Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. 921 freigewordenen M. 324 500 Schuldverschreib. (s. unter Anleihe) getilgt. Die Ges. ist dem neuen Rheinisch-Westfäl. Cementverband Bochum angegliedert mit einem Contingent von 700 000 Fass u. einer Versandberechtigung von 700 000 Fass nach Gebieten ausserhalb des Bezirkes des Rheinisch-Westfäl. Cement-Verbandes. Die Neubauten u. Anschaffungen erforderten 1906/07–1912/13 M. 233 718, 22 037, 5320, 42 258, ca. 54 000, ca. 24 000, ca. 100 000. Die G.-V. v. 29./1. 1910 genehmigte den Erwerb der Mehrheit der Kuxe der Gew. Lothringen (Portlandzement- u. Kalkwerk in Geseke) unter Aufwendung von M. 250 000. Kapital: M. 1 296 000 in 240 St.- u. 1056 Prigr.-Aktien, sämtl. à- M. 1000. Urspr. M. 266 000 in 266 Aktien à M. 1000, von denen 63 gegen Übernahme von Hypoth. eingezogen, aber lt. G.-V. v. 7./3. 1899 wieder ausgegeben sind. Die G.-V. v. 7./3. 1899 beschloss Erhöhung um M. 734 000 in 734, ab 1./10. 1899 div.-ber. Aktien, ausgegeben, ebenso wie die genannten 63 Aktien, zu 102 %, fernere Erhöhung lt. G.-V. v. 29./12. 1899 um M. 300 000 (auf M. 1 300 000) in 300 Aktien, div.-ber. ab 1./10. 1899, übernommen von einem Konsort. zu 105 %, angeboten den Aktionären 4: 1 v. 30./12. 1899 bis 20./1. 1900 zu 108 %. Beide Erhöhungen dienten zur Erweiterung der Anlagen. Um der Ges. neue Betriebsmittel zuzuführen, beschloss die G.-V. v. 21./5. 1902, die Aktionäre zur Zuzahl. von 25 bezw. 50 % auf die Aktien aufzufordern, wogegen dieselben Vorz.-Aktien werden sollten unter Zus. legung derer, auf die nur 25 % zugezahlt wurden. Dieser Beschl. gelangte eines Formfehlers wegen nicht zur Eintrag. bezw. Ausführ. Die G.-V. v. 15./8.1902 bestimmte deshalb folg.: Es gelangen bis M. 650 000 5 % OÖblig. in Stücken à M. 500 zur Aus- gabe, welche grundbuchlich sichergestellt werden sollten. Bezogen sind M. 324 500 Schuld- verschreib. auf M. 649 000 Aktien, dann 1908 weiter M. 201 500 Schuldverschreib. auf 403 Aktien, die damit Vorz.-Aktien geworden sind. Nach Beilegung des Rechtsstreites mit dem Nordwest-Mitteldeutschen Portland- Cement- Syndikat sind die Teilschuldverschreib. beschlussgemäss Gewinn-Anteilscheine geworden. Dieselben erhalten aus dem Reingewinn jährl. ohne Anspruch auf Nachzahl. vor jeder Div.-Zahlung an die Aktionäre bis zu M. 25 bezahlt; aus dem Restgewinn werden zunächst die 3 % der Gesamtausgabe der Scheine getilgt. Die infolge Bezugs der Scheine entstandenen Vorz.-Aktien erhalten aus dem Gewinn nach Deckung der vorerwähnten Erfordernisse bis 5 % Vorz.- Div. mit Anspruch auf Nachzahl., die St.-Aktien erhalten nach dieser Div. u. allen Nachzahl. 3 %, am Mehrgewinn nehmen Vorz.- u. St.-Aktien gleichmässig teil. Bei Auflös. der Ges. werden die Vorz.-Aktien vorab befriedigt. Die Oblig. bezw. Gewinn-Anteilscheine wurden den Aktionären 8./9.–24./10. 1902 1: 1 zu pari zuzügl. M. 3 Stempel u. abzügl. 5 % Zs. bis 30./9. 1902 angeboten. Aus dem Gewinn von 1905/06, 1906/07 u. 1907/08 wurden je 20 Stück, 1908/09 32 Gewinnanteilsch. getilgt. Die G.