Thonwaren- und Chamotte-Fabriken, Ziegeleien. 939 Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: April-Juli. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1913: Aktiva: Mobil. 11, Grundbesitz 181 284, Backstein-Verkaufs- stelle 250, Gebäude 31 461, Drahtseilbahn 1, Werkzeug 1, Effekten 1000, Masch. 1, Debit. 989. Kassa 142. – Passiva: A.-K. 69 300, Kapitalgläubiger 99 535, Kredit. 46 307. Sa. M. 215 143. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 43 748, Zs. 8833, Fuhrwesen 1, Unk. 14 694, Dubiose 42. – Kredit: Anlagekosten 424, Unterst.-Kasse 719, Werkzeuge 2166, Masch. 150, Nebennutzung I 185, Fabrikat-Kto 1615, Geländeverwert. 62 059. Sa. M. 67 320. Dividenden 1886/87–1912/13: 4, 8, 4, 4, 4, 4, 5, 5, 5, 8, 8, 12, 17, 20, 10, 10, 10, 10, 4½, 4½, 4½, 2, 0, 0, 0, 0, 0 % Goußp Verj. I. F. Direktion: Karl Christ. Rückert. Aufsichtsrat: Geh.-Rat Dr. L. Bräuler, Aachen; Jacob Weitzel, Hugo Weitzel, Darmstadt. Act.-Ges. Tonwerke Wübbenhorst in Delmenhorst. Gegründet: 16./11. 1911; eingetragen 4./12. 1911. Gründer: Schlachtermeister Carl Alms. Molkerei-Dir. Heinr. Mennen, Auktionator Joh. Meyer, Kaufm. Bruno Riedel, Kaufm. Karl Steenken, Delmenhorst; Baumann Heinr. Grashorn, Bookholzberg: Baumann Heinr. Wübben- horst. Wübbenhorst. Zweck: Erwerb u. Betrieb von Ziegeleien u. Tonwarenfabriken u. der Handel in Erzeug- nissen derselben. Kapital: M. 140 000 in 140 Aktien à M. 1000. Anleihe: M. 60 000. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im Juli. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1913: Aktiva: Grundstücke 5460, Gebäude 125 530, Anschlussgleis 9360, Masch. 48 850, Feldbahn 4370, Ziegeleiinventar 15 050, Pferde u. Geschirre 860, Werk- zeuge u. Geräte 750, Kontorinventar 335, Material. 456, Kohlen 1492, Betriebs-Unk. 325, Pferde- u. Geschirrunterhalt. 145, Handl.-Unk. 62, Fabrikat.-Kto 11 260, Personen 7358, Kassa 294, Versich. 981, Verlust 15 559. – Passiva: A.-K. 140 000, Anleihe 60 000, Bankkto 37 743, Personen 9774, Zs. 875, Lohn-Kto etc. 110. Sa. M. 248 502. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 10 965, Betriebs- do. 6543, Zs. 2161, Versich. 376, Abschreib. 6102. – Kredit: Fabrikat. Kto 10 590, Verlust 15 559. Sa. M. 26 149. Dividende 1912/13: 0 %. Direktion: Riedel, Delmenhorst; Baumann Heinr. Wübbenhorst, Wübbenhorst. Aufsichtsrat: Vors. Molkerei-Dir. Heinr. Mennen, Stellv. Auktionator Joh. Meyer, Kaufm. Karl Steenken, Delmenhorst. Dommitzscher Thonwerke, Akt.-Ges. in Dommitzsch a. Elbe (Provinz Sachsen). Gegründet: 29./6. 1882; eingetr. 13./7. 1882. Urspr. Firma Splauer Thonwerke A.-G., dann 1883 Firma in Vereinigte Splauer u. Dommitzscher Thonwerke, A.-G., umgewandelt: letzte Firmenänd. lt. G.-V. v. 29./6. 1905 wie gegenwärtig. Das Splauer Thonwerk wurde 1903 für M. 290 000 verkauft. Zweck: Erwerb u. Betrieb von Ziegeleien, Thonwarenfabriken u. ähnl. Fabriken. Spe- cialitäten: Glasierte Thonröhren und dazu gehör. Artikel für Kanalisationsanlagen, sowie glasierte Thonwaren, als Vieh- u. Futtertröge u. dgl., für landwirtschaftl. Zwecke. Die der Ges. gehörenden Grundstücke umfassen ein Areal von ca. 6,75 ha. Sie liegen unmittelbar bei der Stadt Dommitzsch und werden begrenzt von der Eisenbahnlinie Wittenberg- Torgau, mit welcher das Werk durch ein Anschlussgelers nach Station Dommitzsch ver- bunden ist. 1891 wurde aus Anlass eines Brandes der grösste Teil der Gebäude u. Masch. des Dommitzscher Unternehmens mit Verbesserungen und erheblichen Erweiterungen neu errichtet. Diese Fabrik wurde sodann 1900 durch einen umfangreichen Erweiterungsbau mit neuen OÖfen u. Masch. wesentlich vergrössert und in ihren Einricht. vervollkommnet, so dass die bisherige Produktion bedeutend erhöht werden konnte. Sämtliche Fabrikgebäude sind massiv und zum grösseren Teil mit feuerfesten Zwischendecken sowie mit elektr. Beleucht. versehen. Das Rohmaterial für die Fabrikation wird aus den der Stadt Dommitzsch gehörigen Grundstücken gewonnen, mit welchen das Werk durch eine Pferdeeisenbahn verbunden ist, und deren alleinige Ausbeutung der Ges. vertragsmässig zusteht und schätzungsweise wohl für 50 Jahre den Bedarf decken wird. Infolge Darniederliegens der Bautätigkeit hat der Absatz 1912/13 gestockt. Kapital: M. 1 000 000 in 2000 Aktien à M. 500. Urspr. M. 600 000, erhöht lt. G.-V. v 29./6. 1883 um M. 400 000. Hypotheken: Urspr. M. 150 000 zu 4 % verzinsl. u. jährlich mit M. 4500 zu tilgen. Am 31./3. 1913 ungetilgt M. 78 000. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zumR.-F. (bis 15 % des A.-K., ist erreicht), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf bis 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Der A.-R. erhält ausserdem eine jährliche Gesamtvergüt. in Höhe von ½ % des A.-K., welehe auf Geschäfts-Unk. verrechnet wird. Bilanz am 31. März 1913: Aktiva: Grundstücke 23 217, Gebäude 549 619, Ofen 117 826, Masch. 43 592, Pferdebahn 284 Anschlussgleis 5912, Pferde u. Wagen 1385, Utensil. 2003,