1026 Nähfaden-Fabriken und Zwirnereien. Anleihe: M. 700 000 in Oblig. von 1909 u. 1911. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1913: Aktiva: Immobil. Erstein u. Kalisch 744 523, Masch. u. Einricht. 1 545 422, Pferde u. Wagen 7700, diverse Material. 10 398, vorausbez. Versich. 8066, Warenvorräte 2 280 486, Kassa 4402, Wechsel 2089, Debit. 978 552, Oblig.-Disagio 59 380. – Passiva: A.-K. 1 400 000, Oblig. 700 000, do. Zs. Kto 8808, R.-F. 9972, Abschreib. 111 616, Vorsichts-F. 10 000, unerhob. Div. 560, Akzepte 1 191 194, Kredit. 2 080 860, Gewinn 128 010. Sa. M. 5 641 023. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk., Arbeitslöhne u. Dubiosen 940 304, Oblig.-Zs. 31 500, Gewinn 128 010. – Kredit: Vortrag 10 038, Bruttogewinn 1 089 776. Sa. M. 1 099 814. Dividenden 1909/10–1912/13: 5, 9, 7, 4 %. (Gewinn 1911/12–1912/13 M. 159 058, 128 010.) Direktion: Eugen Jakob Degermann. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Paul Wenger, Joh. Stiegelmann, Bankier Carl Bergmann, Georg Boeckel, Rentner Phil. Lauth, Strassburg; Ing. Ernst Wittenburg, Erstein. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Strassburg i. E.: Ch. Staehling, L. Valentin & Co. Zwirnerei & Nähfadenfabrik Kirchberg, Akt.-Ges. (vorm. Carl Hetzer & Sohn) in Kirchberg (Sachsen). Gegründet: 24./9. 1908 mit Wirkung ab 1./7. 1908; eingetr. 20./11. 1908. Gründer: Fabrikdir. Hugo Herz, Bankdir. Franz Meyer, Plauen; Privatmann Viktor Nieffer, Stuttgart; Fabrikbes. Georg Hetzer, Kirchberg; Ewald Thurn, Auerbach. Georg Hetzer in Kirchberg übertrug der Akt.-Ges. in Anrechnung auf die von ihm übernommenen 300 Aktien u. auf den ihm zu zahlenden Barbetrag von M. 105 935 sein Fabrikgrundstück u. das von ihm darin unter der Firma „Mechanische Baumwollzwirnerei Kirchberg Carl Hetzer & Sohn“ betriebene Fabrikations- und Handelsgeschäft. Dabei sind bewertet: das Grundstück mit M. 36 000, die darauf errichteten Gebäude mit 85 000, Mobiliar mit 500, Masch. u. Zubehör mit 119 814, Effekten, Wechsel u. Kassabestände mit 5488, Inventurbestand an Waren mit 270 654, Debitoren der Firma Mech. Baumwollzwirnerei Kirchberg Carl Hetzer & Sohn mit 182 351, zus. 699 807; hiervon gehen ab die auf dem Grundstücke ruhenden Lasten mit 56 000 u. die sonst. Verbindlichkeiten 237 872, zus. 293 872; mithin beträgt der Wert des Einbringens M. 405 935. Zweck: Betrieb von Baumwollzwirnereien und Nähfadenfabriken. Nach Erwerb eines Nachbargrundstückes besitzt die Ges. jetzt ca. 14 410 aqm Grund u. Boden. Zugänge Anlage-Kti erforderten 1910/11 M. 180 000. Kapital: M. 800 000 in 800 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 550 000. Pie 6. v. 6/11. 1911 beschlossene Erhöhung um M. 250 000, begeben zu 100 %. Hypotheken: M. 106 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1913: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 234 000, Anlage 215 302, Garn- u. Betriebsmaterial. 415 801, Kaut.-Effekten 1015, Wechsel 4848, Kassa 1604, Debit. 215 493. – Passiva: A.-K. 800 000, Hypoth. 106 000, R.-F. 10 000 (Rückl. 2297), Rückstell.-Kto 10 500, Kredit. 158 904, Vergüt. 500, Vortrag 2159. Sa. M. 1 088 064. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 100 714, Abschreib. 71 957, Reingewinn 4957. – Kredit: Vortrag 2035, Betriebs-Uberschuss 175 593. Sa. M. 177 629. Dividenden 1908/09–1912/13: 6, 7, 4, 0, 0 %. Direktion: Carl Georg Hetzer. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Hugo Herz, Stellv. Fabrikbes. C. H. Waldenfels, Bank-Dir. Franz Meyer, Plauen; Privatmann Viktor Nieffer, Stuttgart. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Plauen: Plauener Bank u. deren Fil. Zwirnerei Saxonia A.-G. in Meerane. Gegründet: 19./12. 1896 in Chemnitz. Sitz am 1./3. 1901 nach Meerane verlegt. Gründer S. Jahrg. 1898/99. Die Ges. erwarb von der Chemnitzer Aktien-Spinnerei das früher Nef'sche Fabriketabliss. in Chemnitz mit Areal und Motoren für M. 350 000. Um bei einer grösseren Produktion die Spesen zu verringern, beschloss die G.-V. v. 29./12. 1900 die Verschmelzung mit der Zwirnerei der Firma J. B. Limburger jr. in Meerane durch Ankauf von deren Anlage samt Vorräten. Die Übernahme erfolgte 1. 1. 1901 und im Laufe des Jahres 1901 die Überführung der Maschinen in das bestehende u. in ein neu errichtetes Fabrikgebäude. Zur Beschaffung der nötigen Mittel beschloss die G.-V. v. 29./12. 1900 u. 24./8. 1901 Aufnahme einer Anleihe von M. 400 000, während die zur Bestreitung der Kaufkosten der Anlage in Meerane nötigen Be- träge durch den erzielten Verkauf der Chemnitzer Anlage bis auf einen Betrag von ca. M. 50 000 erlangt wurden. Diesen Betrag stundete J. B. Limburger jr. 2 Jahre und überliess der Ges. ferner sein Betriebskapital in Meerane von M. 120 000 für 5 Jahre mit der Option, dafür event. neue Saxonia-Aktien übernehmen zu können. Die Anlage in Chemnitz, mit Ausnahme der Zwirnmasch., Utensilien u. Transmissionsteile, ist Ende 1900 für M. 475 000 verkauft, wobei M. 200 000 Hypoth. von den Käufern mit übernommen wurden. Den Buchgewinn aus dem Verkauf von M. 91 000 buchte die Ges. als Disp.-F., aus welchem der Verlustsaldo von M. 44 163