-V. vom 31./1. 1908 beschloss die noch besteh. 651 St.-Aktien durch Zuzahl. von 50 % bezw. durch Bezug von Gewinnanteilscheinen à M. 500 in Vorz.-Aktien umzuwandeln; Frist 1./8. 1908. In Durchführung des Beschl. v. 31./1. 1908 sind auf 403 St.-Aktien Gewinnschuldverschreib. à M. 500 bezogen, während 8 St.-Aktien behufs Zus.- legung zu 4 Vorz.-Aktien eingereicht wurden. Die durch die Zuzahlung bezw. Zus. legung frei gewordenen Beträge sind dem Amort.-Kto gutgebracht, so dass nunmehr in Sa. auf die Anlagen M. 1 481 907 abgeschrieben sind; A.-K. somit wie oben. Das Vorz.-Aktien-Kapital- Kto beträgt nunmehr M. 1 056 000, während noch 240 St.-Aktien à M. 1000 vorhanden sind. Anleihe: M. 600 000 in 4½ % Prior.-Oblig. à M. 1000 (Lit. A) u. M. 500 (Lit. B) lt. G.-V. v. 29./12. 1899, rückzahlb. zu 105 %. (Infolge Erledigung des Syndikats-Prozesses sind die Teilschuldverschreib. Lit. C im Betrage von M. 324 500 lt. G.-V.-B. v. 15./8. 1902 zu Gewinn- anteilen geworden (s. auch unter Kapital). Aus diesen M. 324 500 ist zunächst der Verlust- saldo von M. 150 647 getilgt, M. 7000 sind dem Delkr.-Kto und der Rest von M. 166 853 zu a. o. Abschreib. benutzt, wodurch das Amort.-Kto auf M. 682 102 gebracht wurde.) Tilg. durch jährl. Auslos. im Juli auf 1./12. Ult. Sept. 1913 in Umlauf M. 488 500. Zahlst.: Wie Div. u. Frankf. a. M.: Dresdner Bank. Hypothek u. Darlehen: M. 245 000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Bis Febr. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 10 % Tant. an A.-R. (M. 250 pro Mitgl., solange diese Tant. nicht bezahlt werden kann). 10 % do. an Vorst. nach allen Abschreib. u. Rückl., sowie 4 % Div. an alle Aktien. Über die Gewinnbeteilig. der Vorz.- u. St.-Aktien und Oblig. bezw. Ge- winnanteilscheine s. unter Kapital. Bilanz am 30. Sept. 1913: Aktiva: Grundstücke 191 278, Gebäude 740 518, Öfen 229 034, Masch. 407 176, Bahnanschluss 1, Transportbahn 1, Mobil. 1, Kohlen, Koks, Säcke, Res.-Teile u. Gebrauchsmaterial. 198 211, Rohmaterial, fert. u. halbfert. Produkte 59 034, Kassa u. Wechsel 11 227, Debit. 884 969, do. diverse 58 619, Beteilig. 505 281. – Passiva: St.-Aktien 240 000, Vorz.-Aktien 1 056 000, Oblig. 488 500, do. Zs.-Kto 7642, Kredit. 203 716, do. diverse 91 151, Tratten u. Akzepte 297 133, Delkr.-Kto 60 000, R.-F. 112 631, Hypothek. u. Dahrlehen 245 000, Talonsteuer-Res. 3267, Beteilig.-Res. 50 000, Material- do. 35 000, Reingewinn 395 312. Sa. M. 3 285 354. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk., Zs. etc. 182 876, Betriebs-Unk. 39 738, Delkr.-Kto 1408, Oblig.-Zs. 22 102, Abschreib. 98 048, Reingewinn 395 312. – Kredit: Vortrag 13 274, Brutto-Überschuss der Betriebe abzügl. des Verbrauchs an Brennmaterial., Betriebs- löhnen etc. 718 508, Miete 7703. Sa. M. 739 485. Kurs: Die Aktien sollen an der Börse eingeführt werden. Dividenden: St.-Aktien 1892/93–1912/13: 0, 0, 5, 5, 5, 10, 15, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 6, 5, 0, 0, 3, 18, 18 %. Prior.-Aktien 1902/03–1905/06: 5, 5, 5, 5 %, nachgezahlt aus dem