1332 Getreide-Mühlen, Brot-Fabriken etc. Fergel, Karl Brenke, Gumbinnen; Eduard Rau, Insterburg; Otto Brust, Königsberg i. Pr., Abraham Rosenthal, Frankf. a. M. An Sacheinlagen sind durch die A. Prang'schen Erben: 1. Kaufm. Bruno Prang, Gumbinnen; 2. Meta Grossmann, geb. Prang, Ehefrau des Gutsbes. Fritz Grossmann, Gurnen; 3. Olga Remertz, geb. Prang, Ehefrau des Arztes Dr. H. Remertz, Cöthen in Anhalt; 4. Fräulein Clara Prang, Gumbinnen; 5. Erna Brust, geb. Prang, Ehefrau des Kaufmanns Frist Brust, Königsberg i. Pr. das Dampf- u. Wassermühlenwerk für Getreide sowie das in Gumbinnen belegene bebaute Grundstück von 9 ha 55 a 75 qm in die Akt.- Ges. eingebracht u. dafür M. 794 000 in 794 Aktien à M. 1000 festgesetzt worden. Zweck: Erwerb u. Weiterbetrieb der früher im Besitze von A. Prang befindl. Dampf- u. Wassermühle für Getreide sowie Erwerb des früher A. Prang gehörigen Grundbesitzes in Gumbinnen. 1910/11 Umbau der Weizenmühle. Zugänge hierfür etc. M. 74 135. Bau eines Silos u. Maschinenhauses nebst Masch.-Anschaff. erforderten 1911/12 ca M. 215 000. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, begeben zu pari, hiervon wurden M. 794 000 durch Sacheinlagen der A. Prang'schen Erben gedeckt (s. oben), 6 Stück von den übrigen Gründern gezeichnet, restl. 200 Stück wurden anderweitig zu pari begeben u. waren vorerst nur mit 25 %, sind aber jetzt voll eingezahlt. Hypotheken: M. 358 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. im Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1913: Aktiva: Grundstücke 38 514, Wasserkraft 75 000, Gebäude 517 898, Masch. 309 545, Motorwagen 17 053, Inventar 13 664, Pferde 3717, Debit. 457 068, Hypoth.-Amort. 12 931, Waren 437 668, Wechsel 8173, Kohlen 5947, Säcke 49 516, Betriebs- kosten 767, Kassa 4749, Motorwagenverbrauch 1864. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Hypoth. 358 000, Akzepte 244 154, Kredit. 227 776, R.-F. 16 884 (Rückl. 3487), Extra-R.-F. 20 000, Talonsteuer-Res. 4000 (Rückl. 1000), Div.-R.-F. 18 000, Div. 50 000, Tant. an Vorst. 8158, do. an A.-R. 4000, Vortrag 3106. Sa. M. 1 954 081. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 61 505, Gen.-Betriebskosten 186 257, Handl.-Unk. u. Abgaben 56 394, Zs. 39 601, Hypoth.-Zs. 15 183, Gewinn 69 752. – Kredit: Vortrag 2399, Waren 404 862, Lohnmühlen 21 432. Sa. M. 428 694. Dividenden 1909/10–1912/13: 6, 6, 6, 5 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: Karl Drescher, Max Wolff. Prokurist: Paul Wunderlich. Aufsichtsrat: (5–8) Vors. Otto Brust, Stellv. Wilh. Matthée, Dir. Herm. Marks, Herm. Cuno, Königsberg i. Pr.; Fabrikbes. Karl Brenke, Herm. Mäder, Rich. Filz, Gumbinnen; Rentier Benno Prang, Marggrabowa. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Königsberg: Norddeutsche Creditanstalt u. Fil. Haderslev Slotsvandmolle in Hadersleben. Gegründet: 21./6. 1889. Errichtet 1827. Zweck: Kornmühlenbetrieb. Kapital: M. 200 000 in 200 Akiten à M. 1000. Urspr. M. 100 000. Anleihe: M. 220 000 in Prioritäften. Geschäftsjahr; 1./7.– 30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftsviertelj. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., alsdann 4 % Div., vom Rest event. Zurückstellung zum Ern.-F., Tant. an Vorst. und A.-R., Überschuss Superdividende. Bilanz am 30. Juni 1913: Aktiva: Grundbesitz mit Zubehör 310 700, Schulden 179 400, Wechsel 29 654, Inventar 3186, Pferde 4500, Haderslev Bank, Folio 3105, Säcke 2127, Kornwarenlager 77 834, Kohlen 12, Kassa 9020, Masch.-Anlage 27 200, Neubau-Kto 9597. — Passiva: A.-K. 200 000, Hypoth. 220 000, R.-F. 20 000, Ern.-F. 20 000, Extra-R.-F. 34 508, Gläubiger 142 202, Haderslev Bank 8408, unerhob. Div. 160, Div. 10 000, Tant. u. Grat. 1011, Vortrag 46. Sa. M. 656 338. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 13 314, Löhne 28 189, Hypoth.-Zs. 9853, Diskonto u. Zs. 11 944, Kohlen 816, Abschreib. 9324, Gewinn 11 057. – Kredit: Gewinn der Mühle 36 461, do. beim Handel 45 100, do. von der Fischerei 1757, do. von Zs. 1181. Sa. M. 84 501. Dividenden 1894/95–1912/13: 10. 8, 0, 7, 8, 6, 6, 5, 5, 5, 0, 5, 6, 6, 6, 6, 8, 8, 5 %. Direktor: L. Christensen. Aufsichtsrat: Weinhändler Fred. Wartho, Rentner N. Holm, Hofbes. Jorgen Raon, Rentner B. Thede. Prokurist: Thomas Petersen Bojsen. Ammendorfer Mühlenwerke und Brotfabrik, Akt.-Ges. in Halle a. S. Gegründet: 20./6. 1912; eingetr. 11./1. 1913. Gründer: Mühlenbesitzer Otto Harnisch, Architekt Otto Meise, Halle a. S.; Rittergutsbes. Joh. Trolldenier, Wegwitz; Obergärtner Oswald Heimann, Diemitz; Kaufm. Fritz Wahl, Halle a. S. Otto Harnisch brachte in die Akt.-Ges. sein Mühlengrundstück in Ammendorf von 4539 qm Grösse zum Preise von M. 170 394 ein. Dieser Preis wurde in der Weise berichtigt, dass Harnisch M. 60 000 Aktien erhielt, wohingegen die Akt.-Ges. die auf dem genannten Grundstück lastenden M. 110 000 Hypoth. sowie die darauf ruhende Rentenpflicht u. sonst. Lasten übernahm. Zweck: Betrieb einer Mühle und einer Brotfabrik. Kapital: M. 120 000 in 120 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Hypotheken: M. 110 000.