1296 Gesellschaften für Gas-, Petroleum- und Spiritus-Glühlicht. das Vermögen der Ges. mit Ausnahme des nachstehend erwähnten weiteren Anspruchs an dem Reingewinn des Geschäftsjahres, in dem die Ausgabe der Vorz.-Aktien erfolgt. An dem Reingewinn desjenigen Geschäftsjahres, in dem die Ausgabe der Vorz.-Aktien erfolgt, sollen die Vorz.-Aktien noch einen weiteren Vorzug haben, und zwar in Höhe von 6 % ihres Nennwertes. Dieser Gewinnanteil von 6 % wird für das Geschäftsjahr, in dem die Ausgabe erfolgt, neben der Div. von 5 % gewährt und soll in gleicher Weise wie dieser Div.-Anspruch vor der Div. der St.-Aktien bevorzugt sein. Die Div. der 5 % wird jedoch nicht in der Höhe des Nennwertes, sondern nur in Höhe der erfolgten Einzahlung gewährt, und zwar für das ganze Geschäftsjahr, in dem die jeweilige Einzahlung zu erfolgen hat. Die Ges. behält sich das Recht vor, vom 1./7. 1913 anfangend, die Vorz.-Aktien aus dem Reingewinn, wie er nach der Jahresbilanz verfügbar ist, durch Auslosung oder Ankauf ein- zuziehen (zu amortisieren). Die Einziehung erfolgt zum Nennbetrage mit einem Aufgeld von 5 % zuzüglich der aus früheren Jahren etwa rückständigen Div.-Beträge nebst 5 % Stückzinsen bis zum bekanntgemachten Einlösungstage für das Geschäftsjahr, in dem die Einlösung erfolgt. Die Amortisation darf jährlich höchstens 25 % des urspr. Nennbetrages der Vorz.-Aktien betragen. Den in einem Jahre zur Amort. zu verwend. Teil des Reingewinnes bestimmt die über diesen beschliess. G.-V. Für die Einlös. der Vorz.-Aktien wurde ein besond. Fonds gebildet. Die etwaige Ausgabe weiterer Vorz.-Akt. oder der bei der Erhöh. des A.-K. etwa durch die G.-V. erfolgende Ausschluss des Bezugsrechtes für die Inh. der Vorz.-Aktien ist nicht als eine Anderung des bisher. Verhältnisses der beiden Gattungen von Aktien zum Nachteil einer Gattung anzusehen. Die a. o. G.-V. v. 21./2. 1910 sollte weitere Erhöh. des A.-K. um M. 13 200 000 (also auf M. 26 400 000) durch Ausgabe von M. 6 600 000 St.-Aktien u. M. 6 600 000 Vorz.- Aktien, zus. M. 13 200 000 beschliessen, doch wurde der Antrag seitens der Verwalt. noch vor Abhalt. der Gen.-Vers. zurückgezogen. Neuerdings beschloss zur Verstärk. der Betriebsmittel die G.-V. v. 3./11. 1910 die Erhöhung des A.-K. um M. 6 600 000 (also auf M. 19 800 000) in 6600 5 % Vorz.-Aktien à M. 1000; diese neuen Vorz.-Aktien, den schon vor- handenen Vorz.-Aktien gleichgestellt, sind ab 1./7. 1910 div.-ber. u. wurden von einem Konsort. (Koppel & Co., Arons & Walter u. G. Fromberg & Co.) zu pari übernommen. Die G.-V. v. 29./11. 1912 beschloss weitere Erhöhung des A.-K. um M. 3 300 000 (also auf M. 23 100 000) durch Ausgabe von 3300 St.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1912, begeben zu pari u. den alten St.-Aktionären 2: 1 franco valuta plus 30 Pf. Schlussscheinst. vom 9.–29./1. 1913 zur Verfügung. Es wurde zu diesem Zweck eine besondere Res. von M. 3 300 000 gebildet, aus der die Ges. die Einzahl. auf diese neuen Aktien leistete. Hypotheken: M. 1 033 000 auf Grundstücke Rother- u. Ehrenbergstr. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Nov.-Dez. Stimmrecht: Jede St.