1188 Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. trage bestellt. Dieser Sicher.-Hypoth. gehen im Range voran die Amort.-Hypoth. zu gunsten der Braunschw.-Hannov. Hypoth.-Bank in Hannover auf die Fabrikgrundstücke Wertheim zur Höhe von M. 241 435, rückzahlb. bis 1922, und auf die Fabrikgrundstücke in Niederkaufungen zur Höhe von M. 67 736, rückzahlbar bis 1909. Bis zur Rückzahlung dieser Amort.-Hypoth. ist ein entsprechender Betrag in Schuldverschreib. der Anleihe bei der Nordd. Bank als Treuhänderin hinterlegt, welche nach Massgabe der Rückzahl. der Ges. später auszuhändigen sind. Ausserdem haftet die Ges. für Sicherheit der Anleihe mit ihrem ganzen Vermögen. Zahlst. wie bei Div. u. Hamburg: Nordd. Bank; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke 10 J. (K.). Noch in Umlauf am 1./7. 1913 M. 1 337 000, davon M. 251 000 nicht begeben. Die zum 15./10. 1903 gekündigte 4½ % Anleihe von Nieder- kaufungen von damals noch M. 396 000 ist gegen Stücke dieser neuen Anleihe 10.–25./7. 1903 zum Umtausch gelangt. Die Anleihe diente ausserdem zur Tilg. von M. 290 439 Hypoth. u. zur Verstärk. der Betriebsmittel der Ges. Kurs in Hamburg Ende 1903 – 1913: 100.25, 100, 100, 100, 91, 94, 92.80, 93.80, 95.50, 94.50, 80 %. Zugelassen Okt. 1903. Hypotheken (Stand am 30./6. 1913): Auf Wertheim M. 142 785. Ausserdem wurde eine Sicherungs-Hyp. von M. 400 000 gegen Bankkredit gestellt. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr in Hamburg. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 300 = 1 St., 1 Aktie à M. 1500 = 5 St., 1 Aktie à M. 2400 = 8 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. nach Ermessen des A.-R. bis 10 % Tant. an Vorst. oder zum Besten der übrigen Angestellten u. Arbeiter, sodann bis 4 % Div., hiernach bis 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechn. einer festen Jahresvergüt. von M. 2000 pro Mitgl., falls die Tant. mehr als M. 10 000 beträgt), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. – Der A.-R. kann zur Kontrolle des Betriebes oder zur Erledigung bestimmter Geschäfte eines seiner Mitglieder, sowie im Falle der Verhinderung desselben einen Stellvertr. ernennen und für dessen Mühewaltung eine angemessene Entschäd. jedoch nicht mehr als M. 3000 jährl., zahlen. Bilanz am 30. Juni 1913: Aktiva: Grundstücke 519 168, Gebäude 1231 054, Masch. 1 648 676, Fabrik- u. Kontor-Utensil. 4, Geschirre 4, Anschlussgleis-Anlage (Wertheim u. Nieder- kaufungen) 2, Brunnen- u. Wasseranlage 1, Rieselwiesen 1, Inventur-Vorräte der 4 Fabriken 1 159 469, Debit. 694 662, Wechsel 18 612, Effekten 36 636, Bankguth. u. Kassa 41 899, Feuer- versich. 12 686. – Passiva: A.-K. 1 950 000, Teilschuldverschreib. 1 337 000, Hypoth. 142 785, Restkaufsumme f. Grundstück in Altkloster 8000, Delkr.-Kto u. Spez.-R.-F. 100 000, R.-F. 195 000, Talonsteuer-Res. 10 000, Rückst.-Kto 39 539, unerhob. Div. 1236, Kredit. 938 096, lauf. Akzepte 537 905, Arb.