1 270 Gas Sesel eten London (s. oben), der Erlös der weiteren M. 8 200 000 diente zur Tilg. der schweb. Schulden der Frankf. Gas-Ges. u. der Frankf. Zweigniederlass. der engl. Ges. (zus. ca. M. 5 500 000), sowie zur Beschaff. der Mittel für Neubauten (ca. M. 2 700 000). Diese M. 8 200 000 neuen Aktien wurden zu pari zuzügl. Stempel von einem Banken-Konsort. übernommen, welches davon M. 3 000 000 zu 105 % plus Aktien- u. Schlschst. der Stadt Frankf. a. M. u. M. 3 400 000 der Imper. Cont. Gas-Association zu 100 % überliess; der Rest von M. 1 800 000 wurde den alten Aktionären v. 1.–22./10. 1909 zu pari angeboten. Letztere erhielten gleichzeitig eine Barvergütung von 18.65 % des Nennwertes der bezogenen, sodass sich die neuen Aktien für sie auf netto 81.35 % stellten. Das A.-K. nun also wie oben. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: April-Sept. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 1000 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F.; wenn u. soweit der R.-F. nicht zu dotieren ist, 5 % zum Disp.-F., 5–15 % zum Amort.-F., alsdann bis 4 % Div., etwaige a. o. Abschreib. u. Rückl. vom Rest 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an die Dir., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Solange die Ges. für aufgenommene Anlehen Schuldverschreib. hat, ist eine Reserve (Amort.-F.) zur Tilg. dieser Schuld zu bilden; über die Verwendung dieser Reserve zum an- geführten Zwecke verfügt der A.-R. im Einvernehmen mit der Direktion. Der Disp.-F., welcher der Dir. unter Genehmig. des A.-R. zur Verfüg. steht, insbes. für Versuchszwecke, zur Deckung a. o. Ausgaben u. Verluste, zu verstärkten Abschreib. an den Anlagekontis, kann auch bei Unzulänglichkeit des Reingewinnes zur Aufbesserung der Div. bis zu 5 % heran- gezogen werden; er soll zu keiner Zeit 20 % des A.-K. übersteigen. Der Spez.-R.-F. I, über dessen Verwendung die G.-V. auf Antrag des A.-R. verfügt, dient zur Bestreitung specieller, die Ges. alljährlich treffender Leistungen. Die G.-V. v. 9./3. 1904 beschloss Bildung einer weiteren Reserve (Spez.-R.-F. II); zur Aufnahme von Teilen des Reingewinnes, die statut- gemäss als Div. hätten verteilt werden können, aber infolge Beschlusses der G.-V. statt dessen vorläufig zurückgelegt wurden, insbes. soweit es sich um Einnahmen aus Verträgen mit anderen Ges. handelt. Diese Res. ist inzwischen zu Abschreib. verwendet worden. Bilanz am 31, März 1913: Aktiva: Grundstücke u. Bauten 3 731 202, Fabrik-Einricht. u. Anlagen 14 455 627, Kassa 32 049, Effekten u. Bankanlage 45 622, Versich. 27 080, Vorräte 697 551, Debit. 942 104. – Passiva: A.-K. 13 600 000, R.-F. 535 968 (Rückl. 81 502), Disp.-F. 332 800, Spez.-R.-F. 550 000, Talonsteuer-Res. 36 400, Unterstütz.- u. Pens.-F. 567 531, unerhob. Div. 100, Kaut. 57 386, Laternenänderungen 32 129, Kredit. 790 313, Bankschuld 1 649 201, Div. 1 360 000, Tant. an A.-R. u. Dir. 114 055, Vortrag 305 349. Sa. M. 19 931 237. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 1 607 304, Rückstell. f. Unterstütz. u. Pens.-F. 40 000, do. Talonsteuer-Res. 13 600, Reparat. 470 102, Konz.-Abgabe an Stadt Frankf. a. M. 614 856, Dubiosen 3956, Abschreib. 700 705, Gewinn 1 860 908. – Kredit: Vortrag 230 849, Diverse 5 080 585. Sa. M. 5 311 434. Kurs Ende 1887–1913: 143, 158, 158, 152, 145, 141, 136, 137, 148, 154, 154, 158, 165, 165, 169, 176, 175, 177, 210, 220, 190, 200, 210, 202.80, 240, 211, 212 %. Notiert in Frankf. a. M. – Die Zulass. zur Notiz an der Berliner Börse wurde im Dez. 1909 genehmigt; erster Kurs am 29./12. 1909: 186 %. Kurs Ende 1909–1913: 187, 202, 239, 216.50, 216 %. Sämtl. Aktien sind lieferbar. Dividenden 1886/87–1912/13: 7, 7.93, 7, 93, 8.40, 8.40, 8.40, 8.40, 8.40, 8.40, 8.40, 8.40, 8.40, 8 40, 2, 9, 9, 9, 10, 10. 10, 10, 10 0, 0 0 1 0% eußvVerj. 5 J n. F. Direktion: Dr. Wm. L. Drory, Ad. Zimmerius. Prokuristen: G. Vials, Herm. Nathow. Aufsichtsrat: (Mind. 5) Vors. Privatier Friedr. Scharff, Stellv. Geh. Komm.-Rat Jean Andreae, Geh. Baurat Dr. Ing. Otto Riese, Geh. Justizrat Dr. jur. Henry Oswalt, William W. Drory, Frankf. a. M.; Bankier Carl Joerger, Berlin; Sir Charles James Jessel, Colonel Hermann Le Roy-Lewis, Rob. Wm. Wilson, Rob. Tindall, diese in u. bei London. Zahlstellen: Frankf. a. M.: Bank f. Handel u. Ind., Gebr. Schuster; Berlin: Delbrück Schickler & Co. Gaswerk Freienwalde (Oder) A.-G., Sitz in Bremen. Gegründet: 12./7. 1899. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Betriebseröffn. 1899. Kapital: M. 250 000 in 250 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 200 000. Die G.-V. v. 26./11. 1905 beschloss Erhöhung um M. 50 000 in 50 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./8. 1906, angeboten den alten Aktionären zu 111 %. Hyp.-Anleihen: M. 97 000 zu 4½ %. Geschäftsjahr: 1./8.–31./7. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., sodann 4 % Div., vom Übrigen 15 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Die Stadtgemeinde Freienwalde erhält jedoch 25 % des nach Verteilung von 7 % Div. verbleib. Überschusses. Ist der R.-F. zur Deckung von Verlusten in Anspruch genommen, so fällt jede Div. über 4 % hinaus so lange weg, bis der R.-F. seine urspr. Höhe wieder erreicht hat. Bilanz am 31. Juli 1913: Aktiva: Gaswerksanlage 494 161, Kassa 927, Debit. 35 446, Lagervorräte 12 951. – Passiva: A.-K. 250 000, Anleihe 97 000, Kredit. 17 596, Vorträge für Zs., Unk., Steuern u. Abgaben 15 008, R.-F. 16 500, Ern.-F. 115 000, Gewinn 32 381. Sa. M. 543 486. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsunk. 83 562, Anleihe-Zs. 4531, Abschreib. 16 174, Gewinn 32 381. – Kredit: Vortrag 539, Bruttogewinn 136 109. Sa. M. 136 649. Dividenden 1899/1900–1912/13: 3, 4, 3, 5¼, 6½, 8, 8, 8, 8, 8½, 9, 9, 9, 10 %. Coup.-Verj.: 4J. (K.) Direktion: H. Theuerkauf, Bremen.