-Aktie = 6 St., jede Vorz.-Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % z. R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrückl., höchstens bis 5 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch, 4 % Div. an St.-Aktien, vom Rest 6 % Tant. an A.-R. (höchstens M. 100 000), Überrest Super-Div. an St.-Aktien. Die vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte ist als Handl.-Unk. zu buchen. Ausser der pro Jahr auf 5 % beschränkten Div. der Vorz.-Aktien erhielten dieselben aus dem Gewinn des Jahres, in dem die Ausgabe erfolgte, einen einmaligen Extra-Anteil von 6 % = M. 60 pro Aktie. Bilanz am 30. Juni 1913: Aktiva: Grundstücke 1 263 281, Patent-, Erfind.- u. Versuchs- Kto 1, Inventar 100 000, Werkzeug u. Masch. 100 000, elektr. Anlagen u. Apparate 100 000, Haus-Einricht. 1, Fabrik- do. 100 000, Bankguth. 19 030 312, Debit.: a) Kunden 3 955 320, b) Untergesellschaften 8 326 421, Hypoth. 265 000, Beteilig. u. Effekten 7 668 788, Waren u. Rohmaterial. 6 099 168, Kassa 26 212, Wechsel- u. Scheck-Bestand 229 596, vorausbez. Prämien 45 545, Avale für Leuchtmittelsteuer-Kredite 2 100 000, Kaut. 41 865. – Passiva: A.-K. 9 900 000, Vorz.-Aktien 13 200 000, R.-F. 5 216 289, rückst. Berufsgenoss.- Beiträge 12 649, Rückstell. für Löhne, Provis. etc. 298 995, Kredit. 4 964 257, Unterstütz.-F. 194 713 (Rückl. 100 000), unerhob. Div. 3050, Avale 2 100 000, Wohlf.-F. 300 000, Res. zur Verfüg. künftiger G.-V. 3 300 000, Ern.-F. 245 000, Talonsteuer-Res. 56 100, Wehrsteuer-Beitrag 100 000, Hypoth. 1 033 300, Div. an Vorz.-Aktien 660 000, do. an St.-Aktien 2 475 000, Tant. an A.-R. 100 000, Remunerat. a. Beamte 150 000, Res. f. Beteilig. 1 000 000, Fonds für Einlös. der Vorz.-Aktien 3 465 000, Vortrag 677 159. Sa. M. 49 451 515. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 4 979 145, Steuern 708 222, Unk. für Ausgabe der Gratis-Aktien 183 791, Abschreib. auf Inventar 40 965, do. Werkzeug u. Masch. 378 559, do. elektr. Apparate u. Instrumente 15 019, do. Fabrik-Einricht. 71 233, Reingewinn 8 627 159. – Kredit: Vortrag 622 594, Geschäftsgewinn 14 381 502. Sa. M. 15 004 096. Kurs Ende 1893–1913: 363, 457, 730, 753, 691, 420, 320, 495, 342, 230, 234, 335, 339.25, 345, 232.50, 371.50, 658.50, 647, 623, 687.75, 536.75 %. Aufgel. M. 800 000 am 20./11. 1893 zu 310 %. Die Aktien Nr. 1738–2404 wurden im Juni 1901, die Nr. 2405–3154 im April 1905, die Nr. 3155–3900 im März 1906, die Nr. 3901–6600 Anfang Febr. 1908 u. Nr. 6601–9900 im Mai zugelassen. Notiert in Berlin. – Die Vorz.-Aktien Nr. 1–6600 wurden am 29./11. 1909 in Berlin zum ersten Kurse von 102.30 % eingeführt. Ein Teilbetrag davon (M. 2 000 000) am 25./11. 1909 zu 102 % zur Zeichnung aufgelegt. Kurs Ende 1909–1913: 103, 103.90, 104.25, 101.75, 102.75 %. Die Vorz.-Aktien Nr. 6601–13 200 Lit. B sind seit Anfang Febr. 1911 lieferbar. Dividenden: Aktien 1892/93–1907/08: 65 (f. 9 Mon.), 130, 130, 100, 80, 60, 28, 33, 28, 7, 9, 12, 20, 22, 22, 35 %. –— St.-Aktien 1908/09–1912/13: 50, 50, 50, 25, 25 %. – Vorz.-Aktien 1908/09–1912/13: 5, 5, 5, 5, 5 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. 7