Getreide-Mühlen, Brot-Fabriken etc. 1343 M. 3 225 515 abz. M. 560 543 Gesamtabschreib., somit Buchwert M. 2 664 972. Der Betrieb in Mannheim ist im Okt. 1907 aufgenommen worden. 1910/11 Vergrösserung des Silospeichers in Mannheim. Das Areal in Schifferstadt umfasst 39 715 qm, in Mannheim 21 017 qm. Die Ges. ist im J. 1910 in ein Freundschaftsverhältnis zu den IIlkirchener Mühlenwerken A.-G. vorm. Baumann freres in Strassburg i. Els. eingetreten. Mitte 1913 Erwerb von ca. M. 150 000 Aktien der Akt.-Ges. für Mühlenbetrieb in Neustadt a. H. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 700 000, erhöht zwecks Stärkung der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 2./12. 1905 um M. 300 000 in 300 Aktien mit Div.-Berecht. ab 1./10. 1905, begeben zu 122 %, angeboten den alten Aktionären 3: 1 vom 15.—–30./12, 1905 zu 125 %. Mit Rücksicht auf den Neubau Mannheim, sowie zur Stärkung der Betriebsmittel beschloss die G.-V. v. 29./7. 1908 Erhöhung um M. 1 000 000 (auf M. 2 000 000) in 1000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./10. 1908, übernommen von der Rhein. Creditbank in Mannheim zu 114 %; dieselbe hat M. 500 000 den alten Aktionären vom 5.–19./10. 1908 2: 1 zu 115 % angeboten. Agio abz. Unk. mit M. 113 703 in R.-F. Hypothekar-Anleihe: M. 2 000 000 in 4½ % Oblig. It. G.-V. v. 29./7. 1908, Stücke à M. 1000, rückzahlbar ab 1918 innerh. 30 J. zu 103 %. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. lt. Plan ab 1918 durch Verlos. spät. am 1./6. auf 1./10., ab 1918 verstärkte Tilg. zulässig. Sicherheit: Hypoth. zur I. Stelle auf die Etablissements in Mannheim u. Schifferstadt. Aufgenommen zur Ab- stossung von Bankschulden (Neubaukosten) u. zur Stärkung der Betriebsmittel. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke 30 J. (K.). Zahlst. wie bei Div. Übernommen von der Rhein. Creditbank zu 97 %; wurden im Sept. 1908 zu 100 % freihändig verkauft. Kurs Ende 1910 bis 1913: 100, 100, 100, 96.75 %. Einführ. in Mannheim erfolgte am 22./2, 1910 zu 100 %. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Spät. Juli. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. ausserord. Abschreib. u. Rückl., alsdann 4 % Div., vom Übrigen 20 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. März 1913: Aktiva: Kassa 104 280, Effekten 70 505, Waren 1 170 123, diverse Vorräte 27 500, Heizung 4561, Debit. 947 040, Mühlenwerke: Schifferstadt 20 621, Mannheim 1 261 245, Immobil.: Schifferstadt 273 622, Mannheim 1 153 290, Wohnungs- u. Bureaugebäude: Schifferstadt 71 577, Mannheim 43 605, Grundstücke: Schifferstadt 58 381, Mannheim 206 828, Anschlussgeleise: Schifferstadt 1, Mannheim 1, Mobil. 2, Fuhrpark Schiffer- stadt 1. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Oblig. 2 000 000, do. Zs.-Kto 292, R.-F. 204 981, Delkr.- Kto 70 000 (Rückl. 20 000), Talonsteuer-Res. 12 000 (Rückl. 3000), Kredit. 554 115, Div. 200 000, Tant. 161 800, Grat. 12 000, Vortrag 138 000. Sa. M. 5 413 189. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.- u. Betriebs-Unk., Feuer- u. Wasserschäden- versich., Steuern, Reisespesen u. Verkaufsprovis. 284 472, Gehälter u. Löhne 321 046, Zs. 352 106, Heizung 136 496, Abschreib. 184 716, Reingewinn 594 800. – Kredit: Vortrag 130 000, Waren 1 743 639. Sa. M. 1 873 639. Kurs Ende 1910–1913: –, –, 150, 150 %. Die Einführ. der Aktien an der Mannheimer Börse erfolgte am 22./2. 1910 zu 120 %. Dividenden 1898/99–1912/13: 6½, 6½, 6, 6, 7, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 10, 8, 10, 10 %. Coup.- Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Georg Jung jun., Franz Bueschler. Aufsichtsrat: (Mind. 30 Vors. Geh. Komm.-Rat Konsul Dr. Rich. Brosien, Mannheim; Stellv. Exc. Wirkl. Geh. Rat Prof. Dr. von Jagemann, Heidelberg u. Dir. Henry Levy, Strassburg; Mitgl.: Rentier Laurent Boegel, Mannheim; Bankier Charles Schott, Stadtrat Max Frank, Strassburg. Prokuristen: R. Graf. Emil Schmitz, Joh. Ackermann. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Mannheim: Rheinische Creditbank u. deren Filialen, Mannheimer Bank; Ludwigshafen: Pfälz. Bank u. deren Filialen. Würzmühle A.-G. vorm. Gebrüder Abresch in Mannheim. Gegründet: 1./10. 1898; eingetr. 14./11. 1906. Übernahmepreis der Mühle Gebr. Abresch M. 520 000. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Sitz lt. G.-V. v. 20./6. 1912 von Neustadt a. d. H. nach Mannheim verlegt. Das Anwesen der Würzmühle, am Ausgang des Neustadter Tales u. am Speyerbach gelegen, hat eine Grösse von ca. 159 a Land und besteht aus dem qdrei- stöckigen Mühlengebäude mit 2 Maschinenhäusern und Wasserkraft von 35 HP. Silobau, Magazinbau und Stallungen, einem grossen neuerbauten Wohnhause mit Garten, sowie einem kleineren Wohnhaus (Direktionsgebäude), grösserem Wiesenkomplex, ferner einem weiteren Wohnhaus, enthaltend 4 Arbeiterwohnungen. Infolge der Depression in der Mühlenindustrie schloss das Geschäftsjahr 1908 mit einem Verlust von M. 60 680, von dem nach Aufzehrung des R.-F. von M. 30 000 M. 30 680 vorgetragen wurden; auch für 1909 ergab sich ein Verlust von M. 22 420, somit zus. M. 53 101, der sich 1910 auf M. 113 796, 1911 auf M. 187 746 u. 1912 auf M. 409 535 erhöhte. Nach Beschluss der G.-V. v. 20./6. 1912 ging das Mühlenanwesen mit Villa u. Parkanlagen, Direktorwohnung u. Arbeiterhäusern in den Besitz der Firma C. Rheinwald, Mechanische Watten- u. Verbandswattenfabrik über. Die Akt.-Ges. Würzmühle bezweckt fortan den Vertrieb von Mühlenprodukten event. auch Her- stellung derselben. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.