1014 Baumwoll-Spinnereien und -Webereien. Bilanz am 30. Juni 1913: Aktiva: Immobil. 2 550 000, Waren 1 982 940, Material. 2 156 718, Kassa 30 006, Wechsel u. Effekten 262 245, Bankeah 66 285, Waren- Debit. 1 011 039, Kontokorrent-Guth. 156 632, Lieferanten 14 738. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 400 000, Disp.-F. 766 303, Unterst.-F. 165 000, Delkr.-Kto 88 600, Div. 150 000, Kontokorrent-Kredit. 3 660 468, Gewinn 234. Sa. M. 8 230 606. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Div. 150 000, Unterst.-F. 21 945, Talonsteuer-Res. 30 000, Vortrag 234. – Kredit: Vortrag 10 175, Reingewinn 192 003. Sa. M. 202 179 Dividenden 1893/94–1912/13: 5, 5, 4, 4, 4, 4, 9, 4, 4, 6, 6, 6, 6, 8. 6, 4, 6, 4½, 5, 5 %. Zur Verteilung einer Div. von 4 % für 1908/09 wurden der Res. M. 91 296 entnommen. Direktion: Edmund Doll, Paul Schlumberger. Prokuristen: C. Specklin, A. Grumler. Aufsichtsrat: Jules Schwartz, Remiremont; Ernst Siegfried, Havre; Rentier Louis Schwartz. Komm.-Rat Ed. Alb. Schlumberger, Gabriel Schlumberger, Geh. Komm. -Rat Theod. Schlum- berger, Mülhausen i. E. Rheinische Baumwollspinn- und Weberei, Akt.-Ges. in Mülheim-Ruhr. Gegründet: 2./8. 1912; eingetr. 7./8. 1912. Gründer: Bank-Dir. Gust. Hicking, Kaufm. Rud. Ellüng „... Herm. Massenez, Otto Mewes, Mülheim-Ruhr; Clemens Rosorius, Duisburg. Zweck: Betrieb von Spinnereien u. verwandten Unternehm. aller Art; Zubereitung des Rohstoffes, Produktion von Garnen für eigene u. fremde Rechnung, ferner weitere Ver- arbeitung u. Veredelung dieser Erzeugnisse in allen für den Konsum passenden Formen u. Handel mit allen dieser Fabrikation dienenden Rohstoffen, Halb- u. Ganzfabrikaten. Kapital: M. 100 000 in 100 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Iml. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Aept 1912: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 32 000, Fabrik-Einricht. 38 000, Debit. 30 000. Sa. M. 100 000. – Passiva: A.-K. M. 100 000. Dividende 1911/12: 0 %. Direktion: Jakob Failenschmidt, Eugen Mader. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbesitzer Karl Roesch, Stellv. Hugo Stinnes, Fabrikbesitzer Ernst Coupienne, Mülheim-Ruhr. Manufakturen Hartmann & fils (Manufactures Hartmann &flls), Aktiengesellschaft in Münster i. E. mit Zweigniederlassung in Paris. Gegründet: 11./12. 1901 mit Wirk. ab 1./1. 1902; eingetr. 9./3. 1902 Gründ. s. Jahrg. 1903/04. In die Ges. haben eingebr. H. A. Hartmann u. Wwe. Hartmann, letztere für sich und ihre minderjähr. Kinder, die sogen. grosse Spinnerei zu Münster i. E. auf dem Hammer, die Spinnerei auf dem Leymel daselbst, die Webereien im ehemaligen Kloster der früheren Abtei zu Münster i. E., die Webereien, Bleicherei u. Appretur auf dem Graben ebendort, die Weberei auf dem Fesseneck im Bann Münster i. E., die Weberei in Sendenbach, Gemarkung Mühlbach, die mechan. Weberei des Etablissement Rougegoutte b. Giromagny (Territorium Belfert), sowie ein Grundstück in der Gemarkung Giromagny: alles mit sämtl. Zubehör, Grundstücken, Gebäuden, Arh.- -Wohnungen, Masch., Worrätes etc. Ferner ist in die A.-G. eingebracht von der Firma Hartmann & fils in Münster i. E. (Gesell- schafter Wwe. A. H. Hartmann, H. A. Hartmann u. G. Lau), das Recht die Firma zu führen, ferner den Geschäfts-F. zu Münster, Paris u. Rougegoutte; endlich durch H. A. Hartmann allein verschied. Wohnhäuser u. Liegenschaften in Münster selbst oder dessen Bann. Als Gegenwert ihrer Einlagen erhielten genannte Personen zus. M. 5 200 000 in 5200 Aktien à M. 1000, wovon M. 640 000 auf das Etabliss. Rougegoutte. M. 4 560 000 auf die übrigen Werte entfielen. Zweck: Betrieb der Baumwollspinnerei, Weberei, Bleicherei u. Appretur, Herstellung u. Vertrieb von Produkten der Textilindustrie im allgemeinen, Fortführung des bisher von der Firma Hartmann & fils in Münster i. E., Paris u. Rougegoutte geführten Fabrikations- und Handelsgeschäfts, deren Nachfolge die Ges. übernommen hat. Kapital: M. 5 200 000 in 5200 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 7 200 000, herabgesetzt lt. G.-V. v. 23./2. 1907 um M. 2 000 000 durch Einziehung von 2000 Aktien. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, ver- tragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., vom Übrigen 40 % zur Verf. des A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1913: Aktiva: Immobil. u. gewerbl. Inventar 2 320 409, nicht gewerbl. Immobil. 565 045, Vorräte 6 038 935, Wertp. 1 446 568, Kassa, Wechsel u. Effekten 498 791, Bankguth. 1 571 532, Waren-Debit. 2 423 422, Debit. 411 994. – Passiva: A.-K. 5 200 000, Kredit. 8 798 202, Arb.-Unterstütz. 61 360, Abschreib. 358 073, R.-F. 527 989, Verwalt.-Kosten 36 889, Gewinn 294 183. Sa. M. 15 276 699. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Div. 260 000, Vortrag 34 183. Sa. M. 294 183. – Kredit: Gewinn M. 294 183. Dividenden 1901/02–1912/13: 5, 4, 4, 0, 5, 5½, 5, 4, 5, 5, 5, 5 %.