Fabriken für Chemikalien etc. 1091 18 Akzepte 1 237 077, Hypoth. 75 000, Bürgschaftsakzepte 11 250, Kredit. 1 340 739. Sa. 3 994 865. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 10 320, Handl.-Unk., Zs., Versand-Unk., Reisespesen, Diskont u. Dekortkto 144 883, Abschreib. auf uneinbringl. Forder. 2478, Fabrikat.- Kto 61 845. Sa. M. 219 528. – Kredit: Verlust M. 219 528. Dividenden: Aktien bezw. abgest. Aktien 1890/91–1912/13: 4½, 5, 4, 5½, 0, 6½, 3, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 4, 6, 6, 6, 0, 0, 0, 0, 0 %; Vorz.-Aktien 1903/04–1912/13: 6. 6. 6, 6, 6, 6, 0, 0, 0, 0 %. OGoup.-Verj.: 4 J. (K) Direktion: Gen.-Dir. H. Willi Stöve, Otto Heydorn. Prokuristen: W. Weniger, A. Stille. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Komm.-Rat Wilh. Weber, Harburg; stellv. Vors. Bank-Dir. Dr. Ad. Endemann, Hannover; Rechtsanw. u. Notar Justizrat Rich. Palm, Harburg. Stickstoffwerke Akt.-Ges. in Herringen bei Hamm. Gegründet: 1./6. 1912; eingetr. 30./12. 1912 in Hamm. Gründer: Kommandit-Ges. les petits fils de F. de Wendel & Comp., Hayingen; Deutsche Stickstoffindustrie G. m. b H.; Buff & Lange, Dortmund; Dr. jur. Eugen Gabriel, Wiesbaden; Ing. Max Glaser, Berlin. Die Deutsche Stickstoffindustrie G. m. b. H. in Dortmund machte auf das A.-K. folgende Einlage zum vereinbarten Preise von M. 200 000: Sie übertrug an die Akt.-Ges. alle ihr aus den Verträgen vom 12 /8. 1907 u. 6./5 1912 gegenüber dem Prof. Dr. Häusser zustehenden Rechte, soweit sie sich auf das Deutsche Reich erstrecken, zur alleinigen Verwertung in diesem Gebiete. Insbesondere übertrug sie die bereits erwirkten Deutschen Reichspatente Nr. 216 518 u. 232 569 sowie die in ihrer Versuchsanstalt zu Nürnberg gesammelten Be- triebserfahrungen über das Häussersche Luftstickstoffverfahren zur alleinigen Verwertung im Deutschen Reich. Schliesslich verpflichtete sie sich der Ges. alle Patente, Lizenzen u. Verfahren zur Verwertung des Luftstickstoffes, welche sie von Dritten erwirbt, zur alleinigen Verwertung im Gebiete des Deutschen Reiches zu überlassen. Auch hat sich der Professor Dr. Häusser weiterhin verpflichtet, namens der Deutschen Stickstoffindustrie G. m. b. H. in Dortmund seine gegenwärtigen u. zukünftigen Deutschen Reichspatente und Reichszusatz- patente sowie die Ansprüche auf Erteilung solcher Patente zur Verarbeitung des Luftstick- Stoffes auf die Akt.-Ges. zur alleinigen Verwendung im Deutschen Reichsgebiete zu über- tragen, einschl. derjenigen Neuerungen im vorgedachten Verfahren, die nicht patentfähig sind. Inferentin erhielt dafür 200 Aktien zum Nennwerte, d. i. M. 200 000. Zweck: Bau, Betrieb u. Veräusserung chemischer Fabriken, Erwerb und Veräusserung von Patenten u. Lizenzen auf Herstellung chem. Produkte; der Handel mit solchen sowie die Beteilig. an ähnlichen Unternehmungen. Das erste Geschäftsjahr 1912/13 war ausschliessl. dem Bau der ersten Fabrik auf der Zeche de Wendel bei Hamm zur Verarbeitung der Koksofengase auf konzentrierte Salpetersäure gewidmet. Die Fertigstellung der Anlage hat sich durch starke Überschreitung der Liefertermine bis zum Sept. 1913 verzögert. Inzwischen ist die Ges. mit Salpetersäure höchster Konzentration bereits auf dem Markt erschienen. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. M. 200 000 Aktien sind voll-, M. 800 000 mit 50 % eingezahlt. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31, März 1913: Aktiva: Immobil. 11 766, Masch., Kessel u. Apparate 140 909, Geräte 3835, Mobil. 2386, Patente 200 626, Bankguth. 113 096, Anzahl. auf Neuanlagen 15 415, Kassa 772, Verlust 12 166. – Passiva: A.-K. 400 000, Kredit. 100 974. Sa. M. 500 974. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gründungskosten M. 18 969. – Kredit: Zs. 6802, Verlust 12 166. Sa. M. 18 969. bividende 1912/13: 0 % (Baujahr). Direktion: Prof. Dr.-Ing. Friedr. Häusser. Prokurist: Kaufm. Herm. Nahrgang. Anfsichtsrat: Vors. Dr. jur. Gabriel, Wiesbaden; Hüttenbes. Humbert de Wendel, Joeuf; Bergwerksdir. a D. Alfred Lange, Dortmund; Gen.-Dir. Rob. Pastor, Hayingen; Ing. Max Glaser, Berlin; Bergwerksdir. Aug. Hochstrate, Herringen b. Hamm; Gen.-Dir. Wilh. Simon, Klein Rosseln. Chemische Fabrik Hönningen und vorm. Messingwerk Reinickendorf. R. Seidel Akt.-Ges. in Hönningen a. Rh. Zweigniederlassung in Berlin-Reinickendorf. (Firma bis 1911: Chemische Fabrik Hönningen vorm. Walther Feld & Co. Akt.-Ges.) Gegründet: 9./6. 1900 mit Wirkung ab 1./7. 1899; eingetr. 30./6. 1900. Übernahmepreis M. 1 624 968. Gründung s. Jahrg. 1902/1903. Die Firma Walther Feld & Co., G. m. b. H. in Liqu. zu Hönningen a. Rh. hat ihr gesamtes Aktiv- u. Passivvermögen mit Wirkung ab 1./7. 1899 in die A.-G. eingebracht. Zweck: Betrieb einer chem. Fabrik und aller damit zus.hängenden Geschäfte. Die Ges. besitzt u. betreibt zurzeit folgende Werke etc.: 69*