Bäder, Heil-Anstalten und Quellen-Produkte. 1305 Herrmannsbad Act.-Ges. in Bad Lausick i. 8S. Gegründet: 23./3. 1881. Betrieb des Herrmannsbades zu Bad Lausick (Stahl- u. Moorbad). Kapital: M. 47 400 in zus.gelegten bezw. abgest. Aktien à M. 300. Zum Bau eines neuen Bade- u. Kurhauses etc. beschloss die a. o. G.-V. v. 14./1. 1914 unter Aufhebung des früheren 1 Erhöh. des A.-K. auf wenigstens M. 100 000 bis höchstens M. 200 000 in Stücken à M. 1000. Hypotheken (am 31./3. 1913): M. 182 800 zu 3¾ u. 4 %. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Spät. Juni. Bilanz am 31. März 1913: Aktiva: Kassa 935, Grundstück „Herrmannsbad“ 212 558, do. „vorm. Becker“ 17 168, do. „vorm. Pfarrlehn“ 20 582, Masch. 7575, Mobil. u. Utensil. 3930, Wäsche 422, Moorvorrat 1500, Sparkasseneinlagen 6000, Debit. 25, Neubaukto 6684. – Passiva: A.-K. I 47 400, do. II 4000, Hypoth. 182 800, Kaut. 3000, Kredit. 1955, R.-F. 14 300, Bau-R.-F. 11 550, unerhob. Div. 432, Gewinnvortrag 6521, Gewinn 5423. Sa. M. 277 382. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Musikkto 3738, Insertionskosten 2316, Betriebs- u. Verwalt.-Kosten 7486, Kohlen 2491, Zs. 6708, Grundstücks-Unterhalt. 3735, Abschreib. 1746, Gewinn 5423. – Kredit: Bäder 20 650, Pacht 7528, Kurtaxe 5419, verf. Div. 48. Sa. M. 33 647. Dividenden: 1886/87–1895/96: Je 0 %; 1896/97–1912/13: 2, 2, 0, 2, 2, 0, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 5, 4, 4, 4 %. Coup.-Verj.: 3 J. n. F. Direktion: Bürgermeister Kühn, Stadtrat Georg Koch. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Arthur Koch, Stellv. Stadtrat a. D. Herm. Weiske. Zahlstelle: Lausick: Sparkassenkassierer Wolf. Schwimmanstalts-Actiengesellschaft zu Leipzig. Gegründet: 1866. Kapital: M. 135 000 in 900 Aktien à Tlr. 50 = M. 150. Geschäftsjahr: 1./11.–31./10. Gen.-Vers.: Im Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: R.-F. u. Div. nach G.-V.-B. Der A.-R. erhält keine Tant. Bilanz am 31. Okt. 1913: Aktiva: Baukto 64 275, Inventar 100, Wertp. 95 867, Bank- guth. 77, Kassa 866. – Passiva: A.-K. 135 000, R.-F. 20 000, Div. 5400, do. alte 735, Vortrag 52. Sa. M. 161 187. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebskosten, Gehälter, Steuern, Bauausgaben u. Anschaff. 16 566, Abschreib. 4000, Kursverlust 2631, Reingewinn 5452. – Kredit: Vortrag 1070, verf. Div. 94, Pacht-Zs. 100, Zs. von Wertp. 3571, Einnahme: Männeranstalt 10 066, Frauenanstalt 7746. Sa. M. 28 650. Kurs Ende 1897–1913: 95, 97, 80, 50, 55, 65, 75, 75.50, 82, –. –, –, –, –, –, –, – %. Notiert in Leipzig. Dividenden 1889/90–1912/13: 0, 0, 3¼, 0, 0, 3¼, 3, 3½, 3, 2, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 3, 5, 5, 5, 5, 4, 4 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: Rechtsanw. Dr. Paul Tscharmann, Gymnasial-Oberlehrer Max Donner, Kaufm. Hans Lieberoth-Leden. Aufsichtsrat: (6–9) Vors. Justizrat Dr. Rich. Haebler, Stellv. Georg Roediger, Stadtrat Gustav Esche, Sanitätsrat Dr. Leop. Hoerder, Reg.-Baumeister Max Krause, Konsul Phocion Naoum, Dr. J. Bertram, Hch. W. Jahn, Konsul Herm. Weickert. Zahlstelle: Leipzig: A. Lieberoth. Bad Mergentheim, Akt.-Ges. in Mergentheim. Gegründet: 20./1. 1906 mit Wirkung ab 1./1. 1906; eingetr. 22./2. 1906. Firma bis 25./5. 1907 Karlsbad Mergentheim. Gründer: Bankhaus Albert Schwarz, Stuttgart; Stadtgemeinde Mergentheim; Friedrich Graf Eckbrecht von Dürckheim-Montmartin, Bassenheim; Nik. Freih. von Thümen, Alfred Freih. von Henneberg, München. 3 Zweck: Übernahme u. Fortbetrieb des Karlsbads zu Mergentheim. Der Übernahmepreis für das Karlsbad Mergentheim samt der Quelle u. einem Grundbesitz von etwa 10 ha sowie mit der Einrichtung betrug rund M. 400 000. Seitdem sind die Anlagen durch Neubauten u. Neueinrichtungen ganz erheblich vergrössert worden. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 gleichber. Aktien. Urspr. M. 300 000 in St.-Aktien. Die a. o. G.-V. v. 4./7. 1910 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 700 000 (also auf M. 1 000 000) in 700 Vorz.- Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1911, begeben zu pari, vorerst 50 %, restl. am 1./4. 1911 eingez. Vom Reingewinn erhalten nach Abzug von 5 % für den R.-F. die bevorzugten Aktionäre eine Div. von 5 %. Von dem Überschuss dann die St.-Aktionäre eine Div. von 7 %. Vom weiteren Überschus, abzügl. aller Rückl. u. Abschreib., erhält der A.-R. 12 % Tant. Der verbleibende Rest wird als weitere Div. auf das A.-K. ohne Unterschied der Aktien verteilt, soweit nicht die G.-V. eine andere Verwendung beschliesst. Bei der Liquid. wird zuerst auf die bevorzugten Aktien u. dann erst auf die nicht bevorzugten Aktien der Nennwert verteilt. Die G.-V. v. 1./6. 1912 beschloss a) Aufhebung des Vorrechts der St-Aktien auf eine Div. von 7 % nach Ausschüttung einer solchen von 5 % auf die Prior.-Aktien; b) Umwandlung von Stamm- in Prior.-Aktien durch Zuzahl. von 10 % des Nennwerts = M. 100 auf die St.-Aktien; 1912 u. 1913 durchgeführt, sodass nunmehr 1000 gleichber. Aktien existieren; St.-Aktien also nicht mehr vorhanden.