Zucker-Fabriken und Zucker-Raffinerien. 1357 trocknungsanlage mit einem Kostenaufwand von M. 729 335; Zugänge 1912/13 ca. M. 100 000. Rohzuckerprodukt. 1902/03–1912/13: 319 592, 431 556, 328 676, 472 686, 527 018, 339 874, 421 596, 383 810, 541 052, 416 932, 541 052 Ztr. I. Produkt (ausserdem 1912/13 23 078 Ztr. Nachprodukt u. 61 700 Ztr. Melasse); verarbeitetes Rübenquantum: 2 173 443, 3 094 518, 2 109 813, 3 203 777, 3 469 892, 2 321 123, 2 496 305, 2 656 230, 3 515 956, 2 541 724. 3 632 394 Ztr. Kapital: M. 1 000 000 in 162 Aktien Lit. A (Nr. 1–162) à M. 1000, 116 Aktien Lit. A (Nr. 1–116) à M. 500, 390 Aktien Lit. B (Nr. 1–390) à M. 1000 u. 780 Aktien Lit. B (Nr. 1–780) à M. 500. Die Aktien Lit. A lauten auf Namen und deren Besitzer müssen Rübenbauer sein, die Aktien Lit. B sind Inh.-Aktien. Urspr. Kapital M. 440 000, erhöht 1885 um M. 60 000 und lt. G.-V.-B. v. 31. Aug. 1896 um M. 500 000 (begeben zu 150 %) auf jetzigen Stand. Hypothekar-Anleihe: M. 1 000 000 in 4 % Schuldverschreib. von 1896, Stücke à M. 1000, lautend auf Namen der Dresdner Bank. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1902 in 18 Jahren durch jäihrl. Ausl. im Juli auf 2./1.: von 1901 ab Gesamttilg. zulässig. Sicherheit: Kaut.-Hypoth von M. 1 100 000 zu gunsten der Dresdner Bank. Noch in Umlauf Ende März 1913 M. 286 000. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Zahlst. wie bei Div. Kurs Ende 1897–1913: 100, 100, 100, 97, 99, 99.50, –, 99.50, 100.30, 100, 99, 99, 100.50, 98, 98.50, 97, 97 %. Aufgelegt 4./3. 1897 bei der Dresdner Bank u. Meyer Cohn in Berlin zu 100 %. Notiert in Berlin. Geschäftsjahr: 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: Bis Ende Juni. stimmrecht: Dasselbe steht zwischen den A- und B-Aktionären im Verhältnis 2: 3, d. h. jeder A-Aktionär hat auf je M. 500 Aktienbesitz 26 St. (auf alle M. 220 000 A-Aktien entfallen demnach 11 440 St.), jeder B-Aktionär hat auf je M. 500 Aktienbesitz 11 St. (auf alle M. 780 000 B-Aktien entfallen demnach 17 160 St.) Gewinn-Verteilung: Nach Entnahme von M. 90 000 Abschreib. und 80 Pfg. Durchschnittsrüben- preis für A-Aktien und Kontraktsrüben verbleibt der Nettoüberschuss, von diesem: 10 % bezw. 15 % zum R.-F. bis zu M. 350 000 Höhe (ist erreicht), dann vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte (unter Berücksichtigung der § 237 u. 245 des H.-G.-B.), 5 % Div., 2 % Tant. an den Vors. des A.-R., 1 % an Mitglieder des A.-R. (1 % Tant. soll M. 2000 nicht über- schreiten). Von dem verbleibenden Überrest erhält zunächst der Rübenpreis einen Zuschlag von 2 Pfg. für den Ztr. Die weitere Verteilung des Überschusses erfolgt in der Weise, dass zunächst 5 Quoten zu 2 Pfg. Rübenpreis und 1 % Div. ausgeschüttet werden, der Rest im Verhältnis von 3 Pfg. Rübenpreis und 1 % Div. verteilt wird, bis auf einen etwaigen unteilbaren Quotenbruchteil. Als unteilbar gilt der Quotenbruchteil, welcher kleiner als die Hälfte der ganzen Quote ist. Ein derart nicht teilbarer Rest ist als Saldo dem neuen Rechnungsjahre vorzutragen. Zur Garantierung des Minimalrübenpreises von 80 Pfg. und einer 5 % Div. ist ein Ergänzungsfonds von M. 200 000 vorhanden. Dieser Fonds darf die Höhe von M. 200 000 nicht überschreiten und ist alljährlich bis zum Betrage von M. 100 000 mit 15 %, von M. 100 000–150 000 mit 10 % und von M. 150 000–200 000 mit 5 % des Nettoüberschusses zu dotieren. Hierbei ist vorausgesetzt, dass der R.