1166 Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. Kurs Ende 1904–1913: 146.75, 150.25, 141, 123.50, 116.75, 102.50, 88.75, 71, 40.75, 50 %. Zugel. M. 3 200 000, davon von der Zahlst. zur Zeichnung aufgelegt 23./3. 1904 M. 1 000 000 mit Div.-Recht ab 1./4. 1904 zu 145 % zuzügl. Stück-Zs. ab 1./4. 1904; erster Kurs 5./4. 1904: 147.50 %. Notiert in Berlin. Dividenden: 1896/99: 12 % (3 J.); 1899/1900 –1912/13: 8, 8, 7, 8, 9, 9, 9, 7½ 7½ 6, 0, 0, 0%, 0 % Coup.-Verf.: 4 J. (K.) Direktion: Dr. phil. Louis Hagelberg, Dr. Oskar Münsterberg. Prokuristen: Franz Kreuz, Heinr. Berthold, Fr. Hagelberg, P. Runk. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Gen.-Konsul Komm.-Rat Max Leon, Bank-Dir. Dr. jur. W. Gerschel, W. Hagelberg, Bank-Dir. Siegm. Schwitzer, Berlin. „. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin, Cöln u. Düsseldorf: A. Schaaffh. Bankverein. A. Radicke, Akt.-Ges, Luxuspapierfabrik und Chromo- lithographische Kunstanstalt in Berlin O. 27, Markusstr. 3. Gegründet: 30./4. 1908; eingetragen 24./6. 1908. Gründer: Rudolf Herrschel. Berlin; Rentier Ferd. von Gartzen. Charlottenburg; Rentier Emil von Gartzen, Wilmersdorf: Georg Brosch, Berlin; Carl Pfalz, Friedenau. Rud. Herrschel in Berlin brachte in die Akt.-Ges. ein: a) das ihm gehörige, bisher unter der Firma A. Radicke Luxuspapierfabrik und Chromolithographische Kunstanstalt in Berlin betriebene Fabrik- geschäft mit sämtlichen Vorräten, Maschinen, Utensilien, Rohstoffen u. allem sonstigen In- ventar, sowie mit dem Rechte der Benutzung der Firma zum Preise von M. 250 000, ferner b) auf Kundenwechsel u. Aussenstände M. 96 000, wofür ihm der Betrag von M. 346 000 in Aktien gewährt wurde. Der Übergang der Passiven auf die Akt.-Ges. war ausgeschlossen. Zweck: Erwerb u. Betrieb des dem Kaufm. Rud. Herrschel in Berlin gehörigen, unter der Firma „A. Radicke, Luxus-Papierfabrik u. Chromolithographische Kunst-Anstalt“ be- triebenen Luxuspapierfabrikgeschäfts, sowie die Herstellung und der Vertrieb von Luxus- papierwaren jeder Art. Kapital: M. 400 000 in 400 Aktien à M. 1000, begeben zu pari; M. 396 000 wurden von Rud. Herrschel übernommen, davon M. 50 000 bar u. M. 346 000 durch Einlagen gedeckt (s. oben). Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Simmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1913: Aktiva: Malerei u. Lithographie 85 047, Steine 15 776, Gra- vierungen 53 753, Masch. 29 478, Inventar 6378, Wechsel 3832, Kassa 569, Waren 115 475, Debit. 129 225, Kaut. 200, Beteilig. 375, Verlust 25 623. – Passiva: A.-K. 400 000, R.-F. 8395, unerhob. Div. 6530, Akzepte 2200, Kredit. 48 610. Sa. M. 465 735. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 9447, Handl.-Unk. 83 424, Löhne 81 577, Skonto u. Dekort 6214, Diskont 451, Zs. 2090, Kto Dubiose 5013, Gen.-Unk. 18 172. – Kredit: Fabrikat.-Gewinn 180 769, Verlust 25 623. Sa. M. 206 393. Dividenden 1908/09– 1912/13: 8, 3, 0, 0, 0 %. Direktion: Georg Brosch. Aufsichtsrat: Vors. Curt Ebert, Zwickau; Stellv. Rentier Ferd. von Gartzen, Charlottenburg; Rud. Herrschel, Berlin; Dr. ing. Paul Herrschel, Dresden. E. A. Schwerdtfeger & Co. Akt.-Ges. in Berlin, N. 65, Reinickendorferstrasse 96. Gegründet: 5./8. bezw. 19./9. 1910 mit Wirk. ab 1./4. 1910: eingetr. 20./9. 1910. Gründer: Fabrikbes. Paul Hamburg, Kaufm. Bertrand Hamburg, Charlottenburg; Fabrikdir. Martin Münzesheimer, Düsseldorf; Kaufm. Adolph Noch, Kaufm. Jul. Oppenheim, Berlin. Paul Hamburg brachte in die neue Akt.-Ges. ein, die von ihm unter der Firma E. A. Schwerdt- feger & Co. betriebene Luxuspapierfabrik mit Firmenrecht auf Grundlage der beigefügten Bilanz vom 1./4. 1910. Die Aktiven wurden zum Betrage von insgesamt M. 909 563 über- nommen. Dagegen übernahm die Akt.-Ges. an Passiven M. 59 563. Für den Restbetrag von M. 850 000 erhielt der Einbringende 850 Aktien zum Nennbetrage. Paul Hamburg übernahm die Gewähr, dass auf die Aussenstände im Gesamtbetrage von M. 306 027, die nach Abzug von M. 30 255 Abschreib. mit M. 275 771 eingebracht wurden, insges. der letzte Betrag spät. am 1./4. 1911 eingeht. Zweck: Erwerb u. Weiterbetrieb der bisher unter der Firma E. A. Schwerdtfeger & Co. zu Berlin mit Zweigniederlass. in London u. New York betrieb. Luxuspapierfabrik; Herstell., Erwerb, Ankauf u. Verkauf von Gegenständen des Kunstverlags, Kunstdrucks u. der Photo- graphie sowie von Gegenständen aller Art, welche mit vorerwähnten Artikeln in Zus.hang stehen. Auch wurden eingebracht M. 20 000 Anteile der Heliophot Kunstverlag G. m. b. H., eingez. mit 50 %. Der Akt.-Ges. verblieb das Recht zur Herstell. chromolithograph. Post- karten in Deutschland u. OÖsterreich-Ungarn auf Grund der Reichspatente Nr. 171 720 u. 174 705 beziehentl. dem entsprechenden österreich. Patent gegen Zahlung der mit der Seiden- reflexdruck Ges. m. b. H. vereinbarten Lizenzen. Die Akt.-Ges. übernimmt spät. 1./4. 1916 das dem Paul Hamburg gehörige Grundstück Reinickendorferstr. 96 sowie das ihm ebenfalls