Glas-Fabriken und Spiegel-Manufakturen. 971 . *¹ Vereinigte bayerische Spiegel- u. Tafelglaswerke vormals Schrenk & Co., Akt.-Ges. in Neustadt an der Waldnaab. Zweigniederlassungen in Fürth (Bayern) u. Hoboken b. New York. Gegründet: 16./1. 1906 mit Wirkung ab 1./7. 1905; eingetr. 28./3. 1906 in Weiden. Gründer: Andreas Bauer & Söhne mit der Hauptniederlass. in Karlbach in Böhmen und der Zweig- niederlass. in Neustadt a. d. Waldnaab; die offene Handelsges. Franz Schrenk in Lohberg: die offene Handelsges. Vereinigte bayerische Spiegelglaswerke Schrenk & Co., Fürth; Josef Bauer, Karlbach; Andreas Bauer, Fürth; Julius Bauer, Neustadt a. d. Waldnaab; Anton Schrenk, Lohberg; Mathilde Schrenk, Elisenthal. Für die Einlagen der offenen Handelsges. Andreas Bauer & Söhne wurden 392 Vorz.-Aktien u. 511 St.-Aktien gewährt; die Firma Franz Schrenk erhielt für ihre Einlagen 168 Vorz.-Aktien u. 220 St.-Aktien, die Handelsges. Ver. bayer. Spiegel- glaswerke Schrenk $ Co. in Fürth 266 Vorz.-Aktien u. 343 St.-Aktien, Andreas Bauer 4 Vorz.- Aktien u. 6 St.-Aktien, Jul. Bauer 1 Vorz.- u. 2 St.-Aktien, Anton Schrenk u. Mathilde Schrenk 83 Vorz.- u. 109 St.-Aktien. Zweck: Betrieb der Glasfabrikation u. Glasveredelung, insbes. Erwerb, Fortbetrieb sowie Pachtung von Glasfabriken, Herstellung u. Verkauf von Tafel-, Salin- u. Spiegelglas aller Art und etwaiger Nebenprodukte, ferner Erwerb u. Betrieb von Unternehm., welche mit dem an- gegebenen Gegenstande zus. hängen oder diesen zu fördern geeignet erscheinen, sowie die Beteilig. an solchen Unternehm. in jeder gesetzlich zulässigen Form. Zugänge auf Anlagen-Kti erforderten 1906/07–1912/13 M. 167 526, 238 842, 131 573, 21 876, 46 187, 43 866, ca. 104 000. Die Ges. hat sich der Vereinigung der Tafelglasfabrikanten Deutschlands angeschlossen. Kapital: M. 2 300 000 in 1000 Vorz.-Aktien u. 1300 St.-Aktien à M. 1000. Die Vorz.-Aktien geniessen 6 % Vorz.-Div.; sollten dieselben nicht erreicht werden, so hat die Ergänzung aus den Erträgen der nächsten Jahre zu erkolgen. Die Nachzahlung des Fehlbetrages findet in der Weise statt, dass der jeweilige Rückstand auf den Gewinnanteilschein des zuletzt abgelauf. Jahres ausbezahlt wird. Im Liquidationsfall gelangt der Nennbetrag der Vorz.-Aktien, ehe eine Rückzahl. der St.-Aktien erfolgt, sowie der etwa aus früheren Jahren rückständige, nicht verjährte Div.-Betrag vorweg zur Auszahlung. Hypotheken: M. 114 618. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie == 1 St. Bilan; am 30. Juni 1913: Aktiva: Grundstücke 140 078, Gebäude 1 204 465, Werkseinricht. 396 616, Gas- und Glasöfen 62 452, Elektr. Beleucht.-Anl. 8763, Ökonomie und Fuhrpark 13 008, Geräte u. Utensil. 20 611, Warenvorräte 428 629, vorausbez. Versich. 340, Kaut. 12 369, Kassa 18 037, Wechsel 6290, Debit. I 199 882, do. II 1 200 131. – Passiva: A.-K. 2 300 000, Hypoth. 114 618, Kredit. 1 050 326, R.-F. 59 150 (Rückl. 3869), Delkr.-Kto 75 000, unerhob. Div. 1940, Div. a. Vorz.-Aktien 60 000, Tant. an A.-R. 7500, Vortrag 43 142. Sa. M. 3 711 677. Gewinn- und Verlust-Konto: Debet: Unkosten 156 962, Reparat. der Hütte Neustadt 9618, Abschreib. 56 764, Gewinn 114 511. – Kredit: Vortrag 37 128, Betriebskto 300 728. Sa. M. 337 857. Dividenden 1905/06–1912/13: St.-Aktien: 6, 7, 4, 4, 4, 4, 4, 0 %. – Vorz.-Aktien: 6, „. 6, 6, 6, 6 %. Direktion: Julius Bauer, Neustadt a. d. Waldnaab. Prokuristen: Konrad Wörner, Jos. Ludwig. Lufsichtsrat: Vors. Andreas Bauer, Stellv. Bank-Dir. Friedr. Pergher, Rechtsanw. Leon-4 hard Dorsch, Fürth; Hauptm. a. D. Th. Wimmer, Elisenthal; Rechtsanw. Franz Petz, München. YZahlstellen: Neustadt a. W.-N. u. Fürth: Ges.-Kassen; Berlin, München, Nürnberg. Fürth, Bamberg, Würzburg: Bank f. Handel u. Ind. Actien-Glashütte St. Ingbert, Pfalz. Gegründet: 27./4. bezw. 27./6. 1870. Zweck: Flaschenfabrikation. Glashütten in St. Ingbert u. Louisenthal. Beide Betriebe sollen in Louisenthal vereinigt werden. Niederl. in Cöln, Coblenz, Eltville, Frankf. a. M., Hoch- heim a. M., Ingelheim, Neustadt a. d. H., Kitzingen, Ludwigshafen a. Rh., Mainz, Rüdesheim, Berncastel, Trarbach, Trier, Wiesbaden, Würzburg, Oberwesel, München, Strassburg i. E. 1911 Ankauf der Wagner u. Korn'schen Glashütte in Louisenthal. Kapital: M. 1 050 000 in 700 Aktien à M. 1500. Urspr. M. 367 500 in Aktien à M. 1050 beschloss die G.-V. v. 22./12. 1903 Erhöhung um M. 157 500 (auf M. 525 000) in der Weise, dass der Wert der Aktien auf à M. 1500 festgesetzt wurde, mit welehem Betrage sie ab 1./4. 1904 an der Div. teilnehmen. Die Erhöhung des Nennwertes der Aktien fand ohne Gegenleistung der Aktionäre statt, vielmehr wurden die Einzahlungen aus dem Spez.-R.-F. beglichen. Die a.-o. G.-V. v. 26./4. 1911 beschloss die Erhöh. des A.-K. um M. 525 000 (auf M. 1 050 000) in 350 Aktien à M. 1500 in der Weise, dass den Aktionären auf 2 St.-Aktien 1 neue Aktie zum Nominalwerte von M. 1500 kostenlos überlassen u. auf 2 St.-Aktien 1 weitere Aktie gegen Zahlung des Nominalwertes von M 1500 angeboten wurde. Die Aktien von 1911, emilittiert zur Bezahl. des Restkaufgeldes an Wagner & Korn, sind ab 1./4. 1911 div.-ber. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6.; bis 1912 vom 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Spät. Ende Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % zum R.-F., event. Sonderrückl. u. Abschreib., vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., Rest zur Verf. der G.-V.