Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. 925 7 0 0 8 Portland-Cementfabrik Alemannia A.-G. in Hannover obbis 21./12. 1912 in Höver, Kreis Burgdorf). Gegründet: 15./8. 1908 mit Wirkung ab 1./7. 1908; eingetr. 30./10. 1908 in Burgdorf. Die durch die Gründer vertretene Kommandit-Ges. Portland- Cementfabrik Alemannia H. Manske & Co. in Nordstern hat auf das A.-K. eine Sacheinlage, bestehend in der ihr gehörigen, in Höver belegenen Portland-Cementfabrik u. dem Villengrundstück Nordstern bei Ilten gemacht. Dieselbe ist mit allen Aktiven u. Passiven auf die Akt.-Ges. über- gegangen. Erwerbspreis M. 600 000 in Aktien, die zum Nennwerte übernommen wurden. Firma bis 28./12. 1910 mit dem Zusatz H. Manske & Co. Zweck: Fabrikation sowie Verkauf von Portland-Cement, hydraulischem Kalk, Dünge- mittel, sowie der Betrieb von allen Gewerben, die mit diesen Fabrikationszweigen zus. hängen. Zurzeit arbeiten in der Fabrik zu Höver 3 rotierende Brennöfen mit einer jährl. Produkt. von ca. 400 000 Fass. Die Ges. gehört der Verkaufsvereinig. hannov. Portlandzementfabriken an. Zugänge auf Anlage-Kti 1909/10 u. 1910/11 M. 157 329 bezw. ca. 90 000; 1912/13 ca. M. 125 000. Der Rohgewinn für 1909/10 betrug (einschl. M. 5625 Vortrag) M. 78 342, zu Abschreib. werden M. 162 411 verwendet; es verblieb somit ein Verlust von M. 84 068, welcher sich 1910/11 auf M. 64 444 ermässigte u. 1911/12 ganz getilgt werden konnte, 1912/13.5 % Div. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 600 000. Die a. o. G.-V. v. 2./12. 1908 beschloss Erhöhung um M. 600 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1909, angeboten den alten Aktionären v. 1.–15./2. 1909 zu pari; die neuen Aktien erhielten 6 % Zs. für 1908/09 p. r. t. Hypotheken: M. 40 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1913: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 713 000, Grundstück Ilten 162 520, Masch. 604 900, Brunnen 1, Gleis 1, Inventar 1, Kontorutensil. 1, Fuhrwesen 1, Zement, Halbfabrikate, Säcke etc. 89 580, Kohlen.. Material. Reserveteile 56 221, Kassa 3229, Debit. 404 590, Effekten 59 038, Kaut. 350, Avalbürgschaft 60 000, Bürgschaft 6000, (Depot-Kto 180 000). – Passiva: A.-K. 1 200 000, Hypoth. 40 000, Kredit. 91 204, Interims-Kto 89 313; Bankkto 47 103, Akzepte 505 000, zus. 552 103, abz. 10 002 Giroguth. bleibt 542 101, Avale etc. 66 000, (Kaut. 180 000), Delkr.-Kto 31 520, R.-F. 15 000 (Rückl. 10 000), Spez.-R.-F. 7000 (Rückl. 5000), Tant. u. Grat. 7467, Div. 60 000. Vortrag 9827. Sa. M. 2 159 434. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. u. Zs. 126 335, Provis. u. Skonto 31 903, Villa Nordstern-Unterhalt. 17 414, Abschreib. 188 814, Gewinn 92 294. – Kredit: Vortrag 2509, Fabrikat.-Bruttogewinn 454 253. Sa. M. 456 763. Dividenden 1908/09–1912/13: 0, 0, 0, 0, 5 %. Direktion: Dr. Rud. Kneisel. Prokurist: Otto Sobbe. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Aug. Funke, Stellv. Rechtsanw. Karl Nitzsche, Bücherrevisor Otto Eggeling, Gera; Fabrikant Walter Dix, Gera-Untermhaus; Landrat a. D. von Putt- kamer, Wien. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Gera i. R.: Fil. des Halleschen Bankvereins; Hannover: Reichsbank. portland-Cementfabrik Germania Aktiengesellschaft, Sitz u. Zentralbüro in Hannover, Hansahaus. Gegründet: 11./2. 1899; eingetr. 23./3. 1899. Sitz bis 31./10. 1910 in Lehrte. Zweck: Fabrikation sowie Veräusserung von Portland-Cement, hydraul. Kalk. Dünger- mergel, sowie Betrieb von allen Gewerben, welche mit diesen Fabrikationszweigen zus.- hängen. Die Germania besitzt drei räumlich getrennte Fabrikations-Anlagen u. zwar in Lehrte, Misburg-Anderten und Ennigerloh. Die Verwaltung wird von einem Zentral- büro in Hannover aus geleitet. I. Werk Lehrte: (Areal 33 ha 25 a 35 qm). Die Fabrik ist 1881 erbaut, und nachdem sie 1892 fast vollständig durch Feuer vernichtet worden war, in Beton und Eisen wieder errichtet worden. Sie besitzt 3 Ringöfen und eine Böttchereianlage für den Fassbedarf sämtlicher Germania-Werke und ist mit 3 Dampf- kesseln und 2 Heissdampfmaschinen ausgerüstet. II. Werk Misburg- Anderten: (Areal 58 ha 25 a 72 qm). Dieses Werk besteht aus 3 gesonderten Anlagen und zwar a) das Centralwerk zu Misburg, erbaut in Beton u. Eisen in den Jahren 1886–1888. z. Z. aus- gerüstet mit 7 Ringöfen, 8 Schneideröfen u. 4 Rotieröfen, sowie der Kraftanlage. b) Die Fabrik in Anderten, erbaut in Beton u. Eisen 1899–901, ausgerüstet mit 3 Ringöfen u. mit elektr. Kraftantriebe von dem Centralwerk (a) aus versehen. c) Das Cementkalkwerk, erbaut in Eisen u. Beton 1899–1901, mit 2 Ringöfen u. 6 Schneideröfen versehen, ursprünglich für Cementfabrikation bestimmt, wurde 1907 für die Herstellung von Cementkalk hergerichtet. Diese 3 Werke in Misburg-Anderten sind mit 14 Dampfkesseln u. 4 Dampfmasch. ausgerüstet. III. Werk Ennigerloh: (Areal 66 ha 66 a 11 qm). Die Fabrik, 1898–1900 in Stein u. Fachwerk er- baut, besitzt z. Z. 7 Ringöfen u. 1. Rotierofen u. ist mit 6 Dampfkesseln u. 2 Dampfmasch. ausgerüstet. Ausser den bei den 3 Werken bereits aufgeführten Grundstücken besitzt die Ges- noch ein zu Dassel bei Einbeck für die Errichtung einer Cementfabrik geeignetes Areal von 53 ha 11 a 66 qm, mit einer nutzbaren Wasserkraft, –— sowie ferner einen Ton- bruch in Ricklingen bei Hannover mit einer Ausdehnung von 1 ha 72 a 42 dm. Sämtliche Werke der Ges. verarbeiten nur eigenes Rohmaterial aus den auf dem zugehörigen Areal