Fabriken für Chemikalien etc. 1093 mindestens M. 20 000 erhält. Die Chem. Fabrik besitzt jetzt sämtl. M. 1 050 000 Anteile des Nickelwerks. Das A.-K. der Chem. Fabrik Hönningen beträgt nun M. 3 750 000. Die a. o. G.-V. v. 31./10. 1910 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 3 750 000 (also auf M. 7 500 000) in 3750 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1911, hiervon dienten M. 3 250 000 zu 112.50 % zum Erwerb des Messingwerks R. Seidel in Reinickendorf-Berlin (das Agio war von den Messing- werken zu vergüten), restliche M. 500 000 waren zur Verstärkung der Betriebsmittel bestimmt und sind zu 140 % den alten Aktionären v. 22./4.–9./5. 1911 angeboten worden. Agio mit ca. M. 500 000 in R.-F. Die alten Aktien Nr. 1–3750 wurden auf die neue Firma ab- gestempelt. Hypothek.-Anleihe: M. 3 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. lt. Beschl. des A.-R. v. 20./5. 1913, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der National- bank für Deutschland in Berlin oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1921 durch jährl. Auslos. im Dez. (zuerst 1920) auf 1./7. (erstmals 1921); ab 1921 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Hypoth. zur I. Stelle auf Grundstücke u. Fabrikanlagen in Hönningen u. Berlin-Reinickendorf. Der Erlös der Anleihe diente zur Abdeckung von Bankschulden. Zahlst. wie bei Div. Kurs Ende 1913: 100.25 %. Aufgelegt am 3./7. 1913 M. 2 000 000 zu 99.75 %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (1904 erfüllt), ev. bes. Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. v. M. 2000 für den Vors. u. von M. 1000 für jedes andere Mitgl.), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1913: Aktiva: Grundstücke Hönningen 381 151, do. Reinickendorf 763 441, Immobil. Aschaffenburg 114 260, Gebäude Hönningen 857 352, do. Reinickendorf 876 720, Masch. u. Apparate 4 171 243, Fabrikutensil., Werkzeuge u. Geräte 25 887, Beamten- u. Arb.-Häuser 154 452, Bahnanlage 45 814, Gespann-Einricht. 1, Mobil. u. Laboratoriums- Einricht. 1, Kohlensäurequelle u. Mofetten 1, Schwerspatgruben 326 122, Kassa 12 754, Effekten 107 188, Wechsel 17 032, Avale 78 880, Bankguth. 866 394, Debit. 2 200 832, Beteilig. Hönninger Sprudel 442 226, Beteilig. Chem. Farbenfabrik Aschaffenburg 60 000, vorausbez. Prämien 10 954, Inventur-Vorräte 2 519 355. – Passiva: A.-K. 7 500 000, Oblig. 2 000 000, Kredit. 1 232 031, R.-F. 1 005 720, Extra-R.-F. 300 000, Ern.-F. 100 000 (Rückl. 10 000), Bohrrücklage 50 000, Talon- steuer-Res. 30 000 (Rückl. 10 000), Arb.-Unterst.-F. 231 083 (Rückl. 20 000), Beamten- do. 153 970 (Rückl. 20 000), Arb.-Versich. 9635, Löhne 9616, Div. 750 000, do. alte 995, Tant. u. Prämien 190 000, Oblig.-Ausgabekosten 140 000, Wehrsteuer 20 000, Vortrag 230 133. Sa. M. 13 953 186. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk., Zs. etc. 1 161 309, Abschreib. 766 599, Reingewinn 1 390 133. – Kredit: Vortrag 228 242, Fabrikat.-Überschuss 3 065 362, Gewinn aus Kohlensäureverkauf u. Div. vom Hönninger Sprudel 24 437. Sa. M. 3 318 042. Kurs Ende 1903–1913: 164, 161, 163, 163.30, 147, 150.25, 159.50, 164, 162, 148, 142.50 %. Zugel. M. 2 400 000, davon bei den Zahlst. zur Zeichnung aufgelegt M. 700 000 28./2. 1903 zu 140 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. ab 1./7. 1902. Erster Kurs 5./3. 1903: 152.50 %. Notiert in Berlin. Lieferbar seit 1./6. 1911 nur solche Aktien, die auf die neue Firma: „Chemische Fabrik Hönningen u. vorm. Messingwerk Reinickendorf R. Seidel A.-G. Hönningen“ abgestempelt sind Dividenden 1899/1900–1912/13: 10, 11. 11, 11, 10, 9, 10, 10, 8, 8, 9, 9, 10, 10 %. Coup.- Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Dr. Paul Kircheisen, Wilh. Augustin. Prokuristen: Herm. Pollex, Otto Röver. Aufsichtsrat: (4–12) Vors. Gen.-Konsul Eug. Landau, Stellv. Gen.-Dir. Dr. Ing E. Holz, Bank-Dir. Jul. Stern, Dr. Georg Hahn, Fabrikbes. Aug. Ehrhardt, Gen.-Dir. Dr. Ing. h. c. Paul von Gontard, Berlin; Dir. Ant. Daigeler, UIm; Bank-Dir. Komm.-Rat Alb. Heimann, Cöln; Prof. Dr. Karl Haeussermann, Ludwigsburg; Komm.-Rat Karl Spaeter, Coblenz; Fabrikbes. Carl Schaller, Dir. Hugo Natalis, Charlottenburg. Zahlstellen: Ges.-Kasse: Berlin: Nationalbank f. Deutschl.; Berlin u. Cöln: A. Schaaffh. Bankverein; Koblenz: Mittelrhein. Bank. Holzverkohlungs-Industrie Act.-Ges. in Konstanz. Zweigniederlassung in Liesing bei Wien. Gegründet: 15./12. 1902; eingetr. 16./12. 1902 Gründung s. Jahrg. 1903/1904. Zweck: Vornahme aller Geschäfte u. Handlungen, welche direkt oder indirekt mit der trockenen Destillation des Holzes in Verbindung stehen, insbes. Herstellung u. Handel von Holzverkohlungsprodukten, sowie Präparation derselben für bestimmte Zwecke u. Fabrikat.- Zweige; ferner Herstellung von chem. Produkten und Handel in solchen. Die Ges. ist als eine Art von Trust u. als Erwerbs-Ges. zugleich tätig; sie erwarb das Eigentum der Chem. Fabrik Konstanz Gebr. Bantlin mit allen Aktiven und Passiven, rückwirkend ab 1./1. 1902 (mit M. 250 000 zu Buche stehend). Kommanditarisch beteiligte sich die Ges. an der Holzverkohlungs-Anlage u. Essigsäure-Fabrik Hugo Blank zu Trzynietz. Ferner erwarb sie sämtliche K 1 250 000 Aktien der Union Akt.-Ges. für chem. Industrie Fiume (Div. 1904–1912: 6, 6, 4, 4, 6, 10, 11, 11, 12 %), sowie sämtliche Aktien (K 2 000 000) der Bantlinschen chemischen Fabriken Akt.-Ges. in Perecseny mit Verkohlung in Cernik (Div. 1902–1912: 16, 12, 12, 10, 7, 7, 9, 12, 12, 12, 12 %) u. die grosse Mehrheit aller Aktien der Bosnischen Holzverwert.-A.-G. zu Teslic (Div. 1902–1912: 5, 6, 9, 8, 0, 0, 0, 4, 4, 5, 5 %). In Amerika hat die Ges. mit befreundeten Firmen 1903 die Perth Amboy Chemical Works in