, Kaut.-Hypoth. Stadtgemeinde 215 000, Abgabe an die Stadtgemeinde 72 329, Unterst.-F. 3767, unerhob. Div. 1100, Amort.-F. 1 295 013, Kredit. 102 768, Div. 350 000, Tant. an A.-R. u. Vorst. 44 428, Gewinnanteil der Stadtgemeinde 50 011, Vortrag 11. Sa. M. 7 851 485.