-Unterstütz.-F. 9439, Tant. an A.-R. 14 000, Tant. 7000, Talonsteuer (Rückl.) 5000, Wehrsteuerbeitrag 1500, Vortrag 66 374. Sa. M. 5 362 878. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Material., Löhne, Fuhrwerk, Reparat., Beleucht., Assekuranz etc. 4 220 858, Handl.-Unk. 181 097, Prior.- u. Hypoth.-Zs. 69 891, sonst. Zs. u. Prov. 68 046, Kranken- u. Unfall-Versich. 25 818, Alters- u. Invyaliditäts-Versich. 10 435, Abschreib. 173 583, Reingewinn 93 874. – Kredit: Vortrag 65 469, Produktion 4 773 490, Hausmieten, Landverpacht. etc. 4646. Sa. M. 4 843 606. Kurs: Ende 1886=–1905: Aktien Lit. A: 95, 92, 92, 72, 81, 40, 38, 45, 40, 72, 70, 84.10, 70, 70, 70, 61, 50, 55, 57.50, 49 %; Aktien Lit. B: 120.50, 124.50, 100, 64, 70, 35, 28, 30, 24, 24, 66, 70, 60, 64, 86, 70, 50, 55, 57.50, 42 %. Die M. 1 950 000 gleichber. Aktien wurden im Januar 1908 zugelassen. Kurs in Hamburg Ende 1908–1913: 50, 41, 69.70, 68, 63, 38 %. Dividenden: 1886/87–1904/05: Aktien Lit. A: 5, 5, 5, 0, 5, 0, 0, 0, 0,0, 1, 1,5, 5,5, 0 %%9 % Aktien Lit. B: 10, 9, 5, 0, 2½, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 1, 5, 4, 0, 0, 0, 0 %. Gleichber. Aktien 1905/06–1912/13: 0, 0, 0, 0, 0, 4, 4, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Johs. Wagner, Heinr. Jak. Wohlers, Stellv. J. A. Tiedemann, Altkloster. Prokuristen: Carl Nachtigal, Altkloster; Herm. Winter, Wertheim; Georg Dittmar, Georg Kück, Niederkaufungen. Aufsichtsrat: (5) Vors. Rechtsanw. Dr. Ed. Hallier; Stellv. Dr. H. Timmermann, Wilhelms- burg; Ph. Winter, Dir. Jos. Sander, G. Galles, F. Friedmann, Hamburg; Dir. M. Wiebach, Neumünster. Zahlstellen: Altkloster: Eigene Kasse; Hamburg: Mitteldeutsche Privat-Bank, Magnus e& Friedmann; Hannover: Commerz- u. Disconto-Bank; Buxtehude: Vereinsbank. Actiengesellschaft Papierfabrik Hegge in Hegge bei Kempten, Bayern. Gegründet: 20./10. 1885; eingetr. 29./11. 1885. Als Mühle im 14. Jahrhundert erbaut, bis 1802 fürstäbtl. Papiermühle, dann in Privatbesitz bis 1885, seit 1842 Masch.-Papierfabrik. Erworben wurde s. Z. die im Besitz der Firma Schnitzer & Oechelhäuser befindlich gewesene Papierfabrik in Hegge für M. 291 300. Zweck: Fabrikation von farbigen Umschlag- u. Prospektpapieren, weissen Druck- u. Hülsen- papieren, sowie von Zeitungsdruckpapieren. Produktion 1902/03–1912/13: 4213 835, 4 618 713, 8321 446, 8558 955, 8 413 764, 9122 940, 8540 423, 8 896 367, 9 454 000, 9 983 000, 10 189 262 kg Papier. Die G.-V. v. 11./10. 1900 beschl. Erwerb der Aktien der Papierfabrik Wolfegg à M. 1000 zu 50 %. (A.-K. M. 665 000, nach Sanierung im J. 1909 jetzt A.-K. M. 480 000, davon M. 180 000 Prior.-Akt.) Lt. G.-V. v. 3./9. 1903 Ankauf der benachbarten Holzschleiferei v. A. Steinhauser in Hegge für M. 150 000 in Aktien (s. unter Kapital); hierdurch namhafte Vermehrung der Wasser- kraft, Aufstellung einer weiteren Papiermaschine und Errichtung einer neuen Holzstoff-