1426 Zucker-Fabriken und Zucker-Raffinerien. Actien-Zuckerfabrik Watenstedt, Braunschweig. Gegründet: 1864. Rübenverarbeitung 1904/1905–1912/1913: 481 470, 572 510, 504 370, 476 300, 383 600, 418 700, 484 200, 182 200, 479 800 Ztr. Die Ges. hat mit der Zuckerraffinerie Oschersleben G. m. b. H. einen Gesellschaftsvertrag abgeschlossen. Kapital: M. 480 000 in Aktien à M. 3000 und M. 1500. Die G.-V. v. 7./1. 1914 sollte über Erhöh. des A.-K. beschliessen. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: April. Stimmrecht: Je M. 1500 = 1 St. Bilanz am 31. März 1913: Aktiva: Gebäude 236 000, Masch. 205 000, Utensil. 30 000, Baukto 42 192, Vorräte 114 786, Kassa 1903, Effekten 50 971, Debit. 235 058. – Passiva: A.-K. 480 000, R.-F. 48 000, Kredit. 362 392, Gewinn 25 520. Sa. M. 915 912. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rüben- u. Betriebs-Unk. 757 736, Gewinn 25 520. Sa. M. 783 256. – Kredit: Zucker-Kto M. 783 256. Dividenden 1896/97–1912/13: 12, 10, 7.4, 8.85, 10, 10, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, ? %. Gewinn 1898/99–1912/13: M. 36 062, 43 153, 49 752, 48 592, 24 361, 32 000, –, 31 900, 31 900, 31 900, 23 925, 20 739, 7 115 29 520 Vorstand: Vors. Paul Mayer, Ferd. Schliephake, Friedr. Möhrig, Alwin Söllig, Herm. Schliephake. Betriebs-Direktor: A. Dehnert. 0 Aufsichtsrat: Heinr. Schliephake, Heinr. Horstmann, Heinr. Giltner, Otto Ebeling, Friedr. Günther, Friedr. Kahlfeld, Rich. Siemann. Actien-Zuckerfabrik Weetzen in Weetzen, Prov. Hannover. Gegründet: 13./8. 1883. Grösse des Grundbesitzes 5,5176 ha. Rohzuckerproduktion 1904/1905–1912/1913: 79 144, 90 306, 90 800, 87 036, 76 204, 79 343, 86 190, 92 056, 104 800 Ztr. (1912/1913: 15 306 Ztr. Melasse); Rübenverarbeitung: 497 760, 592 870, 595 200, 554 185, 474 500, 540 000, 574 500, 575 500, 721 800 Ztr. Kapital: M. 750 000 in 2500 Nam.-Aktien (Nr. 1–2500) à M. 300. Urspr. M. 300 000; erhöht 1883 auf M. 405 000, 1884 auf M. 690 000 und 1888 auf M. 750 000. Aktien nicht notiert. Die Übertragung der Aktien ist an die Zustimmung des A.-R. und der G.-V. gebunden. Der Inhaber einer Aktie hat einen Morgen Zuckerrüben jährl. zu bauen und die darauf gewachsenen Rüben an die Fabrik zu liefern. Anleihe: M. 600 000 in 4 % (bis 1./10. 1887 4½ %) Prior. von 1884. Garantiert durch die Aktionäre nach Verhältnis ihres Aktienbesitzes. Stücke (Lit. C, B, A) à M. 500, 1000 u. 2000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1887 durch jährl. Ausl. Ende März auf 1./10. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Kurs in Hannover Ende 1896–1906: 102, 100.75, 101, 100.25, 98, –, 100, 100, 100.65, 100, 100 %. Seit 1907 nicht mehr notiert. Die Anleihe war bis 1907 garantiert durch die Aktionäre nach Ver- hältnis ihres Aktienbesitzes. Nach den Anleihebeding. waren sämtl. noch im Umlaufe befindl. Partial-Oblig. dieser Anleihe am 1./10. 1907 fällig. Die Ges. war jedoch bereit, unter Auf- hebung der bürgschaftl. Teilhaftung der Aktionäre, deren Rübenbaupflicht jedoch fortbesteht, die Tilgung in der Weise hinauszuschieben, dass alljährlich, zuerst am 1./10. 1908, mindestens M. 16 000 zurückgezahlt werden, und zwar so, dass die ganze Anleihe spätest. am 1./10. 1918 getilgt ist. Die Partial-Oblig. wurden mit einem entsprechenden Stempelaufdruck versehen. (Frist zur Abstemp. 30./8. 1907.) Die Einreichenden erhielten auf den Nennwert ihrer Oblig. eine Vergütung von ½ %. Diejenigen Besitzer von Oblig. welche Rückzahlung wünschen, konnten solche ab 1./10. 1907 entgegennehmen. Zurückgezahlt wurden M. 83 000, M. 120000 blieben in Umlauf; Ende April 1913 nur noch M. 53 000. Zahlstellen: Hannover: Ephraim Meyer & Sohn, Herm. Bartels. Geschäftsjahr: 1. Mai bis 30. April. Gen.-Vers.: Spät. Juni. Stimmrecht: Jede Aktie gewährt das Stimmrecht, dasselbe wird nach Aktienbeträgen ausgeübt. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., alsdann kann ein Teil zu aussergewöhnlichen Abtragungen der Anleihe, sowie zur Tilg. von Aktien der Ges. verwendet werden, restl. Überschuss wird event. auf Rübenlieferung im Verhältnis ausgezahlt; A.-R. u. Vorst. versehen ihr Amt als Ehrenamt u. beziehen demnach keine Tant. Bilanz am 30. April 1913: Aktiva: Anlage 610 398, Kassa 2007, Zucker 24 605, Rüben- samen 21 953, Melassefutter 6020, Dünger 99 202, Versich. 943, Betriebs-Kto 29 721, Trocken- schnitzel 563, Rückstände 1740, Stempelsteuer 2700, Debit. 61 177. – Passiva: A.-K. 750 000, Anleihe 53 000, do. Zs.-Kto 733, Kredit. 54 008, Gewinn 3291. Sa. M. 861 033. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rüben 863 858, Betriebs-Konten 290 569, Abschreib. 23 864, Gewinn 3291. – Kredit: Vortrag 268, Zucker 1 164 183, Rückstände 17 006, Melasse- futter 125. Sa. M. 1 181 584. Dividenden: 1883/84: 5 %; 1884/85–1905/1906: Wird nicht verteilt (s. oben). Direktion: Techn. Dir. O. Friche. Vorstand: O. Remme, F. Narten sen, A. von Heimburg. Aufsichtsrat: (15) Vors. Kammerherr O. von Reden, Franzburg; Stellv. Rittergutsbes. A. Toppius, Eldagsen. Zahlstellen: Eigene Kasse; Hannover: Hannov. Bank. Zuckerfabrik Wendessen in Wendessen, Braunschweig. Gegründet: 1857. Rohzuckerproduktion 1903/04–1912/13: 100 000, 96 000, 108 000, 106 000, 93 000, 92 000, 93 000, 102 000, 47 000, 89 500 Ztr.; Rübenverarbeitung: 722 020, 621 930, 741 790, 688 500, 617 600, 560 000, 614 700, 617 940, 302 400, 566 400 Ztr.