Thonwaren- und Chamotte-Fabriken, Ziegeleien, 941 Dividenden 1910/11–1912/13: 0, 0, 0 %. Direktion: Ing. Friedr. Ritter, Wilh. Euler, Düsseldorf. Prokurist: Wilh. Heinecke. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Paul The Losen, Düsseldorf; Stellv. Bergassessor Burgers, Gelsenkirchen; Ing. Peter Kleyn, Düsseldorf; Fabrikbes. Herm. Blecher, Barmen; Haupt- mann a. D. Fritz Cornelius, Hamburg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Düsseldorf: Bergisch Märk. Bank. Tetinger Falzziegel- u. Verblendsteinwerke Akt.-Ges. Sitz u. Büro in Forbach, Lothr., Fabrik in Tetingen. Gegründet: 25./10. 1901 mit Wirk. ab 10./7.1901; eingetr. 2 12. 1901. Gründung s. Jahrg. 1902/03. Zweck: Fabrikation von Falzziegeln, Verblendern, B und allen in dieses Fach einschlagenden Artikeln, Ausführung von Bauten jeglicher Art. Kapital: M. 300 000 in 300 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 400 000. Die G.-V. vom 31./5. 1905 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 200 000 in 200 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1906, angeboten den Aktionären 2: 1 v. 1./8.–1./10. 1905 zu pari. Die G.-V. v. 3./12. 1910 beschloss Herabsetzung des A.-K. von M. 600 000 auf M 300 000 durch Zus. legung der Aktien von 2:1 behufs: a) Tilg. der Unterbilanz (Ende 1910 M. 167 097), b) Vornahme von ordentl. u. auserordentl. Abschreib., c) Rückstell. auf Delkr.-Kto., d) Rückstell. einer Talonsteuer- Res., e) Bildung eines R.-F. Zur Beschaffung der Mittel für Verbesserung der Betriebs- Einricht. beschloss die G.-V. v. 28./6. 1913 eine Zuzahl. von 50 % = M. 500 pro Aktie (Frist 31./12. 1913); diejenigen Aktien, auf welche die Zuzahlung erfolgt, werden in 6 % Vorz.- Aßtien (div.-ber. ab 1./1. 1914) mit Nachzahl.-Anspruch u. Vorbefriedigungsrecht bei Auflös. der Ges. .. Anleihe: M. 200 000 lt. G.-V. v. 16./6. 1906 in 4½ % Teilschuldverschreib. à M. 500. Tilg. ab 1912 durch jährl. Auslos. zu pari im März auf 1./11. Ungetilgt M. 196 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St Gewinn-Verteilung: Bis 1913: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. (wegen Vorz. Aktien siehe oben). Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Fabrikgrundstücke 33 903, Fabrikgebäude 79 276, Bureaugebäude Tetingen 11 992, Arb.-Wohnhaus 8801, Arb.-Schlaf- u. Speisesäle 6555, Ton- grube 18 382, Anschlussgleise 23 473, Wege u. Bahnanlage 14 589, elektr. Anlage 9385, auell. u. Wasserleit. 2531, Bureaugebäude Forbach 4361, Ofen u. Trocknerei I 82 127, do. I 74 025, Masch. u. Kessel 66 379, Utensil. u. Geräte 15 098, Bureaueinricht. 1195, Mobil. des Arb.- Wohnhauses 434, Kassa 504, Debit. 23 563, Waren u. Material. 71 023. – Passiva: A.-K. 300 000, Oblig. 196 000, ausserord. R.-F. 2700, Delkr.-Kto 9041, Talonsteuer-Res. 300, Kredit. 39 557. Sa. M. 547 598. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.- u. Betriebs-Unk. 143 730, Abschreib. 8772. – Kredit: Bruttoertrag an Waren 150 783, div. Erträgnisse aus Pacht, Miete u. Übertrag 1719. Sa. M. 152 502. Dividenden 1902–1912: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: P. Stehling, Forbach. Aufsichtsrat: Vors. Gust. Adt, V. Karsch, Bank vorstand J. Schloss, Forbach; N. Engel, Gross-Moyeuvre; Justizrat Prinz, Saargemünd. Zahlstellen: Forbach: Ges.-Kasse, Forbacher Bank. Aktiengesellschaft Sturm (Firma bis 8./8. 1910: Schlesische Dachstein- u. Falzziegel-Fabriken vorm. G. Sturm Akt.-Ges.) in Freiwaldau, Kreis Sagan. Gegründet: 29./5. 1896 mit Wirkung ab 1./1. 1896. Übernahme der Schles. Dachstein- fabriken G. Sturm in Freiwaldau u. Steinkirchen u. einer Schneidemühle zu Steinkirchen für M. 1 298 000. Zweck: Herstellung von Baumaterialien, insbes. von Ziegeln und Dachsteinen, sowie Handel mit denselben. Die Grundstücke in Freiwaldau umfassen z. Z. 68 ha (mit Bahn- anschluss), in Steinkirchen 16 ha 13 a 40 qm. 1909 wurden 12 Morgen Tonland in Stein- kirchen dazu gekauft. Ca. 450 Arbeiter. Die Ende 1905 durch Brandschäden zerstörten Gebäude sind 1906 neu erbaut (Entschädigung M. 102 000). Am 1./7. 1907 fand ein noch- maliger Fabrikbrand statt. Die für den Neubau bis Ende 1906 aufgewendeten Kosten be- liefen sich auf M. 86 717, wovon die Brandentschädig. mit M. 51 760 in Abzug kam. Die Zugänge 1907 erforderten M. 71 386, 1908 M. 56 709, 1909 M. 39 040, 1910 ca. M. 15 000. Um der stetig zu- nehmenden Nachfrage nach naturroten Dachziegeln genügen zu können, welche Farbe dem Freiwaldauer u. Steinkirchener Ton nicht eigen ist, hat die Ges. 1899 den Vertrieb der Fabrikate der Sturmschen Dachziegelwerke, G. m. b. H., in Tschirne (früher L. C. Janitz) u Thiemendorf (vorm. Herm. Neumann) übernommen u. sich bei diesem Unternehmen mit M. 155 000 (nach Abschreib. noch mit M. 35 000 zu Buch stehend) beteiligt; dasselbe hat 1903 M. 4800, 1904 nichts, 1905 4 %, 1906 4 %, 1907–1910 nichts abgeworfen. Wegen An- kauf dieser Werke s. unten. Die oben erwähnten Brände, sowie teilweise gedrückte Ver-