Verschiedene Spezial-Fabriken der Textil-Industrie. 1045 Die zurückgekauften Aktien sollen im Besitz der Ges. verbleiben; eine Herabsetzung des A.-K. findet nicht statt. Hypotheken: M. 431 841 auf Grundstücken der Ges. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Sonderrückl., vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Übrigen 8 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. Bilanz am 30. Juni 1913: Aktiva: Grundstücke 603 733, Gebäude 625 241, Fabrik- ausrüstung 357 789, Utensil. 1, Mobil. 1, Inventur 285 157, Debit. 716 485, Avale 45 640, Effekten 299 629, Depot 648, vorausbez. Versich. 2276, Kassa 1635. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Hypoth. 431 841, Kredit. 859 183, Avale 45 640, Lohnkto 2642, R.-F. 47 895, do. II 50 000, Gewinn 1035. Sa. M. 2 938 238. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 279 602, Abschreib. 3000, Gewinn 1035. –Kredit: Vortrag 1317, Bruttogewinn 282 320. Sa. M. 283 638. Kurs Ende 1909–1913: 142, 138, 140, 95, 60 %. Zugelassen in Cöln Anfang Dez. 1909. Dividenden 1906/07–1912/13: 8, 10, 10, 10, 10, 8, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: Oskar Gronau. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Rob. Raetz, Bonn; Stellv. Bank- Dir. Sal. Simon, Rechtsanw. Albert Cahen II, Cöln. Prokuristen: H. Herzberg, M. Lustig. Zahlstellen: Cöln-Merheim: Ges.-Kasse; Cöln u. Berlin: A. Schaaffh. Bankverein. Leipziger Tricotagenfabrik Aktiengesellschaft in Leipzig. Gegründet: 16./6. 1898; eingetr. 20./7. 1898. Gründ. s. Jahrg. 1898/99. Zweck: Betrieb von Trikotagenfabriken u. anderen mit dieser Fabrikation zus.- hängenden Geschäftszweigen. Das Fabrikanwesen der Ges. in Leipzig-Lindenau umfasst ein 2740 qm grosses Areal u. besteht ausser aus dem eigentlichen massiven A4 stöckigen Fabrikgebäude aus 7 andern Gebäuden (darunter 1 Wohnhaus) bezw. Schuppen. Es werden etwa 320 Arbeiter beschäftigt. Bei der Inventuraufnahme für 1903/1904 stellten sich Unrichtigkeiten in der Bestandsaufnahme für 1902/1903 heraus, die infolge falscher Angaben der früheren Verwaltung entstanden waren. Nach vorläufiger Feststellung stand ein Fehlbetrag von M. 200 000 in Aussicht. Die per 20./1. 1905 abgeschlossene Zwischenbilanz ergab aber den erheblich grösseren Verlust von M. 555 867, Die Geschäfte wurden fortgeführt u. es erfolgte 1905 eine Reorganisation der Ges. (s. unten). Kapital: M. 600 000 in 200 abgest. u. 400 neuen Aktien à M. 1000, Urspr. M. 750 000, erhöht lt. G.-V. v. 31./3. 1904 um M. 300 000 in 300 Aktien, begeben zu pari. Die G.-V. v. 14./1 1. 1905 be- schloss Herabsetz. des A.-K. um M. 650 000 durch Vernicht. von 650 der Ges unentgeltl. über- gebene Aktien und Vernicht. von 120 der Ges. freiwillig überlassenen Genussscheinen. Der Buchgewinn aus der Transaktion (es wurden der Ges. ausser obigen 650 Akt. noch weitere 235 überlassen, die sie wieder verkaufte) von M. 885 000 wurde mit M. 714 493 zur Tilg. der Unterbilanz aus 1905 u. mit dem Rest zu Abschreib. verwendet. Die per 30./4. 1907 neuer- dings ausgewiesene Unterbilanz von M. 31 391 erhöhte sich 1907/08 um M. 63 277 auf M. 94 668 u. 1908/09 auf M. 199 897. Zur Tilg. dieser Unterbilanz, sowie behufs Abschreib. beschloss die G.-V. v. 10./7. 1909 Herabsetzung des noch vorhandenen A.-K. von M. 400 000 auf M. 200 000 durch Zus. legung der Aktien 2 1 (Frist 31./8. 1909). Die G.-V. vom 30./7. 1910 beschloss Wiedererhöh. des A.-K. um M. 200 000 (auf M. 400 000) in 200 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./5. 1910, begeben zu pari. Nochmals orhöht lt. G.-V.-B.) v. 19./8. 1913 um M. 200 000, div.-ber. für 1913/14 zur Hälfte, übernommen von der Commerz- u. Disconto-Bank zu 104 %, angeboten den alten Aktionären v. 15.–29./10. 1913 zu 106 %. Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. (bis 1905 1./10.–30./9.). Gen.-Vers.: Spät. Okt. 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (vertragsm. Tant. an Vorst., Grat. an Angestellte u. zum Beamten-Pens.-F., Rest weitere Div. an die Aktien. Hypoth.-Anleihe: M. 350 000 in 5 % Teilschuldverschreib. It. G.-V. v. 31./3. 1904, rück- zahlbar zu 102 %. 700 Stücke (Nr. 1–700) à M. 500, auf Namen der Commerz- u. Disconto- Bank in Leipzig als Pfandhalterin oder deren Ordre und durch Indossament übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1910 durch jährl. Auslosung von mind. 2 % im Sept. (zuerst 1909) auf 1./4.; verstärkte Tilg. oder gänzliche Kündigung mit 3 monat. Frist auf einen Zins- termin ab Ende März 1909 vorgehalten. Sicherheit: Erststellige Kautions-Hypothek in Höhe von M. 350 000 zugunsten der Commerz- und Disconto-Bank in Leipzig auf dem Fabrik-Etablissement der Gesellschaft in Leipzig-Lindenau; Wert der verpfändeten Objekte nach der Taxe vom Juni 1904 zusammen M. 675 630. Noch in Umlauf Ende April M. 322 000. Zahlstellen: Leipzig: Gesellschafts-Kasse, Commerz- und Disconto-Bank; Dresden: Gebr. Arnhold. Verj. der Coup. 4 J. (F.), der Stücke nach gesetzl. Bestimm. Kurs in Dresden Ende 1904–1913: 101.50, –, –, –, –, —, –, 101, –, 100 %. Zugel. Aug. 1904; erster Kurs 14./9. 1904: 101.25 %. Infolge der oben geschilderten Vorgänge der Ges. war die Firma Gebr. Arnhold in Dresden bereit, bis 25./3. 1905 die Stücke zurückzunehmen. Bilanz am 30. April 1913: Aktiva: Areal 80 000, Gebäude 163 000, Masch. I 8000, do. II 98 000, Utensil. 1, Riemen 1, elektr. Beleucht. 1, Masch.-Bau 1, Färberei- u. Appretureinricht. 8000, Rohwaren, halbfert. u. fert. Fabrikate 311 747, Kassa u. Postscheck 5396, Wechsel 4716, Versich. 5029, Debit. 224 413. – Passiva: A.-K. 400 000, R.-F. 40 000 (Rückl. 15 000), Teil-