1316 Hotels und Restaurants. Inn, Aktiengesellschaft zu Berlin C. 25, am Alexanderplatz. (Zum Prälaten.) Zweck: Gewerbsmässiger Betrieb von Restaurationsgeschäften, speziell Betrieb des Restaurants „Zum Prälaten“ in 9 Stadtbahnbogen am Bahnhof Alexanderplatz; auch Wirt. schaftsbetrieb im Zirkus Busch. Der Vertrag mit dem Eisenbahnfiskus wurde 1911 bis 1./10. 1920 verlängert. Kapital: M. 177 000 in 59 Nam.-Aktien à M. 3000. Sind im Besitz der Schlossbrauerei Schöneberg. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3.; bis 1901: 1./6.–31./5. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Vergüt. von M. 3000), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. März 1913: Aktiva: Kupfergeschirr 132, Tische u. Stühle 688, Glas u. Porzellan 4025. Wäsche 18 597. Inventar 12 992, Kautionseffekten 49 939, Baukto 152 493, Waschanstalt 10 603, Neubau 12 580, Hypoth. 30 000, Kassa 4307, Vorräte 59 637. – Passiva: A.-K. 177 000, R.-F. 33 871, Akzepte 21 200, Kredit. 38 991. Gewinn 84 934. Sa. M. 355 997. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 41 198, Löhne 154 449, Betriebs-Unk. 345 713, Kaut.-Effekten 2738, Gewinn 84 934. – Kredit: Vortrag 797, Zs. 7411, Restaurat.- Einnahme 620 826. Sa. M. 629 034. Dividenden 1895/96–1912/13: 10, 8, 2, 9½, 17, 22, 20, 23, 29, 35, 39, 41, 41, 29, 29, 35, 38, 36 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: A. Babich. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Oskar Lange, Kaufm. Albert Heimann, Dir. Max Fincke, Kaufm. Fritz Treuherz. Neue Hotelgesellschaft, A.-G. in Berlin, Behrenstr. 68069. (Firma bis 7./8. 1912 Neue Berliner Hotelgesellschaft A.-G.) Gegründet: 24./8. 1911; eingetr. 30./8. 1911. Gründer: Kaufm. Paul Kuhse, Friedenau; Kaufm. Paul Keller, Steglitz; Gerichtsassessor Dr. Felix Hans, Wilmersdorf; Kaufm. Rich. Arlt, Berlin; Kaufm. Leo Citron, Charlottenburg. Die Ges. erwarb Mitte Sept. 1911 in der Zwangsversteigerung das Monopolhotel in Berlin, Friedrichstr. 100 für M. 510 000 nebst M. 6 732 500 Hypoth., so dass sich der Erwerbspreis auf M. 7 242 500 stellte. Zur ersten Stelle hat die Bayerische Hypothen- u. Wechselbank M. 5 935 000 u. die Nationalbank für Deutschland M. 1 065 000 stehen. Das in den Kellereien des Hotels befindl. Weinlager des Monopol- hotels wurde vom Verkauf ausgeschlossen weil hierüber ein Gerichtsbeschluss zugunsten eines dritten herbeigeführt worden ist. Mit den Herren Fritz Otto u. Herm. Otto wurde ein Pachtvertrag abgeschlossen, dessen Pachtsumme nach Bezahlung der gesamten Lasten u. Zinsen eine befriedigende Div. für das A.-K. gewährleistet. Den Pächtern wurde ein Optionsrecht auf das gesamte A.-K. eingeräumt. Pacht 1911/12 u. 1912/13: M. 304 254, 393 650. Zweck: Erwerb u. Betrieb sowie Pachtung u. Verpachtung von Hotels, von Unter- nehmungen ähnlicher Art, Beteilig. an Hotelunternehm. u. ähnlichen Unternehm. in jeder Form, insbesondere durch Erwerb von gesellschaftl. Anteilen u. Erwerb von Grundstücken, welcher die vorstehenden Zwecke der Ges. fördert. Kapital: M. 800 000 in 800 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 100 000, übernommen von den Gründern zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 22./9. 1911 um M. 700 000, div.-ber. p. r. t. der Einzahl., begeben zu pari zuzügl. aller Emiss.-Kosten u. Stempel. Hypotheken: M. 7 000 000 (siehe oben). Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie =1 St. Bilanz am 30. Juni 1913: Aktiva: Grundstücke Friedrichstr. 5 700 000, Gebäude 2 065 000, Inventar 120 000, Kaut. 100 000, Avale 4700, Bankguth. u. Kassa 39 764. – Passiva: A.-K. 800 000, R.-F. 3710 (Rückl. 2329), Hypoth. 7 000 000, Bankschuld 76 794, Kaut. 100 000, Avale 4700, Div. 40 000, Vortrag 4259. Sa. M. 8 029 464. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Hypoth.-Zs. 320 314, Steuern u. Handl.-Unk. 1395, Abschreib. 29 537, Gewinn 46 589. – Kredit: Vortrag 2618, Pachtertrag 393 650, Zs. 1567. Sa. M. 397 836. Dividenden: 1911/12: 5 % p. r. t. = M. 23 628; 1912/13: 5 % = M. 40 000. Direktion: Wilh. Schneider, Grunewald; Kaufm. Max Zahn, Dinslaken. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Walther Bernhard, Charlottenburg; Stellv. Dir. Franz Hentschke, Gross-Lichterfelde; Diplom-Ing. Max Kuttner, Schöneberg. Prokuristen: Jul. Damian, Franz Kielblock. Act.-Ges. Bielefelder Volkskaffeehaus in Bielefeld. Gegründet: 1888. Zweck: Betrieb der Volkskaffechauswirtschaft für minder Be- mittelte. Der Betrieb ist verpachtet. Kapital: M. 60 000 in 300 Nam.-Aktien à M. 200. Hypothek: M. 75 000. Geschäftsjahr: 1./11.–31./10. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr.