ae Porzellan-Fabriken. 957 61 600, Pferde u. Geschirre 3800, Holzschnitte 1400, Fabrikarbeiterheim-Inventar 3000, Firmen- erwerb 81 600, Wechsel 588, Anschlussgleis 31 322, Bestände 140 391, Versich. 2198. – Passiva: A.-K. 600 000, Hypoth. 274 000, Kredit. 111 867, Bankkto 253 264, Arb.-Unter- stütz.-F. 944, Kaut. 546, R.-F. 1760, Gewinn 69 313. Sa. M. 1 311 695. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 864 703, Abschreib. 63 364, Gewinn 69 313. Sa. M. 997 381. – Kredit: Waren M. 997 381. Dividende 1912/13: 8 %. Direktion: Kaufm. Karl Gust. Rich. Berghaus, Chemiker Georg Paetsch. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Wilh. Oberlaender, Gera; Stellv Bürgermeister Franz Kolbe, Auma; Kaufm. Emil Ediger, Berlin. Prokurist: Ernst Kurzweg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Gera: Gebr. Oberlaender. H. Schomburg & Söhne A.-G. in Margarethenhütte, Ort u. Post Grossdubrau (Bez. Bautzen); Zweigniederlass. in Rosslau a. E. (Anh.) Gegründet: 1853; A.-G. seit 15./4. (Nachtrag v. 13./6. 1898) mit Wirkung ab 1./10. 1897 bezw. 1./4. 1898; eingetr. 15./4. 1898. Übernahmepreis zus. M. 998 000. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Sitz der Ges. bis Ende 1912 in Berlin. Zweck: Herstellung von Porzellan und verwandter Artikel, Handel mit diesen Erzeugnissen, insbesondere Erwerb. Verwertung und Fortführung der früher unter den Firmen: „H. Schomburg & Söhne“, Berlin; „Margarethenhütte bei Bautzen Hermann Schomburg“', „Porzellan-Fabrik Rosslau Rudolf Schomburg“, Rosslau, betriebenen Geschäfte, Fabrikanlagen und Betriebe. Fabriziert werden fast ausschliesslich Porzellanartikel für die elektro-technische Industrie (Isolatoren, Isolierrollen, Hülsen, Klemmen, Porzellansockel, Porzellanplatten, Fassungssteine u. dergl., Hochspannungs-Isolatoren), und zählt die Fabrik zahlreiche grössere Elektricitätswerke, Eisenbahnen, Post- und Telegraphenverwalt. des In- und Auslandes, sowie die grossen leitenden Firmen in der Elektrotechnik zu ihren Abnehmern. Auch Chamotte- u. Thonwarenfabrikation. Umsatz 1900/01–1909/10: M. 1 530 000, 1 500 000, 1 266 000, 1 230 000, 1 328 000, 1 506 000, 1 616 000, 1 600 000, 1 590 000, 1 431 000; später nicht veröffentlicht. Die eingebrachten Grundstücke in Margarethenhütte bei Bautzen haben eine Gesamtgrösse von rund 220 000 qm. Unter einem Teil des Areals befinden sich 7,50 bis 10 m mächtige Thon- und Kaolinlager. Diese, sowie die gesamte Fabrikanlage der Margarethenhütte sind 1900 auf M. 1 095 000 geschätzt worden. Infolge der Eisenbahnanlage Weissenberg-Radibor hat die Margarethenhütte im Mai 1906 Geleisanschluss erhalten. Die Grundstücke in Rosslau haben eine Grösse von rund 12,213 ha und sind samt Gebäuden 1900 auf M. 331 185 ab- geschätzt worden. 1902/1904 wurde der Berliner Fabrikbetrieb nach den Werken in Rosslau u. Margarethenhütte verlegt. Zugänge auf Anlagen-Kti erforderten 1905/06–1912/13: M. 154 716, 88 623, 129 443, 129 893, 59 487, 151 788, 148 834, 204 402; 1912/13 spez. für neue Öfen in Margaretenhütte u. Rosslau. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Die a. o. G.-V. v. 10./6. 1913 beschloss Erhöh. um M. 500 000; diese Kap.-Erhöh. muss bis 1./7. 1914 durchgeführt werden. Anleihe: M. 500 000 in 4½ % Prior.-Oblig. von 1905, rückzahlbar zu 102 %, aufgenommen zur Tilg. von Hypoth u. Bankkredit, Stücke à M. 1000 u. 500. Tilg. ab 1907 durch Auslos. im März auf 1./7. Die Anleihe ist hypoth. sichergestellt. Noch in Umlauf Ende Sept. 1913 M. 376 500. Zahlst.: Berlin: Nationalbank f. Deutschland; Meiningen: Bank f. Thüringen; Dresden: Deutsche Bank. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj, Stimmrecht: 1 Aktie= 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., bis 4 % Div., vom Ubrigen bis 10 % vertr. Tant. an Vorst. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1913: Aktiva: Grundstücke 107 469, Gebäude 598 632, Wohnhäuser 234 426, Kaolin- u. Tongruben 7478, Masch. u. Inventar 108 856, elektr. Anlage 57 344, Patente 1, Matrizen-Werkstatt 1, Matrizen 1, Mobil. u. Utensil. 1. Modelle 1, Fuhrwerk 1, Anschlussgeleis 1, Effekten 400, Kaut.-Effekten 19 521, Kassa 3933, Wechsel 1420, Debit. 592 821, Arb.-Wohnhäuser-Hypoth. 15 400, Waren 198 953, Kohlen 14 765, Rohmaterial. 74 663. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Oblig. 376 500, R.-F. 100 000, Beamten- u. Arb.-Unterst.-F. 78 639 (Rückl. 6000), Talonsteuer-Res. 6000 (Rückl. 1500), Kredit. 251 539, R.-F. II 50 000, Div. 125 000, Tant. 17 532, Vortrag 30 883. Sa. M. 2 036 094. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Waren- u. Fabrikat.-Kto 1 695 170, Abschreib. 156 844, Reingewinn 230 915. – Kredit: Vortrag 60 755, Warenkto 2 022 175, Sa. M. 2 082 930. RKiurs Ende 1900–1913: 112.50, –, 105.50, 102.75, 115.75, 136, 168, 138, 139.50, 137.40, 129.50, 146, 200.25, 247 %. Eingef. 17./7. 1900 zu 112.50 %. Notiert Berlin. Dividenden 1897/98–1912/13: 8, 8, 8, 5, 5, 5, 6, 7, 10, 10, 10, 7, 7, 7, 10, 12½ %. Coup.- Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Herm. Immisch, Alb. Müller, Margarethenhütte. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bank-Dir. M. Schiff, Berlin; Stellv. Kaufm. Paul Etzold, Leipzig; Dr. Walter Naumann, Königsbrück-Dresden; Bankier Kurt Geisler, B.-Schöneberg; Rechtsanw. Dr. Georg Sachse, Leipzig; Eisenbahn-Dir. a. D. H. Quicker, B.-Steglitz; Fabrikant Oskar Fischer, Kloster Vessra. Prokuristen: Paul Trutschel, Margarethenhütte; Max Carolus, Rosslau. Zahlstellen: Berlin: Nationalbank f. Deutschl.; Dresden: Deutsche Bank.