1142 Gummi-, Guttapercha-, Celluloidwaren- und Linoleum-Fabriken. Dividenden 1911/12–1912/13: 8, 8 %. Direktion: Ernst Jenss. Prokurist: Bernh. Brinker. Aufsichtsrat: Vors. Jochim Ernst Jenss, Uetersen; Bank-Dir. Max Föst, Elmshorn; Kaufm. Herm. Köhncke, Hamburg; Lederfabrikant Louis Frese, Uetersen. *―― ―― Gummi-, Gultapercha-, Celluloidwaren. Und Linoleum-Fabriken. *Helsingborgs Gummifabriks-Galoscher A.-G. Tre Torn in Berlin. Gegründet: 7./5. bezw. 27./6. 1913; eingetr. 28./7. 1913. Gründer: Helsingborgs Gummi- fabriks Aktiebolag, Helsingborg; Max Scherer, Berlin; Advokat Dr. Siegfried Reich, Wien: Josef Scherer, Charlottenburg; Bernh. Strassberg, Wien. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Gummi- u. ähnl. Waren. Die Ges. ist berechtigt, sich auch an anderen Unternehm., die hiermit in Zus.hang stehen, zu beteiligen. Kapital: M. 100 000 in 100 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Direktion: Josef Scherer. Prokurist: Rich. Schoepfs. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Henry Dunker, Helsingborg; Max Scherer, Berlin; Bernh. Strassberg, Wien. Gummiwerke Frankfurt Akt.-Ges. in Konkurs in Frankfurt a. M.-Niederrad. Gegründet: 16./2. 1910; eingetr. 29./6. 1910. Näheres über die Ges. siehe Jahrg. 1912/13 dieses Buches. Der Konkursverwalter hat bis Jan. 1912 zwei Abschlagsverteilungen mit zus. 17½ % (10 % bezw. 7½ %) bewirkt. Die Schlussdividende von ca. 8 % wurde im Jan. 1913 ausgeschüttet. Der Konkurs ist beendet und die Firma am 3./2. 1913 erloschen. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, begeben zu pari. Ist verloren. Dividende: Nicht verteilt. Mitteldeutsche Gummiwarenfabrik Louis Peter Akt.-Ges. in Frankfurt a. M., Mainzerlandstr. 196, Zweigfabrik in Corbach (Waldeck). Filialen in Berlin S W., Breslau, Dresden, Hamburg, Hannover, Köln a. Rh., Königsberg i. Pr., Leipzig, Magdeburg, München, Nürnberg, Stettin, Strass- burg i. Els., Stuttgart, Amsterdam, Brüssel, London, Mailzugd, üfieh, Manchester. Gegründet: 7./4. 1905 mit Wirkung ab 1./10. 1904; eingetr. am 22./6. 1905. Gründer s. Jahrg. 1905/1906. Louis Peter hat in die A.-G. eingebracht die Fabrik und Handlung in Firma: „Mitteldeutsche Gummiwarenfabrik Louis Peter“ mit allen nach der Bilanz v. 1./10. 190: ausgewiesenen Aktiven und Passiven; die Aktiven umfassen auch die Grundstücke, welche auf den Namen des Fabrikanten Louis Peter und dessen Ehefrau Margarethe Peter, geborene Claus, eingetragen waren. Mit den Aktiven gingen auf die Ges. auch alle der bisher. Firma zustehenden Patent- u. Erfindungsrechte, Patentlizenzen und weitere vertragsm. Rechte und Pflichten ohne Bewertung über. Auch das Firmenrecht und die Kundschaft wurde nicht bewertet. Alle Gründungskosten hat der Vorbesitzer getragen. Die Sacheinlagen des Louis Peter sind abzügl. der Passiven bewertet auf M. 2 811 131. Der genannte Gründer hat ferner in die Ges. eine Bareinlage von M. 183 869 eingebracht; zur Ausgleichung dieses Betrages sind demselben 2995 Aktien zum Nennbetrag von M. 1000 = M. 2 995 000 gewährt worden. Zweck: Herstellung und Vertrieb von Gummiwaren jeder Art, von Bestandteilen und Zubehörstücken zu Fahrrädern und sonst. Fahrzeugen und von allen dieserhalb erforderlichen Einricht., Masch. u. sonst. Gegenständen. Das Frankf. Etablissement ist 1905/1906 durch einen Fabrikneubau erweitert. Zugänge auf Gebäude- u. Masch.-Kti hierfür M. 252 384. Inyestier. 1906/07 zus. ca. M. 250 000; 1907/08 M. 96 845. Die Zugänge für die im J. 1907/08 in Corbach angelegte Fabrik erforderten ca. M. 1 150 000. Gesamtzugänge 1908/09–1912/13: M. 992 997, 616 351, 1 702 001, 400 000, 600 953. Beschäftigt werden ca. 1200 Personen. Nach Dotierung eines Rückstell.-Kto mit M. 272 000, nach Abschreib. auf Anlagen M. 356 643, desgl. von M. 150 364 auf Dubiose, sowie von M. 422 000 Rückstellungen u. ausserord. Abschreib. auf Warenbestände schloss das Geschäftsj. 1910/11 mit M. 1 131 374 Unterbilanz ab, die aus dem R.-F. Deckung fand. Der Abschluss des Geschäftsj. 1911/12 ergab einen Verlust von M. 1 952 216, welcher aus den vorhandenen Reserven Deckung fand. Der Verlust ist darauf zurückzuführen, dass bei der Abstossung älterer, nicht mehr marktfähiger Warenbestände besonders aus der Fahrradbereifung, erhebl. Preisnachlässe gewährt oder in der Inventur