Zucker-Fabriken und Zucker-Raffinerien. 1371 M. 431 339, 234 157, 169 100, 870 392, 1 182 243, 493 090, 580 919. Rübenverarbeitung bei den Rohzuckerfabriken zus. 2 500 000 Ztr. pro Campagne. Rohzucker-Verarbeit. 1904/05–1906/07: 1 740 646, 2 223 434, 1 870 150 Ztr.; später nicht veröffentlicht. In allen Fabriken ca. 127 Be- amte u. 1600 Arb. u. Arbeiterinnen. Kapital: M. 8 400 000 in 7000 Aktien à M. 1200. Das urspr. A.-K. von M. 1 200 000 wurde 1881 auf M. 2 400 000, 1884 auf M. 4 800 000 u. lt. G.-V.-B. vom 20. Dez. 1897 auf M. 6 000 000 erhöht. Die M. 1 200 000 neuen Aktien von 1897 wurden vom Bankhaus Böcking, Karcher & Cie. in Kaiserslautern al pari übernommen. Die G.-V. v. 21./12. 1901 beschloss weitere Erhöh. des A.-K. um M. 1 200 000 (auf M. 7 200 000) in 1000 Aktien à. M. 1200, übernommen von der Rhein. Creditbank in Kaiserslautern, angeboten den Aktionären 5:1 v. 27./12. 190 1–30./1. 1902 zu pari. Die G.-V. v. 16./12. 1911 beschloss weitere Erhöhung um M. 1 200 000 (auf M. 8 400 000) in 1000 Aktien à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1911 in der Weise, dass den Aktionären auf je 6 alte Aktien eine neue Aktie gratis überlassen wurde. Die nötige Einzahl. von M. 1 280000 fand aus dem Gewinn des Jahres 1910/11 statt. Die Kapitals. erhöhungen erfolgten sämtlich zur Vermehrung der Betriebsmittel, mit Ausnahme der vor- letzten Kapitalserhöh., die zum Erwerb der Rohzuckerfabrik Gernsheim diente. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Nov.-Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K., ist erfüllt); etwaige besondere Abschreib. u. Rückl., vertragsmäss. Tant. an Vorst., über die Verteil. des verbleib. Reingewinns zu Div. u. sonst. Verwend. entscheidet die G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1913: Aktiva: Anlage Fabrik Frankenthal 1 580 024, do. Friedensau 464 781, do. Gernsheim 375 003, Neubauten 264 862, Vorräte 4 034 188, Effekten 4 075 228, Effekten der Ruhegehaltskasse 1 368 449, Kassa 24 950, Wechsel 859 498, Bankguth. 12 210 501, sonst. Guth. 1 335 726. – Passiva: A.-K. 8 400 000, Res.-F. 840 000, Sonderrücklage 1 540 000, Rücklage für Aussenstände 300 000, Ruhegehaltskasse 1 416 519, Arbeiterhilfe 500 000, Philipp- Karcher-Stift.-F. 220 000, Wohlf.-Einricht. 170 000, Familienhilfskasse (Zinszuwend) 160 000, Kredit. 9 951 072, Landwirtschaftsbetrieb 8351. Div. 2 100 000, z. Dispos.-F., für Grat. etc. 225 000, z. Sonderrücklage II 500 000, Vortrag 262 270. Sa. M. 26 593 214. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zur Verteil. verbleib. Überschuss 3 087 270 (davon Div. 2 100 000, Dispos.-F., Grat. etc. 225 000, Sonderrücklage II 500 000, Vortrag 262 270). – Kredit: Vortrag 623 249, Gewinn der Landwirtschaft 6405, Miete u. Pacht 32 862, Fabrikat.- Ertrag 2 424 752. Sa. M. 3 087 270. Kurs Ende 1910–1913: 376, 453.50, 385, 384.25 %. Die Aktien wurden im Febr. 1910 an den Börsen von Frankf. a. M. u. Mannheim eingeführt; erster Kurs in Frankf. a. M. am 26./2. 1910 333 %. Dividenden 1889/90–1912/13: 16, 16¾, 16, 16¾, 17, 163, 16¾, 16¾, 20, 16¾, 21 %, 25, 25, 30, 25, 30, 16, 15, 15, 19, 24, 25, 25, 25 %. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Direktion: Komm.-Rat C. A. Mahla, W. Klumpp, W. Kunzweiler, Stellv. S. Pollak (techn.). Aufsichtsrat: (7) Vors. Komm.-Rat Franz Karcher, Kaiserslautern; Daniel Becker, Frankf. a. M.: Komm.-Rat Gust. Adt, Forbach; Bank-Dir. Carl Raquet, Kaiserslautern; Reg.- Assessor a. D. Wilh. Scipio, Mannheim; Dr. Albert Zapf, Zweibrücken. Zahlstellen: Frankf. a. M.: Deutsche Bank; Mannheim u. Kaiserslautern: Rheinische Creditbank u. deren sonst. Niederlassungen. Zuckerfabrik Fraustadt in Fraustadt, Prov. Posen, mit Filialen in Glogau und Nenkersdorf. Gegründet: 12./7. 1880. Ein Teil von Ober-Pritschen mit der Zuckerfabrik ist seit 1912 in Fraustadt eingemeindet. Zweck: Fabrikation von weissem Zucker u. Rohzucker in den Fabriken Fraustadt u. Nenkersdorf u. Raffinade in der Raffinerie Glogau. Der Gesamtflächenraum der 3 Fabriken beträgt einschl. eines am 1./3. 1910 für ca. M. 400 000 erworb. Rübengutes in Ober-Pritschen 141 ha 75 a 73 qm. Neuanlagen seit 1904 in Fraustadt: Zuckerhaus in Eisenbeton mit Centrifugenanlage, erhebliche Anderungen in der Rohzuckerfabrik u. eine Schnitzel- trocknung, Sparfeuerungsanlage; in Glogau: grosse Umbauten für Brode- u. Würfelfabrikat. u. elektr. Zentrale. In Nenkersdorf: Verbesserung der Kochstation u. der Bodenarbeit. 1907/08–1912/13: Zugänge auf Anlage-Kti zus. M. 106 045, 49 760, 48 385, 66 164, 60 056, 57 271. Kapital: M. 1 800 000 in 1400 Aktien (Nr. 1–1400) à M. 500 u. 1100 Aktien (Nr. 1401–2500) à M. 1000. Urspr. M. 600 000, erhöht 1882 um M. 100 000, 1885 um M. 400 000 zum Ankauf der Glogauer Fabrik und 1888 um M. 700 000; M. 467 000 wurden zum Ankauf der Nenkersdorfer Fabrik verwandt. Hypotheken: M. 180 000 auf Gut Oberpritschen. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Okt.-Nov. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 500 = 1 St., jede Aktie à M. 1000 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Sonderrücklagen, 4 % Div., vom Übrigen zus. 20 % Tant. an A.-R. u. Vorst., Rest Super-Div., bezw. nach G.-V.-B. Rübenverarbeitung: Fraustadt Nenkersdorf 1909/1910 Ztr. 1 187 573 380 300 1910/1911 31503 913 454 460 1911/1912 „1 090 500 255190 1912/1913 1515 000 466 171