Bäder, Heil-Anstalten und Quellen-Produkte. 1303 *Birresborner Mineralbrunnen Akt.-Ges. in Düsseldorf. Gegründet: 10./6. 1913 mit Wirkung ab 1./12. 1912; eingetr. 23./9. 1913. Gründer: Julius Eylert, Düsseldorf; Ober- u. Geh. Reg.-Rat a. D. Heinr. Löhr, Bonn; Rentnerin Hedwig Löhr, Heinr. Klingen, Jos. Antwerpen, Düsseldorf Die drei Gründer Eylert, Heinr. Löhr u. Hedwig Löhr, als alleinige Inhaber der Firma „Birresborner Mineralbrunnen H. Löhr u. Eylert“ zu Düsseldorf, brachten als Sacheinlagen in die A.-G. ein das gesamte Vermögen der genannten Handelsges. u. eine Anzahl ihnen persönlich gehörende Grundstücke. Im einzelnen wurden eingebracht: Die zu Gerolstein u. Birresborn belegenen Grundstücke (zus. 7 ha 03 a 14 qm), eingelegt mit M. 100 000, Gebäude u. Bauwerk 220 000, 3 Mineralquellen 300 000, Bahnanschluss u. Gleise 23 000, Basaltsteinbruchanlagen auf Pachtland 100 000, Masch. u. Utensil. 100 000, Kontormobil. 5000, Kassa 344, Material. 89 049, Waren 25 089, Konsig- nationswaren 14 093, Waren u. Material. im Steinbruch 22 785, Debit. 273 250, Avale 9000, zus. M. 1 281 611. Diesen Aktiven standen folg. Passiven gegenüber: Kredit. M. 221 611, Delkr. 3000, Avale 9000. Der Gesamtbetrag der Passiva beträgt somit M. 233 611. Es ergibt sich sonach ein Aktivüberschuss von M. 1 048 000. Als Entgelt für diese mit M. 1 048 000 bewerteten Sacheinlagen gewährte die A.-G. den genannten drei Gründern Aktien der neuen A.-G., u. zwar erhielten Jul. Eylert 569 Stück, Heinr. Löhr 264 Stück u. Hedwig Löhr 215 Stück Aktien. Zweck: Erwerb u. Fortführung der bisher unter der Firma „Birresborner Mineralbrunnen H. Löhr u. Eylert' in Düsseldorf betriebenen Mineralbrunnen u. Basaltsteinbrüche u. die mittelbare oder unmittelbare Beteilig. an anderen Unternehm. derselben oder verwandter Art. Kapital: M. 1 050 000 in 1050 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: 1./12.–30./11. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Dividende: Die erste Bilanz wird per 30./11. 1914 gezogen. Direktion: Heinr. Klingen, Jos. Antwerpen, Düsseldorf. Aufsichtsrat: Vors. Julius Eylert, Stellv. Justizrat Dr. Alfred Klein, Komm.-Rat Max Trinkaus, Düsseldorf; Dr. phil. Fritz Rittershausen, Essen a. d. Ruhr; Amtsrichter Gustav Kramer, Marne. Prokuristin: Frl. Käthe Ramette. Städtisches Schwimmbad Friedberg, Akt.-Ges. in Friedberg (Hessen). Gegründet: 12./7. 1907 auf 25 Jahre, d. h. bis 1./4. 1934; eingetr. am 14./12. 1907. Gründer siehe Jahrg. 1912/13. Die Stadt Friedberg brachte das ihr gehörende, in der Haag- strasse daselbst gelegene Anwesen für M. 28 000 u. M. 2000 in bar ein. Zweck: Errichtung und Betrieb einer Badeanstalt. Kapital: M. 185 000 in 70 Aktien à M. 1000, 160 Nam.-Aktien à M. 250 und M. 75 000 in bar, von Dritten eingelegt. Am 30./9. 1909, 30./9. 1910, 30./9. 1911, 30./9. 1912 u. 30./9. 1913 je M. 3500 ausgelost. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3.; bis 1909 v. 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1913: Aktiva: Kassa 60, Grundstück 28 000, Gebäude 129 350, Installation u. Masch. 21 290, Inventar 1120, Wäsche 105, Effekten 300, Debit. 17 405. – Passiva: A.-K. 110 000, Stiftungs-Kto 84 488, R.-F. 1638, Kredit. 773, Gewinn 730. Sa. M. 197 631. Dividenden 1908/09–1912/1913: 0 %. Vorstand: Vors. Apotheker Wilh. Georgi, Stellv. Stadtverordneter Ferd. Damm, Grossh. Bürgermeister Stahl, Stadtverordneter Karl Scriba, Georg Stieler. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Otto Jöckel, Stellv. Rentier G. E. Hanstein, Prof. Geb- hard, Sanitätsrat Dr. Karl Becker, Stadtverordneter Fabrikant H. L. Langsdorf, Stadtver- ordneter Karl P. L. Loth, Kaufm. Isidor Stern, Friedberg. Actien-Gesellschaft des Ostseebades Glücksburg, Schleswig. (In Liquidation.) Gegründet: 1871. Die Ges. besass ein Badehotel mit Restaurationsbetrieb. Kapital: Bis 1912: M. 102 000 (4 Serien) in 80 Nam.-Aktien à M. 150 u. 300 Inh.-Aktien à M. 300. Die a. o. G.-V. v. 2./10. 1912 beschloss Herabsetz. des A.-K. von M. 102 000 auf M. 51 000 durch Zus. legung der Aktien 2: 1, gleichzeitig wurde Wiedererhöh. des A.-K. be- schlossen um M. 75 000 (auf M. 126 000) durch Ausgabe von 50 Aktien à M. 1500, ebenso sollte eine Anleihe aufgenommen werden. Diese finanziellen Transaktionen scheinen aber ohne Erfolg gewesen zu sein, denn die G.-V. v. 18./1. 1913 stimmte einem Vertrag mit der Stadt Glücksburg zu, wonach diese das Vermögen der Ges. als Ganzes gegen 80 % des A.-K. unter Ausschluss der Liquid. übernimmt; die gleiche G.-V. beschloss die Auflös. der Ges. u. zwar unter Ausschluss der Liquid. Die Auszahl. der 80 % pro Aktie erfolgte ab 18./2. 1913. Firma inzwischen erloschen. Bilanz am 31. Okt. 1912: Aktiva: Grundstück 21 000, Gebäude 60 000, Debit. 10 000, Bankkto 21 247, Kassa 202. – Passiva: A.-K. 102 000, R.-F. 10 200, unerhob. Div. 236, Ge- winn 13. Sa. M. 112 449.