Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. 1201 7. April 1909. Für diese Einlage sind ihm Aktien im Betrage von M. 340 000 gewährt u. ferner M. 15 373 gutgeschrieben worden. Folgende Gründer haben ihre Forderungen an die Firma Schwarzburger Papierzellstoffabrik Richard Wolff in Schwarza, u. zwar Fabrikbes. Dr. Karl Bierbrauer in Fährbrücke eine Forderung von M. 40 000, Fabrikbes. Wilh. Stahl in Aue eine solche von M. 125 000, Fabrikdir. Jul. Straus in Rudolstadt eine solche von M. 30 000 u. Fräulein Josefine Bierbrauer in Rudolstadt eine solche von M. 65 000 in die Akt.-Ges. eingebracht u. dafür Aktien im Betrage ihrer Forderungen übernommen. Zweck: Erwerb u. Fortführung des Unternehmens der Schwarzburger Papierzellstoff- Fabrik Richard Wolff in Schwarza, Herstellung von Papierzellstoff, Papier u. verwandten Erzeugnissen, Beteiligung an Unternehmungen gleicher Art. Kapital: M. 800 000 in 800 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 600 000, übernommen von den Gründern zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 17./3. 1913 um M. 200 000 in 200 Aktien mit Div.- Ber. ab 1./10. 1913, übernommen von einem Konsort. zu pari, angeboten den alten Aktionären zu 100 % Hypotheken: M. 400 000. Bilanz am 31. März 1913: Aktiva: Grundstücke 84 800, Grundstücksumzäunung 1, Gebäude 206 750, Wasserkläranlage 6925, Dampfkesselanlage 54 500, Kocher 42 350, Masch. 207 850, Brunnen, Rohrleit. u. Schleusen 7550, Gleisanschluss u. Feldbahnen 9050, Fuhrwerk 1800, Utensil. 11 400, Warenvorräte einschl. Reserveteile 175 950, Kassa 1168, Wechsel 13 168, Bürgschaften 20 000, Kaut. 12 362, Debit. 239 523, Bankguth. 81 083. – Passiva: A.-K. 600 000, Hypoth. 400 000, Schulden 83 778, Bürgschaft 20 000, Rückstell.-Kto 6987, R.-F. 1079, Reingewinn 64 387. Sa. M. 1 176 233. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk., Provis., Reisespesen, Steuern u. Abgaben 28 651, Zs. u. Diskont 56 390, Kontokorrentausfall 1106, Abschreib. 50 689, Gewinn 64 387. – Kredit: Vortrag 2510, Fabrikat.-Gewinn 198 715. Sa. M. 201 225. $ Dividenden 1911/12–1912/13: 3, 7 %. Direktion: Rich. Wolff, Schwarza. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Karl Bierbrauer, Fährbrücke; Stellv. Fabrikbes. Wilh. Stahl, Aue; Bankdir. Karl Grimm, Chemnitz; Kaufm. Karl Siems, Plaue b. Flöha; Fabrikbes. Willy Schacht, Weissenfels. Prokuristen: Max Schädel, Paul Matthes, Herm. Nikolai. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Chemnitz: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Unterelsässische Papierfabrik A.-G. in Schweighausen i. E. Gegründet: 19./1. 1893 durch Übernahme der Robein'schen Papiermühle etc. Bis 14./6. 1900 hatte die Firma den Zusatz vorm. J. Robein. Zweck: Fabrikation von Packpapieren. Der Besitz der Ges. besteht aus der Papier- fabrik Geisselbronn bei Schweighausen. Die Fabrik wurde gänzlich umgebaut und total neu eingerichtet; sie arbeitet jetzt mit 4 Papiermaschinen und eigener Cellulosefabrik. 1910/11 erhöhte sich der Verlust von M. 42 354 auf M. 95 969 u. 1911/12 auf M. 181 658, 1912/13 Ermässigung auf M. 181 448. Kapital: M. 1 300 000 in 700 St.-Aktien und 600 Prior.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 250 000 in St.-Aktien, erhöht lt. G.-V. v. 28./8. 1897 um 100 Prior.-Aktien, ferner lt. G.-V. v. 14./6. 1900 um weitere 150 Prior.-Aktien u. lt. G.-V. v. 20./5. 1905 nochmals um 500 Vorz.-Aktien. Die ausserordentliche G.-V. v. 27./6. 1908 beschloss die Aufhebung der Vorrechte der bis 1908 bestandenen 750 Vorz.-Aktien, beschloss ferner Erhöhung des A.-K. um M. 300 000 in Vorz.-Aktien, sowie Gewährung von Vorzugsrechten an 300 der bisherigen Vorz.-Aktien gegen Zuzahlung von M. 300 000. A.-K. somit jetzt wie oben. Anleihen: (Stand am 30. Juni 1906): I. M. 124 000 I. Hyp. in 4½ % Oblig. Ser. I Stücke à M. 1000. II. M. 135 500 II. Hyp. in 4½ % Oblig. Ser. II Stücke à M. 500. Tilg. durch jährl. Ausl. in der G.-V. Kurs in Strassburg Ende 1897–1913: 100, 100, 99.55, –, –, 100, 100, 100, 99, 100, 100, 100, 100, 100, 100, 100, 99 %. III. M. 220 000 III. Hyp. in Oblig. von 1900. IV. Zur Konsolidierung ihrer schweb. Schuld hat die Ges. 1902 die Aufnahme einer weiteren hypoth. Anleihe von M. 400 000 beschlossen. Ende Juni 1913 in Umlauf zus. M. 640 000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9.; bis 1908 v. 1./7.–30./6. Das Geschäftsjahr 1907/08 wurde vom 30./6. bis 30./9. 1908 verlängert. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 5 % erste Div. an Prior.-Aktien, hierauf 5 % Div. an St.-Aktien, Tant. an A.-R., Rest an beide Aktienarten gleichmässig. Bilanz am 30. Sept. 1913: Aktiva: Boden u. Wasserkraft 74 318, Immobil.: Papierfabrik 638 466, Zellulosefabrik 178 532, Wohnungsgebäude 87 148, Masch.: Papierfabrik, Halbzeug- werk, Appretur u. Färberei 1 315 271, Zellulosefabrik 406 383, Kraft-, Dampf- u. elektr. An- lagen 691 759, Utensil. u. Klärbassins 155 184, Pferde u. Wagen 10 933, Kassa 1653, Wechsel 219, Debit. 245 820, Rohmaterial., Waren u. Holzvorrat 602 638, Disagio 51 075, Verlust 181 448. – Passiva: A.-K. 1 300 000, Oblig. 640 000, Depos. 801 000, Kredit. 1 320 355, Akzepte 402 390, Anleihezs. 12 106, Abschreib. 165 000. Sa. M. 4 640 852. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 181 658, Rohmaterialien 1 012 650, en.-Unk., Arbeitslöhne u. Verluste 915 955, Abschreib. 60 000. – Kredit: Fabrikat.-Kto 988 816, Verlust 181 448. Sa. M. 2 170 264. Dividenden 1893/94–1912/13: 0 %. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1913/1914. II. 76