N 928 Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. Zweck: Übernahme u. Fortführung der von der Ges. m. b. H. in Firma Porland-Cement- fabrik Hardegsen, G. m. b. H. in Hardegsen betriebenen Portlandzementfabrik, übernommen für M. 880 000 gegen Gewährung von 880 Aktien. Kapital: M. 1 600 000 in 1600 Aktien à M. 1000. Direktion: Oberamtmann Otto Ohlmer, Dr. Rich. Huppertsberg. Aufsichtsrat: Vors. Gutsbes. Karl Hesse, Buensen; Oberst a. D. ÜÖhrist. Klein, Hannover; Rittergutsbesitzer Paul Witte, Hachenhausen; Fabrikbes. Wilh. Rohmeyer, Einbeck; Iug. Peter Fischer, Hannover. Portland- Cement u. Kalk-Werke Wilhelm Schlenkhoff in Herne. Gegründet: 23./5. u. 12./7. 1913 mit Wirkung ab 1./1. 1913; eingetr. 25./7. 1913. Gründer: Wilh. Schlenkhoff, Wilh. Schlenkhoff jun., Herne; Friedrich Schlenkhoff, Beckum; Ludwig Schlenkhoff, Herne; Emil Schlenkhoff, Dortmund; Dr. Wilh. Friederichs, Herne. Willk. Schlenkhoff brachte seine Portland-Cement- u. Kalkwerke mit den gesamten Zubehörstücken, Immobil., Masch. etc. für M. 1 750 000 in die Akt.-Ges., wofür derselbe 994 Aktien u. M. 750 000 in einer 4½ % Sicherheits-Hypoth. auf den Grundbesitz erhielt. Zweck: Erwerb der in Beckum, Lengerich u. Geseke belegenen, dem Wilh. Schlenkhoff in Herne gehörenden Zementfabrik, Kalksteinbrüche, Kalköfen nebst dazugehörigen Einricht.; Herstell. von Zement u. Kalk, Gewinnung der dazu erforderl. Rohprodukte u. der Vertrieb aller Erzeugnisse. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000; übernommen von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Dividende: Die erste Bilanz wird per 31./12. 1913 gezogen. Direktion: Wilh. Schlenkhoff jun., Friedr. Schlenkhoff Aufsichtsrat: Wilh. Schlenkhoff, Ludwig Schlenkhoff, Herne; Emil Schlenkhoff, Dort- mund; Dr. Wilh Friederichs, Herne. Zahlstellen: Herne: Ges.-Kasse, Essener Credit-Anstalt, Herner Bank. Westdeutsche Kalkwerke Akt.-Ges. in Cöln, Mohrenstr. 31. Gegründet: 26./6. 1911 mit Wirkung ab 1./5. 1911; eingetr. 30./6. 1911. Gründer: Rentner Joh. Peter Kuborn, Luxemburg; Rentner Gottlieb Osthus, Cöln; Dr. Franz Zilkens jr., Cöln- Ehrenfeld; Bank-Dir. Max Zimmermann, Cöln; Kaufm. Jos. Langel, Mülheim-Rhein. Zweck: Erwerb von Grundstücken, namentl. für Kalkproduktion geeigneter, Erwerb von Kalkwerken, Betrieb von Kalk- u. sonst. Steinbrüchen, Herstell. u. Vertrieb von Kalk, Kalk- steinen u. ähnlichen Produkten, auch von Ziegeln u. sonst., mit dem Baugeschäft im Zus. hang stehenden Erzeugnissen, in erster Reihe in Westdeutschland. Die Ges. hat 1911 das Kalk- werk Schulz, G. m. b. H. in Soetenich, das Kalkwerk Franz Zilkens in Soetenich, die Ver- einigten Wiehltaler Kalk- u. Ziegelwerke, G. m. b. H. in Köln u. Bielstein, das Kalkwerk Hambüchen u. Langen, B.-Gladbach, das Kalkwerk Bärenstein F. H. Alff, Stolberg, die Stolberger Kalkwerke Fritz zur Mühlen, G. m. b. H. in Stolberg, die Ausbeutungsrechte u. Pachtverträge der Firma Hergenrather Kalksteinbrüche, G. m. b. H. in Stolberg, für deren Steinbrüche in Hergenrath übernommen. Es handelt sich dabei um Kalkwerke, die an die frühere gemeinschaftliche Verkaufsstelle ,Rheinischer Kalkverkaufsverein, G. m. b. H. in Köln“, angeschlossen waren. Versandt wurden 1911 an gebrannten Erzeugnissen 74 461 t, an Ziegelsteinen 2 019 000 Stück u. an Rohmaterial 18 776 t. Dabei kamen die Stolberger Kalkwerke erst am 1./8. u. die Hergenrather Kalksteinbrüche erst am 1./12. 1911 mit ihrem Versand für die Ges. in Betracht. Der Versand hat 1912 eine erhebliche Steigerung erfahren; er betrug insgesamt 261 632 t gegen 111 002 t im Geschäftsj. 1911, welches nur eine Geschäfts- dauer von 8 Monaten hatte. Hiervon entfallen 1912 auf gebrannte Produkte 170 549 t, auf Ziegelsteine 2 515 000 Stück, auf Rohmaterial 81 395 t. Die Zugänge auf allen Anlagen betrugen 1912 zus. ca. M. 500 000. Im J. 1913 wurde eine Interessengemeinschaft mit den Rheinisch-Westfäl. Kalkwerken in Dornap abgeschlossen. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu 107 %. Die Mehrheit der Aktien (ca. M. 1 100 000 fest u. M. 400 000 in Option) ging 1913 an die Rheinisch-Westfäl. Kalkwerke in Dornap über, welche Ges. also jetzt der Grossaktionär u. massgebende Faktor in dieser Ges. ist. Anleihe: M. 1 500 000 in Oblig. von 1911, davon M. 57 000 unbegeben. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Grundstücke 1 730 057, Gebäude 477 375, industrielle Anlagen 783 556, Bahnanschlüsse u. Gleise 214 343, Fuhrpark u. Förderwagen 36 740, Masch. 387 536, Werkzeuge u. Geräte 24 311, Mobil. Cöln 6006, Vorräte 144 057, Debit. 332 559, Kassa 28 193, Beteil. 24 725, eigene Oblig. 57 000, Avale 10 000. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Oblig. 1 500 000, do. Zs.-Kto 35 975, Hypoth. 250 000, Kredit. 342 070, R.-F. 60 000 (Rückl. 40 000), Avale 10 000, Tant. an A.-R. 6000, Talonsteuer-Res. 6000, Vortrag 46 418. Sa. M. 4 256 464. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 106 988, Zs. 79 825, Abschreib. 100 247, Gewinn 98 418. – Kredit: Vortrag 20 697, Betriebsgewinn 364 783. Sa. M. 385 480.