-F. voll vorhanden ist. Ist dies nicht der Fall, so ist in erster Linie der R.-F. mit 15 % resp. 10 % vom Nettoüberschusse zu dotieren u. dem Erg.-F. solange nichts zuzuführen. bis der R.-F. wieder M. 350 000 beträgt. Bilanz am 31. März 1913: Aktiva: Grundstücke 98 400, Kanal 24 000, Eisenbahn 12 000, Peld- u. Kleinbahn 7000, Drahtseilbahn 18 000, Heber 1, Gebäude 930 000, Masch. 359 450, Utensilien 10 000, elektr. Anlage 6000, Abwässer-Anlage 10 000, Schnitzeltrocknungs-Anlage 438 365, Akkumulatoren-Ausgleich 4031, Ern.-Kto 56 305, Rübenkerne 28 623, Chilisalpeter 138 371, Oblig.-Zs. 100, eig. Effekten 56 951, do. Stiftung Komm.-Rat Katter 5000, Vorräte: a) Zucker, Melasse u. Melassefutter 400 720, b) aller Art 161 603, c) in der Darre 36 144, Debit. 2 504 449, Kassa 13 070. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Oblig. 286 000, do. Zs.-Kto 2790, R.-F. 350 000, Ergänz.-F. 200 000, Schuldentilg.-Kto 1 109 321, Kredit. 1 885 206, Darre-R.-F. 81 795, Wohlfahrts-F. 119 388, unerhob. Div. 2760, Katterstiftung 5000, Talonsteuer-Res. 10 000 (Rückl. 2500), Tant. d. A.-R. 3500, Div. 215 000, Grat. 9735, Vortrag 38 090. Sa. M. 5 318 588. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Arbeitslöhne u. Gehälter 423 627, Tant 75 000, Brenn- material. 215 981, Koks 18 575, Kalksteine 57 832, Pressentücher 7230, Schmiermaterial. 4934, elektr. Betrieb 4085, Arb.-Versich. 13 143, Abwässer-Betrieb 7751, Fabrikat.-Unk. u. Reparat. 109 040, Effekten 1850, Geschäfts-Unk. 12 343, Steuern u. Abgaben 65 822, Rüben 4 605 491, Abschreib. 140 000, Reingewinn 268 825. – Kredit: Vortrag 11 679, Zucker 5 721 104, Melasse 190 427, Zs. u. Prov. 60 673, verschied. Einnahmen 47 650. Sa. M. 6 031 535. Kurs: Die Aktien werden an keiner Börse notiert. Dividenden 1888/89–1912/1913: 16. 18. 20, 20, 22½, 24, 12, 15, 17½, 9½, 14½, 17½, 23,15, 18, 17½, 23, 16, 15½, 14, 27, 24, 27, 48, 21½ % Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Dir. P. Foerster. Stadtrat a. D. Droysen, Stellv. Betriebs-Dir. Hans Möller. Aufsichtsrat: (6) Vors. Wirkl. Geh. Rat Dr. Graf von Schwerin-Löwitz, Exz.; Stellv. Ritter- gutsbes. von Schütz-Butzow; Justizrat Schönfeld, Stadtrat a. D. Mechsner, Stadtrat Kretzschmer, Anklam: Amtsrat von Lengerke-Salchow. Prokurist: G. Utsch. Zahlstellen: Für Div. u. Oblig.-Zs.: Ges.-Kasse; Berlin: Dresdner Bank. „ * 0 0 Zuckerfabrik zur Rast in Baddeckenstedt, Prov. Hannover. Gegründet: 1870/71. Rohzucker-Produktion 1904/05–1912/13: 58 188, 63 500, 66 433, 65 038, 65 341, 58 592, 65 295, 48 806, 67 306 Ztr.; Rübenverarbeitung: 400 100, 442 220, 403 010. 447 180, 387 150, 383 020, 403 510, 301 110, 413 290 Ztr.