Fabriken für Chemikalien etc. 1085 A.-K. 1 300 000, Prior. 461 000, do. Zs.-Kto 7065, R.-F. 92 338 (Rückl. 5353), Talonsteuer-Res. 9000 (Rückl. 3000), Delkr.-Kto 10 000, Darlehen auf feste Kündig. 120 000, Kredit. 222 648, Div. 78 000, do. unerhob. 1060, Tant. u. Grat. 12 834, do. an A.-R. 1694, Vortrag 7987. Sa. M. 2.323 629. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 34 073, Prior.-Zs. 20 700, Handl.-Unk. 281 778, Gewinn 108 870. – Kredit: Vortrag 1791, Bruttogewinn 443 630. Sa. M. 445 421. Kurs Ende 1899–1913: 112.75, 99.50, 80.50, 73, 90, 97.25, 97, 100.10, 98, 99.10, —, 107, 108.25, 91.80, 93.50 %. Eingef. im Febr. 1899 durch die Breslauer Disconto-Bank, Berlin. Erster Kurs am 24./2. 1899: 122.50 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1895/96–1912/13: 7, 7, 7, 7, 5, 4, 2½, 4, 4, 4½, 5, 5, 6, 5, 6, 5, 4, 6 %. Coup. Verj, 4 n.FE Direktion: R. Dingelstedt, C. F. Reichhardt. Prokuristen: F. Haderer, Fritz Liebau. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Heinr. Koch, Stellv. Hofapotheker Carl Techmer, Carl Schmagold, Bankier Wilh. Zahn, Cassel; Dr. W. W artenberg, Berlin. Zahlstellen: Cassel: Eigene Kasse; Fil. d. Dresdner Bank; Berlin: Dresdner Bank, Disconto- Ges.; Hannover: Fil. der Dresdner Bank, Ephraim Meyer & Sohn. Gebr. Heyl & Co. Akt.-Ges. in Charlottenburg, Salzufer 8. Gegründet: 5./9. bezw. 4./10. 1905 mit Wirkung ab 1./7. 1905; eingetr. 26./11. 1905. Gründer siehe Jahrg. 1907/08. Zweck: Erwerb u. Fortführung der unter der Firma Gebr. Heyl & Co. Ges. m. b. H. . Charlottenburg betriebenen chem. Fabrik, übernommen von der A.-G. samt Grundstück (Grösse 15 830 qm), Gebäuden, Brunnen-, Wasserleitungs-, Kanalisations- etc., sowie den Geleisanlagen mit allen Masch., Transmissionen, Geräten u. Werkzeugen, Mobil., Patenten u. Schutzrechten, Beleucht.-Anlagen, Waren u. Rohmaterial., Utensil., Laboratorien, Effekten, Kassa, Wechsel, lebendem u. totem Inventar sowie mit dem Rechte der Firmafortführung, zus. M. 3 105 607, wovon die übernommenen Hypoth. M. 1 100 000 u. Buchschulden M. 95 607 in Abrechnung kamen, so dass M. 1 910 000 verblieben, wofür 1910 Aktien à M. 1000 gewährt wurden. Zu- günge auf Grundstücks- u. Masch.-Kti erforderten 1906/07–1912/13 M. 112 942, 72 502, 26 201, 32 887, 204 802, 68 993, 55 486. 1908 Erxicht. eines Erholungsheimes f. d. Angestellten im Ost- seebade Brunshaupten. 1908 fand die Übernahme des Kohlensäurewerk Charlottenburg A.-K. M. 800 000 statt (s. bei Kap.), auch wurden Beteilig.-Verträge mit der Chem. Fabrik G. Ruthen- berg in Riga, sowie mit der Chemischen Industrie A.-G. in Bochum, abgeschlossen; diese Bochumer Beteilig. wurde aber 1909 wieder gelöst. Im Okt. 1908 fand die Gründung einer eigenen Firma in London unter der Firma Heyl Brothers, Limited statt. Die Ges. hat im April 1910 ihre Schutzrechte betr. „Automors“ u. die damit in Verbindung stehenden Produkte, die Bestände von „Automors“' und den kosmetischen Präparaten, einer besonderen G. m. b. H. überlassen, welche die Fabrikation und den Vertrieb der Automors-Erzeugnisse fortsctzt. Die mit der Erricht. dieser Abteil. entstandenen Unkosten und Verluste hat die Ges. dadurch zur vollkommenen Abschreib. bringen können, dass Grossaktionäre einen Posten von 931 Aktien zur freien Verfüg. überliessen. Von diesen Aktien wurden 431 an ein Konsort. zu 125 % begeben, so dass sich die im Besitze der Ges. befindlichen Aktien zuzüglich der von der Chemischen Industrie-A.-G., Bochum, zurückerworbenen 750 Stück auf nom. M. 1 250 000 erhöhten. Den durch die Zurverfügungstellung von Aktien u. durch die teilweise Veräusser: freigewordenen Betrag von M. 1 038 750 hat die Ges. in voller Höhe zu a.0. Abschreib. u. zur Herabschreih. der von der chemischen Industrie zu 130½ % er- worbenen 750 Aktien auf pari verwandt. Kapital: M. 3 750 000 in 3750 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 12./8. 1908 um M. 1 000 000 in 1000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1908. Von diesen neuen Aktien wurden M. 800 000 zum Umtausch der Kohlensäureaktien (s. oben) im Verhältnis 8:10 verwandt, während der Rest anderweitig zu 125 % begeben wurde. Nochmals erhöht It. G.-V. v. 26./11. 1908 um M. 750 000 (auf M. 3 750 000) in 750 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./10. 1908. M. 1 250 000 Aktien befinden sich im Besitz der Ges. selbst (s. oben); auf die- selben kam für 1909/10–1912/13 eine Div. nicht zur Verteil. Hypotheken: M. 1 070 000 auf Salzufer; M. 57 500 auf Brunshaupten. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 A. = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1913: Aktiva: Grundstücke 854 820, Gebäude 948 101, Masch. 563 100, Stahlflaschen 353 993, Automobile 7075, Fuhrpark 9001, Utensil. u. Werkzeuge 4, Patente 1, Gleisanl. 1, Rohmaterial. 169 082, Halbfabrikate 23 633, Fertigfabrikate 331 200, Magazin-Bestände 17 022, Debit. 805 899, Bankguth. 94 816, eigene Aktien 1 250 000, Effekten 11 726, Kassa 6972, Wechsel 61 846, Beteilig. an anderen Ges. 34 550, Heyls Erholungsheim 42 700, vorausbez. Versich. 25 020. – Passiva: A.-K. 3 750 000, R.-F. 314 658 (Rückl. 10 416), Hypoth. 1 070 000, Kredit. 224 248, unerhob. Div. 360, Rückstell. für Prov., Berufsgenossen- schaft etc. 16 695, Talonsteuer-Res. 26 000, Div. 175 000, Tant. an A.-R. 7343, do. an Vorst. 11 762, Grat. 8000, z. Heyl's Erholungsheim 2000, Vortrag 4496. Sa. M. 5 610 565. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 230 412, Zs. 50 074, Abschreib. 138 507, Talonsteuer-Res. 5000, Gewinn 219 019. – Kredit: Vortrag 10 688, Betriebsüberschuss 607 981, sonst. Einnahmen 24 343. Sa. M. 643 014. Dividenden 1905/06–1912/13: 10, 10, 7, 6, 8, 8, 9, 7 %.