1082 Fabriken für Chemikalien etc. der lndustriegas“' Ges. für Sauerstoff- u. Stickstoffanlagen m. b. H., Berlin, hat ein gutes Ergebnis geliefert. Der Verlust aus 1910 M. 58 405 konnte aus dem Gewinn 1910/11 gedeckt werden: für 1912/13 ergab sich ein Verlust von M. 17 948. Kapital: M. 1 250 000 in 1000 Aktien Lit. A und 250 Aktien Lit. B à M. 1000, be- geben zu pari. Die Unterschiede zwischen den Aktien Lit. A u. B sind It. G.-V. v. 2./11. 1910 weggefallen. Noch nicht eingezahlt M. 750 000. Geschäftsjahr: 1./6.–31./5. Gen.-Vers.: ImI. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Jede Aktie = 1t. Bilanz am 31. Mai 1913: Aktiva: Uneingeforderte Kap.-Einzahl. 750 000, Debit. 571 779, Mobil. u. Utensil. 1, Patente 1, Verlust 17 948. – Passiva: A.-K. 1. 250 000, R.-F. 2352, Efedit 87 377. Sa. M. 1 339 7329. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag aus Zwischenbilanz per 30./9. 1912 21 187, Unk. u. Steuern 18 960, Abschreib. 1160. – Kredit: Verlust 21 187, Bruttowaren- gewinn 295, Zs. 1876, Verlustsaldo 1912/13 17 948. Sa. M. 41 307. Dividenden 1910/11–1912/13: 8, 0, 0 %. Direktion: Ing. Hugo Dicke. Aufsichtsrat: Vors.: Bank-Dir. Herm. Waller, Charlottenburg; Stellv. Komm.-Rat Ernst Ladenburg, Frankf. a. M.; Fräulein Agnes Fleischer, Wiesbaden; Bank-Dir. Theod. Frank, Mannheim; Dr. jur. Rich. Fuss, Berlin; Hauptm. Rich. v. Kehler, Charlottenburg; Fabrikant Karl Lanz, Mannheim; Rechtsanw. Dr. Alb. Löwenthal, Frankf. a. M.; Arthur Werther, Steglitz. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse, Disconto-Ges.; Frankf. a. M.: E. Ladenburg. 0 Permutit Aktiengesellschaft in Berlin, Gerichtstr. 12.13. Gegründet: 15./6. 1912; eingetr. 5./11. 1912. Gründer: Carl August de Bary, Antwerpen; Dir. Marc Fuchs, Charlottenburg; Fabrikbes. Dr. jur. Otto Hanns Mankiewicz, Hamburg; Gerard Swope, New York; Komm.-Rat Fritz Riedel, Charlottenburg. Zweck: a) Herstell u. Verkauf sowie sonstige Verwertung des „Permutit“' benannten chem. Erzeugnisses sowie ähnlichen Zwecken dienender Stoffe, insbes auch Erwerb und Ausbeutung der Patente u. sonst. gewerblichen Schutzrechte, welche sich auf die erwähnten Erzeugnisse und alle dazu gehörigen Apparate beziehen. b) Herstellung u. Verkauf sowie sonstige Verwertung der „Luminator“ benannten Apparate, sowie ähnlichen Zwecken dienender Apparate insbesondere auch Erwerb u. Ausbeutung der Patente u. sonst. gewerbl. Schutzrechte, welche sich auf die erwähnten Apparate beziehen. c) Beteiligung an anderen Unternehmungen, die mit dem Gegenstand des Unternehmens im Zusammenhang stehen. d) Alle Geschäfte u. Massnahmen, die sich mit der Permutitanwendung oder der Wasser- reinigung befassen oder sonst mit der Permutitanwendung oder Wasserreinigung im Zu- sammenhang stehen. e) Betrieb von Geschäften jeder Art, sofern sie auf chemischem oder technischem Gebiete liegen und mit dem Gegenstande des Unternehmens im Zusammen- hange stehen. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu 115 %, u. zwar von Carl Aug. de Bary M. 1 960 000, von den übrigen Gründern je M. 10 000. Auf das A.-K. sind 25 % eingezahlt, und zwar M 500 000 auf M. 3 000 000 sowie M. 300 000 Aufgeld von 15 % auf die M. 2 000 000 Aktien. Es wird in dem Revisionsbericht hierzu bemerkt, dass die Einzahlung von M. 795 000 nicht von den Gründern der Ges., sondern vom A. Schaaffhausenschen Bankverein auf Veranlassung der Firma Osterrieth & Co. Antwerpen wegen des Syndicat International Permutit, Antwerpen, geleistet worden sind. Wie die Direktion der neuen Akt.-Ges. versichert, tritt das Syndikat hierdurch in die Verpflichtung der Gründer durch Einzahlung von 25 % auf die Aktien plus Zahlung von 15 % Agio ein. Weitere M. 5000 sind zur Begleichung der Gründungskosten dem Notar Dr Meidinger, direkt überwiesen worden. Durch die in den §§ 38 u. 41 des Gesellschafts- vertrages getroffenen Bestimmungen werden die Rechte der Aktionäre zugunsten des Syndicat International du Permutit Société Anonyme eingeschränkt. Über die Verteilung des Reingewinns enthält § 38 des Gesellschaftsvertrages Bestimmungen, wonach 5 % dem gesetzl. R.-F. zufliessen. 5 % werden auf das A.-K von M. 2 000 000 bezw. auf den einge- zahlten Betrag verrechnet. Aus der Hälfte des nach Abzug der voraufgeführten Beträge verbleibenden Gewinnes wird eine Abgabe von M. 307 auf die Tonne verkauften und be- zahlten Permutits an das Syndicat International du Permutit, Société Anonyme, in Ant- werpen geleistet. Ist in früheren Jahren diese Abgabe ganz oder teilweise nicht erreicht, so sind die Rückstände aus der Hälfte des Gewinnes in den folgenden Jahren zuzüglich jährlich 4 % Zs. nachzuzahlen. Der Rest des hiernach vorhandenen Gewinnes wird ver- wendet: 1. für ausserordentl. Rücklagen nach Beschluss der G.-V., 2. für weitere 5 % auf das eingez. A.-K. von dem dann noch verbleibenden Überschuss erhalten: 10 % der A.-R., 90 % die Aktien als weiteren Anteil am Gewinn. Im Falle der Auflös. der Ges. sind aus dem YVermögen der Ges., das nach Berichtigung der Schulden verbleibt, vorweg die rück- ständigen Abgaben an das Syndicat International du Permutit Socicété Anonyme zu ent- nehmen und an deren Inhaber auszuzahlen. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: 1913 im Aug. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1913: Aktiva: Ausstehende Einzahl. auf Aktien 1 500 000, Inventar 1. Werkzeuge 1, Patente 1, Bankguth. u. Kassa 969 046, Wechsel 16 150, Effekten 20 000, Kaut. 5435, Debit. 496 592, Waren 1. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 200 000, Gründungskto 91 130, Kredit. 490 623, Gewinn 225 475. Sa. M. 3 007 228.